Diese Ensembles sind schon schön, aber leider immer – unvermeidbar – aus der Tiefe, aus dem Strassenloch. Das stört mich, deswegen mache ich solche Aufnahmen nicht mehr. Überhaupt kapituliere ich zusehends vor dem menschlichen Auge – das kann sehr viel geschickter und treffender wahrnehmen als eine Kamera. Bestimmte erlebte Szenarien gibt es halt nur „im Kopf“ und nicht im fotografischen Versuch, dieses aufs Foto zu bannen – Ausnahmen bestätigen die Regel.
@Gerhard: Ja, richtig, das hatte ich nicht zu Ende gedacht 😉
Du hast dich gar nicht darüber beschwert, dass keine Menschen auf den Fotos sind. Der Grund dafür (und für meine nach oben ausgerichtete Perspektive) ist, dass sehr viele Touristen mit Kameras und Selfie-Sticks unterwegs waren und ständig die Motive verdeckten. Der Blick nach oben war hingegen frei und unverstellt, also eine erzwungene Planänderung. Es sieht dadurch alles so leise, still und friedlich aus, war es aber gar nicht! Da war wohl der Wunsch der Vater der Perspektivenwahl.
Menschen kannst Du nicht ausblenden. Auch Autos nicht.
Einst, in den späten Achtzigern, wollte ich nur Urlaubsfotos ohne Autos, Abfalleimer, Strassenschilder und Menschen. Wurden so 4 Fotos am Tag! Lächerlich.
Im Grunde ist es doch so: Man macht Fotos im Urlaub, um später dem Gedächtnis nachhelfen zu können (bingo!), nicht um „irgendetwas Schönes“ von einem Objekt festzuhalten, etwas, was ohnehin meist schon zig Millionen getan haben und es fast ebenso oft ins Netz gestellt haben.
Bemerkenswert: Habe am Dom in Innsbruck zum ersten Mal erlebt, dass Menschen davon abgehalten wurden das Gotteshaus während des Gottesdiensts zu betreten. Verständlich, dass die Gläubigen dabei ungestört sein wollen, aber unheimlich, wenn ein breitschultriger Wächter vor dem Eingangstor steht und jeden Herantretenden nach seinem Begehr befragt bevor Einlass gewährt wird oder er/sie eben abgewiesen wird. Viele setzten sich wie ich auf die Bänke gegenüber und schauten sich das Prozedere interessiert an und gingen dann irgendwann weiter.
Kann mich ohnehin nicht mehr an die Interieurs von Kirchen und Domen erinnern, in denen ich drin war. Gehe da kaum mehr rein.
Dagegen sind Museen immer Anlaufpunkt in einer Stadt, sei es Linz, sei es Neapel, sei es Paris oder sonst eine Stadt. In Paris z.B. gibt es das Musée du quai Branly, da kannst Du locker zweimal rein gehen. Oder in Köln das Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt.
Diese Ensembles sind schon schön, aber leider immer – unvermeidbar – aus der Tiefe, aus dem Strassenloch. Das stört mich, deswegen mache ich solche Aufnahmen nicht mehr. Überhaupt kapituliere ich zusehends vor dem menschlichen Auge – das kann sehr viel geschickter und treffender wahrnehmen als eine Kamera. Bestimmte erlebte Szenarien gibt es halt nur „im Kopf“ und nicht im fotografischen Versuch, dieses aufs Foto zu bannen – Ausnahmen bestätigen die Regel.
@Gerhard: Interessante Sicht, kann ich nachvollziehen. Und sorry dafür, dass ich meine Drohne an dem Tag nicht dabei hatte!
Drohne wäre eine Alternative. Wenn das aber jeder machen würde, hätte man die Ensembles und die Drohnen unweigerlich mit auf dem Bild 🙂
@Gerhard: Ja, richtig, das hatte ich nicht zu Ende gedacht 😉
Du hast dich gar nicht darüber beschwert, dass keine Menschen auf den Fotos sind. Der Grund dafür (und für meine nach oben ausgerichtete Perspektive) ist, dass sehr viele Touristen mit Kameras und Selfie-Sticks unterwegs waren und ständig die Motive verdeckten. Der Blick nach oben war hingegen frei und unverstellt, also eine erzwungene Planänderung. Es sieht dadurch alles so leise, still und friedlich aus, war es aber gar nicht! Da war wohl der Wunsch der Vater der Perspektivenwahl.
Menschen kannst Du nicht ausblenden. Auch Autos nicht.
Einst, in den späten Achtzigern, wollte ich nur Urlaubsfotos ohne Autos, Abfalleimer, Strassenschilder und Menschen. Wurden so 4 Fotos am Tag! Lächerlich.
Im Grunde ist es doch so: Man macht Fotos im Urlaub, um später dem Gedächtnis nachhelfen zu können (bingo!), nicht um „irgendetwas Schönes“ von einem Objekt festzuhalten, etwas, was ohnehin meist schon zig Millionen getan haben und es fast ebenso oft ins Netz gestellt haben.
Bemerkenswert: Habe am Dom in Innsbruck zum ersten Mal erlebt, dass Menschen davon abgehalten wurden das Gotteshaus während des Gottesdiensts zu betreten. Verständlich, dass die Gläubigen dabei ungestört sein wollen, aber unheimlich, wenn ein breitschultriger Wächter vor dem Eingangstor steht und jeden Herantretenden nach seinem Begehr befragt bevor Einlass gewährt wird oder er/sie eben abgewiesen wird. Viele setzten sich wie ich auf die Bänke gegenüber und schauten sich das Prozedere interessiert an und gingen dann irgendwann weiter.
Kann mich ohnehin nicht mehr an die Interieurs von Kirchen und Domen erinnern, in denen ich drin war. Gehe da kaum mehr rein.
Dagegen sind Museen immer Anlaufpunkt in einer Stadt, sei es Linz, sei es Neapel, sei es Paris oder sonst eine Stadt. In Paris z.B. gibt es das Musée du quai Branly, da kannst Du locker zweimal rein gehen. Oder in Köln das Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt.