Chuck Berry, Sänger, Songschreiber und Gitarrist, ist im Alter von 90 Jahren in seinem Haus in St. Charles, Missouri verstorben. Der legendäre Pionier des Early Rock’n’Roll hatte in den späten 1950ern etliche musikalische Hits und beeinflusste damit Musiker und Bands wie The Beatles, The Rolling Stones, Jimi Hendrix, AC/DC und viele andere.
Berry wurde 1926 in St. Louis geboren. Noch während seiner Zeit an der Highschool wurde er wegen kleinkrimineller Delikte verhaftet und verurteilt, verbrachte einige Zeit im Gefängnis und wurde zu seinem 21. Geburtstag entlassen. Er arbeitete als Fabrikarbeiter, machte eine Ausbildung zum Frisör und startete nebenbei seine musikalische Karriere. 1955 unterschrieb er einen Vertrag bei Chess Records in Chicago und hatte mit „Maybellene“ einen ersten Hit, dem viele weitere folgen sollten.
Seine wichtigsten Alben sind: „After School Sessions“ (1957), „One Dozen Berrys“ (1958), „Chuck Berry is on Top“ (1959). Wer mehr über ihn erfahren will, sollte seine Autobiographie (1988) lesen und sich die Konzertdokumentation „Hail! Hail! Rock’n’Roll“ (Taylor Hackford, 1987) ansehen.
Hier ein schöner Konzertmitschnitt aus dem Jahr 1972 (BBC).
Ach ja, eine gute Neuigkeit gibt’s auch noch: Bereits Ende letzten Jahres wurde bekannt, dass Chuck Berry u.a. mit zwei seiner Kinder nach 38 Jahren sein erstes (und letztes) Studioalbum seit „Rock It“ (1979) eingespielt hat. Die Songs „[are] covering the spectrum from hard-driving rockers to soulful thought-provoking time capsules of a life’s work“. Berry hat die Aufnahmen vor seinem Tod seiner Ehefrau Themetta gewidmet, mit er 68 Jahre verheiratet gewesen war. Das Album mit dem Titel „Chuck“ soll demnächst erscheinen.