Main-Echo über „Rundherum Main-Spessart“

Radblogger hat viele Fans gefunden – Landkreis: In zehn Tagen einmal rundherum
Von Sylvia Schubart-Arand

„Rundherum Main-Spessart“: Das war das Ziel des Fahrradbloggers Dennis Schütze, der in Obersinn startete und nach zehn Etappen in genau so vielen Tagen auch wieder dort angekommen ist. Die beiden Regionalmanagerinnen Tatjana Reeg und Saskia Nicolai schickten den 44-jährigen erfahrenen Reiseblogger aus Würzburg auf sein Radabenteuer (wir berichteten mehrfach). Eine sehr positive Bilanz zogen Regionalmanagerin Nicolai und der Blogger nach der Tour entlang der Landkreis-Außengrenze.
Viele Begegnungen, Gespräche, Einladungen, gemeinsame Essen, Biere, Eis, Lieder und sogar Gebete hat der erfahrene Blogger täglich in Schrift, Bild und Ton verarbeitet und damit Anhänger gewonnen: Über 8000 Klicks sind zusammen auf dem Blog von Dennis Schütze (www.dennisschuetze.de/blog/) und auf der Internetseite des Landkreises (rundherum.main-spessart.de) registriert worden. „Das ist eine ganz erfreuliche Zahl“, ist Regionalplanerin Nicolai am Dienstagnachmittag nach der Auswertung zufrieden.

Mit leichter Hand verfasst

Die Leserschaft im Netz hat beständig zugenommen, denn die von Schütze mit leichter Hand geschriebenen täglichen Beiträge samt stimmungsvoller Fotos von unterwegs machten neugierig, und gespannt wartete man auf seine neuen Einträge zur Mittagszeit.
Er drehte sogar kleine Videos – etwa vom singenden Zahnarzt im Arnsteiner Raum oder, aus der Perspektive des Dokumentarfilmers, beim Eisenhammer der Firma Kurtz Ersa in Hasloch. „Wir hatten ja vorher Schreibproben von ihm, aber es war wirklich spannend, wie er seine Anekdoten aus dem Landkreis verpackt hat“, ist Nicolai voll des Lobes. Das sei eine ganz runde Sache geworden.

Begegnungen und Geschichten

Die BürgermeisterInnen Lioba Zieres, Zita Baur, Agnes Engelhardt, Norbert Endres und Martin Göbel radelten unterwegs mal mit durch die Gemarkung, spendierten Essen oder beherbergten ihn sogar über Nacht zu Hause. Auch der Landrat begleiteten ihn zweimal. „Einen ganz lieben Dank an alle Main-Spessart-Franken, die mir in den zehn Tagen meiner Tour Unterschlupf gewährt haben und mich großzügig mit Essen, Getränken, guten Geschichten und Liedern versorgt haben. Es war mir eine Freude euch kennenzulernen“, schreibt der Radblogger am Ende. „Seine Art, auf die Leute zuzugehen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen, war einfach toll“, so Nicolai. Er habe auch das Engagement der Leute vor Ort rüberbringen können und Leuchtturmprojekte wie Dorfladen, Mehrgenerationenhaus, sanierte Synagoge entdeckt und gezeigt.
Seine Berichte bleiben noch eine Weile auf der Landkreisseite. Außerdem will das Regionalmanagement sie als Magazin „in eine schöne Form bringen“, kündigte Nicolai an. Die Zielgruppe dafür steht aber noch nicht fest, denn Schütze hat ja nicht touristische Highlights besucht, sondern ist entlang der Kreisgrenze unterwegs gewesen. Nun erholt sich der Radblogger im Kreis der Familie in Würzburg. Ein unterwegs geschenkter Lavendelbusch, der ihn komplett auf seinem Rad begleitete, wird ihn noch länger an Main- Spessart erinnern.

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