Video: Apfel-Beeren-Crumble

Meine 12-jährige Tochter backt gern Crumble. Das ist eine englische oder US-amerikanische Süßspeise, genaugenommen sind es mit Streuseln überbackene Früchte. Die ersten Male wurde ihr noch geholfen, mittlerweile backt sie die Crumbles ganz allein. Beim letzten Mal hat sie die Zutaten und Arbeitsschritte auf eigene Initiative fotografisch und filmerisch mit ihrem iPod Touch festgehalten und kurz danach ein Video für die Zubereitung eines „Apfel-Beeren-Crumbles“ zusammengebastelt. Es besteht aus Fotos (zum Teil mit absichtlicher Unschärfe und/oder Ken Burns Effekt), kurzen Filmpassagen, eingeblendeten Texten und unterlegter Musik. Das alles hat sie wohlgemerkt ohne Hilfe auf dem winzigen Bildschirm ihres kleinen Geräts gemacht. Ich konnte es erst gar nicht glauben, bin ganz hin und weg und auch ein bisschen stolz. Die Zubereitung ist übrigens gar nicht so schwer und schmeckt auch sehr lecker (unbedingt warm genießen)! Aber seht selbst:

7 Gedanken zu „Video: Apfel-Beeren-Crumble

    • @Gerhard: Das Video ist tatsächlich von meiner Tochter. Ich trete hier nur als Vermittler auf, habe es auf meinen YouTubekanal geladen und im Blog gepostet. Kann gerade nicht sagen, ob sie daran anschliessen wird.

      Ist aber schön, wenn sich die eigene Brut für ähnliche DInge interessiert wie man selbst, nur eben in einer Version 2.0. Nach meiner Koch- und Kochbuchbegeisterung ist es bei ihr das Backen und Rezeptvideos basteln. Aber erstmal sehen wohin die Reise bei ihr geht. Menschen in ihrem Alter steht die Welt ja noch vollkommen offen. Da könnte man neidisch werden. 😉

      • Ich denke:
        Wenn man DAS sieht, solche gelungenen künstlerischen und technischen Anstrengungen, in so frühem Alter, wie kann es denn dann sein, daß so mancher ältere Mensch unzufrieden mit seinem Leben, so wie es abgelaufen ist, ist? Was ist da zwischen 12 und sagen wir mal 65 passiert?
        Passt zwar überhaupt nicht rein jetzt, aber die Frage darf doch mal sein!

        Im übrigen: Herzlichen Glückwunsch an Deine Tochter!

        • @Gerhard: Gebe ich gerne weiter. Deine Frage kann ich nachvollziehen, kann sie aber natürlich auch nicht beantworten. Wünsche mir, dass das bei meinen Kindern zu deren Zufriedenheit läuft und bemühe mich das im Rahmen meiner Möglichkeiten zu befördern / zu unterstützen. Garantien gibt es keine. Bin als Vater und Pädagoge immer wieder überrascht wie viel und gleichzeitig wie wenig man von außen bewirken kann, jedes Kind jeder Mensch ist anders, die Persönlichkeiten scheinen komplett angelegt zu sein, Interessenslagen sind so unfassbar divers. Man kann eigentlich nur aufmerksam zusehen, wohlwollend begleiten, versuchen ein Vorbild zu sein, das ist nicht immer ganz einfach, aber anderseits auch sehr auf- und anregend. Elternschaft hat mich auf jeden Fall zum besseren Pädagogen gemacht, ich glaube sogar zum besseren Musiker.

          • Danke für die Schilderungen Deiner Erfahrungen als Vater und Pädagoge.
            Ich weiß nicht, wie Stefan reagieren würde, wenn er läse „die Persönlichkeiten scheinen komplett angelegt zu sein“. Er würde da sicher widersprechen.
            Meine Frage war mehr, wieso Ernüchterung einsetzen kann, wenn man aufs Alter losmarschiert und doch so manches im Leben hatte, wie etwa eine fruchtbare Kindheit. Aber das, wie gesagt, war nur ein Gedanke und sollte hier auch nicht weiter diskutiert werden.

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