Seit Ende 2018 ist die neueste Version der Notationssoftware Finale (v26) für Windows und Mac erschienen (Vertrieb: klemm-music.de). Finale-Anwender können sich mittlerweile anscheinend auf einen zweijährigen Versionszyklus einstellen. Nach der Systemumstellung 2013 erschienen neue Versionen in den Jahren 2014, 2016 (v25) und eben 2018 (v26). In der neuesten Version wurde das Erscheinungsbild aktualisiert und viele Kleinigkeiten verbessert. Die Verbesserungen betreffen Artikulationen, Hyperlinks, MusicXML, Plug-ins, SmartMusic, insgesamt eher was für eingearbeitet Spezialisten. Eine zusammenfassende Liste findet sich hier.
Aktuelle Systemanforderung für Mac ist OS 10.12 Sierra/10.13 High Sierra/10.14 Mojave, für Windows 7 SP1/Windows 8 oder 8.1/Windows 10. Parallel wurde wie immer auch ein deutschsprachiges Praxisbuch „Finale v26“ veröffentlicht, diesmal in zwei Ausgaben „Einstieg in die Praxis“ (200 Seiten inkl. CD-ROM, 39,90 €) und „Praxis für Fortgeschrittene“ (540 Seiten, 39,90 €).
Ich arbeite bereits seit knapp zwei Jahrzehnten mit Finale (Mac) und habe dabei gute bis sehr gute Erfahrungen gemacht. Die komplexe Software bietet viele Möglichkeiten und ist gerade in den letzten Versionen deutlich user-freundlicher geworden. Ich habe mit Finale sämtliche Transkriptionen (Noten/TAB) aller meiner wissenschaftlichen Arbeiten notiert (Diplomarbeit 1998, Magisterarbeit 2003, Dissertation 2011). Weiterhin kommt die Software bei Notendarstellungen im Unterricht, Seminaren, bei wissenschaftlichen Arbeiten und Vorträgen zum Einsatz. Auch alle Bläserarrangements für die Albumproduktionen und Konzerte der Jazzband „Die Musikstudenten“ wurden mit Hilfe von Finale arrangiert, notiert, Stimmauszüge erstellt, vermailt und gedruckt. Weil so über die Jahre viele Notationen in verschiedensten Versionen entstanden sind, freue ich mich besonders über die Datei-Rückwärtskompatibilität.
Für Einsteiger empfiehlt sich weiterhin die kostenlose Light-Version „Finale NotePad“.