Chicago Music Exchange & Double Door

Gestern bin ich nach meiner taeglichen, morgendlichen Library/Internet-Session mit der Brown Line zu Polina gefahren und habe da den Gitarrenladen “Chicago Music Exchange” besucht. Es gibt dort eine Riesenauswahl an neuen und bebrauchten Gitarren im hoeheren bis hohen Preissegment, von den klassischen Herstellern Fender, Gibson, Martin, Taylor, Santa Cruz, Collings, Guild etc. fast die gesamte Angebotspalette. Zum Teil kann man fabrikneue und gebrauchte Modelle vergleichen und keiner hat etwas dagegen, wenn man lange rumprobiert. Habe aber keine Gitarre gekauft, obwohl mir einige gefallen haetten. Am Schluss habe ich immerhin ein T-Shirt des Ladens mitgenommen.
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Danach ein kleiner Lunch im North Down. Habe da ein paar nette Fotos und meinen ersten kleinen Film gemacht. Hier ein Schnappschuss.
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Abends war ich auf einem Konzert im beruechtigten Double Door (Blue Line: Damen), wo angeblich schon einmal die Rolling Stones gespielt haben sollen. An diesem Abend waren vier Bands angekuendigt. Opener waren die junge Band “Dead Feathers” mit Saengerin, noch etwas tappsig, aber ordentlich abgeliefert. Danach kam die Band “Broke N Ugly” und was soll ich sagen, da entsprach der Name ziemlich genau dem Programm (und der Optik). Hier der Wortlaut des Leadsaengers beim schnellsten Mikrofon-Soundcheck, den ich je miterlebt habe: “Check, one, two. Check, one, two. Check, one muthafuckin’ two!” Fertig.

Danach dann eine Entdeckung: Die aeusserst reife Band “Velcro Lewis” spielt demnaechst nach eigener Aussage beim Riot Festival und gab hier eine Kostprobe ihres Koennens mit ihrem fast komplett blinden Leadsaenger. Immer wieder musste er das Mikrofon ertasten, das Licht war runtergedimmt, weil ihn die Reflexionen davon noch mehr irritierten. Die Band spielt eine Art New Orleans/Voodoo-Soul in einem hochgepimpten und modernisierten Stil a la Dr. John mit Anleihen von Tom Waits und Joe Cocker (Mad Dogs-Phase). Video folgt nach meiner Rueckkehr.
Als Abschluss kam dann noch die junge Band “Scorpion Child” aus Austin, Texas, die im Juni ihr Debut Album rausbringen wird. Meine anfaengliche Befuerchtung es haette irgendetwas mit der deutschen 80s Hard Rock Band aehnlichen Namens zu tun wurden – Gott sei’s gedankt – nicht bestaetigt. Es gab einwandfreien Bluesrock der alten Schule, eine Art perfekte, moderne und frische Synthese aus Led Zepplin, Aerosmith und fruehen Gunners. Toller Saenger, zwei sehr tighte Gitarristen (Paula & SG), und eine starke Rhythmusgruppe. Danach mit der Blues Line zurueck ins Hostel, super Abend.

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