Während meiner USA-Reise im Mai habe ich einen Abend in Huntington, West Virginia verbracht und bin dort zu einem Konzert des Songwriters Rick Huckaby im V-Club gegangen. Er stammt ursprünglich von dort, lebt aber seit einigen Jahren in Nashville, Tennessee. An dem Abend hat er sein neues Album „Pistols & Diamonds“ vorgestellt. Der gleichnamige Titelsongs des Albums war mir bis dahin nicht bekannt, hat mir aber schon beim Konzert gut gefallen und ich habe mir die CD direkt gekauft. Wieder zu Hause habe ich den Song rausgehört, eingeübt und mit der Band geprobt. Zusammen mit Mandy Stöhr und Jochen Volpert haben wir Anfang August bei einer spontanen Session in kleiner Besetzung eine Videoaufnahme davon erstellt und ins Netz gestellt. Es geht in dem Song um Gegenstände, die der Besitzer eines Pfandleihhauses kommen und gehen sieht. Mir gefällt textlich besonders die Stelle „A Rhinestone Leather Jumpsuit that was last worn by the King“. Freue mich wie immer über Feedbacks und Kommentare.
Bei dem Song hat man das Gefühl ihn schon lange zu kennen. Klingt gut in so einer akustischen Version. Das Original würd mich aber auch interessieren. Prädestiniert für Electric Country Soul 2 🙂
great song, great lyrix, great performance- there, simple as that.
Schöner Song – interessanter neuer Künstler.
Jochen einmal mit einem Solo auf der Akkustikgitarre.
Im Original wird Rick Huckaby auch von einer Frauenstimme begleitet. Für meinem Geschmack war Mandy etwas zu laut, Sorry Mandy.
@Dennis: Wie viel Zeit mußt Du investieren bis das Video im Kasten ist?
@Artur: Wir haben das Videos mit einer Panasonic gefilmt und die Musik mit einem Zoom Hn4 aufgenommen. Danach wird Film & Sound synchronisiert, der Take ausgewählt (insgesamt waren es ca. 4), geschnitten (Anfang/Ende), hochgeladen und gepostet. Dauert zusammen ca. 3-4h, diesmal etwas länger, weil bei einer ersten Session der Sound total verzerrt und deswegen unbrauchbar war. Also relativ aufwändig für ein selbstgemachtes, einfaches Wohnzimmer-Video. Solche Aktionen sind zeitintensiv und lenken manchmal auch vom eigentlichen Musik machen ab. Andererseits hatten wir wegen es Videos einen guten Grund den für uns neuen Song gut vorzubereiten und in der im Moment etwas auftrittslosen zeit war das ein schönes Miniprojekt für das Sommerloch.
@Dennis:o.k. Das war das Technische. Aber wie viel Zeit geht zum Raushören der Akkorde, das Lernen der Texte etc. (selbst das Solo vom Jochen ist dem Original sehr ähnlich, da läßt sich nicht einfach ein anderer gelernter Lick einsetzen) drauf.
@Artur: Nachdem ich das Album in den USA gekauft hatte, habe ich die CD für den Rest meines Roadtrips jeden Tag ca. 2-3x durchlaufen lassen und dabei die Songs mitgesungen und die Texte nebenbei gelernt. Zuhause angekommen waren dann Text, Ablauf usw. klar. Schnell noch die Akkorde rausgehört (10 Min.) und dann ein paar Tage auf dem Sofa gesungen (zusammen ca. 8-10x). Habe die Tonart von F# auf E runtergeholt, Huckaby spielt Capo II. Bund, also nur Capo weglassen und in klingend E mit denselben Griffen spielen. Mandy habe ich den Song gemailt, hat ihr gefallen und sie hat ihre Stimme alleine zurechtgebastelt. Hat mir sogar vorab noch zwei Varianten in einer schnellen Handyaufnahme zur Auswahl gestellt. Jochen habe ich gebeten den Einstieg des Originalsolos zu verwenden, habe das Solo dann aber verdoppelt damit er auch etwas Spaß hat. Gemeinsam geprobt haben wir nicht, aber durch die erste, misslungene Session waren wir dann doch ganz gut vorbereitet. Ich habe mich übrigens für den letzten Take entschieden, bin ein klassischer „Last Taker“, „First Takes“ gelingen mir leider nur selten, aber nicht weitersagen.
„Solche Aktionen sind zeitintensiv “ – das sind sie eigentlich immer. Danke fürs Mitteilen – so kann man sich ein Bild machen.