Video: „I’d rather go blind“ von Trixie Whitley

Like Father, like Daughter: Trixie Whitley ist die Tochter von Chris Whitley (1960-2005). Gerade wurde – nach 2 EPs und dem Debutalbum „Fourth Corner“ (2013) – ihr zweites Album „Porta Bohemica“ veröffentlicht. Der tanzende Derwisch im Video ist übrigens nicht Rick Rubin, sondern der Musikproduzent Daniel Lanois, der auch schon beim Debut des Vaters („Living with the Law“, 1991) mitgewirkt hat.

 

 

23 Gedanken zu „Video: „I’d rather go blind“ von Trixie Whitley

    • @Bernhard: Ja, sehe ich auch so. Ihr Vater, Chris Whitley, war der absolute Held meiner Jugend (sein Debutalbum „Living with the law“ lief bei mir Tag und Nacht, während alle anderen Nirvana gehört haben). Man hört seinen Gesangs- und Gitarrenstil bei der Tochter durch und durch, in jeder Phrase, in jedem Detail, es ist als sei der Vater auf magische Weise in einem neuen Körper wiederauferstanden. Haut mich total um. Weiß auch nicht, warum ich mich dem erst jetzt gestellt habe. Hatte schon vor Jahren von ihren ersten Aufnahmen gelesen, bin dem aber nicht nachgegangen, hatte wohl zu große Angst enttäuscht zu werden. Die Freude ist dafür jetzt umso größer, könnte nicht besser sein.

  1. @dennis: hast mich neugierig gemacht. Die ersten Tracks von Chris Whitley angehört und was für eine Entdeckung. Hatte ich noch nicht gekannt.

    • @Artur: Chris Whitley ist einer der Künstler von dem ich wirklich absolut jedes Album besitze. Weitere All-Album-Artists in meiner Sammlung sind: The Beatles, Beastie Boys, Chuck Berry, Neal Casal, Creedance Clearwater Revival, Jim Croce, A.J. Croce, Charlie Christian, Miles Davis, Dire Straits, Nick Drake, Bob Dylan, Ben Harper, Buddy Holly, Robert Johnson, John Lennon, Lyle Lovett, John Mayer, Van Morrison, Nirvana, N.W.A., Old Crow Medicine Show, Anders Osborne, Ringo Starr, Tom Waits, The Wallflowers, Anton Webern, Jack White, The White Stripes. Alles Einzelalben, kein Boxen.

      Was haben die anderen Leser anzubieten?

  2. Hab da nicht viel zu bieten, da die meisten bands und interpreten auch ausfälle am start haben, oder ich mixh dann anderweitig orientiert habe, deshalb sind das auch solche die nur wenige Alben rausgebracht haben; pixies, violent femmes, fehlfarben, beastie boys.

  3. Wie ist denn der gesangsstil zu beschreiben? Mich irritierten beim jetzt zwei-dreimaligen hören bestimmte phrasen. Stimmlagenwechsel.
    Das ist doch sehr genretypisch.

    • @Gerhard: Ja,das sind dir diese Sprünge ins Falsett und gleich wieder zurück, das gab’s auch schon im frühem Countryblues z.B. Robert Johnson. Die Whitleys treiben’s allerdings extrem weit damit, die Lagensprünge kommen ständig und scheinbar willkürlich, total irrwitzig, aber in seiner Gesamtheit extrem eigenständig und originell. Wenn man das eine Weile am Stück hört, fällt es einem gar nicht mehr so arg auf und wenn man dann wieder normalen Gesang hört, fragt man sich warum die ständig in derselben Lage bleiben. Kann gerade gar nicht genug von diesem hippeligen Individualsound bekommen.

      • Ja, am Anfang hat es mich gestört. Ich fragte mich, was ist denn das für ein Manierismus. Mit dem hintergrundwissen jetzt betrachte ich das jetzt anders

  4. Dennis: Künstler, von deren Alben ich mind. Sagen wir 5 – 10 alben habe, sind
    Meshell ndegeocello
    Dave matthews band
    Johnny cash
    Klaus hofmann
    Ronin
    Henrik schwarz
    Carl craig
    Hauschka
    Nils frahm
    Wollny
    E.s.t.
    Me raabenstein
    Weitere fallen mir jetzt grad nicht ein, weil ich immer weiter ziehe. 🙂

    • @gerhard wenn ich diese einschränkung mache kommen mir noch wichtigere als meine wenigen all album artist hinzu, als da wären frank zappa, cpt beefheart, brian eno, kramer, beirut, cash, jack white, calexico, rhcp, die jugendsünden verschweig ich lieber…

      • Jack White und Johnny Cash scheinen ein gemeinsamer Nenner zu sein. Die SUN-Sessions von Cash, Elvis und Jerry Lee Lewis habe ich natürlich auch komplett.

        Ach ja, und von einem gewissen Dennis Schütze habe ich auch alles tutti completti, meist sogar mehrfach, steht aber alles ordentlich in Kisten verpackt im Keller 😉

  5. Von einem gewissen Dennis schütze habe ich bisher nur eine cd. Aber “ so klingt würzburg“ könnte die zweite sein. 🙂
    Discogs hatte vor Jahren mal sieben mio künstler gelistet. Schwer, da gemeinsame nenner zu finden 🙂
    Überhauptgibt es eh meist nur geringe Schnittmengen zwischen musikkonsumenten. Meint ihr nicht auch?

    • @Mandy & Bernhard: Da muss ich Bernhard Recht geben. Wenn das einer tun darf, dann Daniel Lanois. Und natürlich Rick Rubin, aber der würde es nicht machen, der würde im Lotussitz auf einem Teppich sitzen und sanft lächelnd mitwippen. Rein äußerlich werden die beiden sich aber immer ähnlicher.

      Gestern habe ich, anlässlich dieses erhöhten Kommentaraufkommens das Debut von Chris Whitley durchgehört. Hängengeblieben bin ich bei „Poison Girl“, das wird jetzt ins Repertoire der DS Combo aufgenommen, hatte keine andere Wahl. Jetzt muss ich die Sprünge ins Falsett üben, im Moment kommt nur ein krummes Krächzen, aber ich konnte das schon mal, krieg ich hin.

      Chris Whitley: Poison Girl
      http://www.youtube.com/watch?v=hNtUvbtIwl0

  6. …kommt bei den schnittmengen immer darauf an wie offen man im konsum ist, es gibt ja auch menschen die nur einem genre oder gar subgenre treu sind; ich denke, aber wenn man ein offenes ohr für wichtige stile hat – auch wenn man sie individuell nicht so oft hört – doch wichtig findet und der musikgeschichte zollend achten muss; habe so auch schon zu manchen interpreten zugang gefunden.

    • @Gerhard: Stichwort „Heterogenität in der Homogenität“. Das war ja auch das Ergebnis der MFT-Studie. Irgendwie alles anders, aber letztlich doch ähnlich. Wie im richtigen Leben also, ist das nicht beruhigend?

      • Dennis, ich habe mal unlängst während eines beruflichen kurses einer jungen Frau, die auf dieses headbang-heavyrockartige stand, gesagt: Ich finde es toll, dass dir Musik so eminent viel bedeutet, auch wenn ich dieser Richtung nichts abgewinnen kann. Aber ihre Freude an der Musik schlechthin trueb mir fast die Traenen in die augen

    • Bernhard, Da achte ich auch wieder drauf, offen zu sein. Unlängst einen altbekannten bluesbarden im Auto rauf und runter gehört . Das direkt nach einer technoscheibe

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