Die erste Woche des neuen Jahres war entspannt und produktiv. Am Montag habe ich die Tracks gesichtet, die ich bereits im November für die Würzburger Sängerin Sandra Buchner arrangiert hatte. Wir hatten uns für drei Songs des Albums „Bad“ von Michael Jackson entschieden, ich hatte für die Minimalbesetzung Gesang, Gitarre, Kontrabass gesetzt und die Gesänge hatten wir bereits zur Vorproduktion aufgenommen. Was die Gitarren angeht konnte ich mich wochenlang nicht entscheiden, ob’s denn nun akustisch oder elektrisch werden sollte. Also habe ich beides aufgenommen und danach wusste ich es immer noch nicht, deswegen habe ich’s ein paar Wochen liegen gelassen und war dann immer noch unsicher. Schließlich habe ich an Silvester einen Roughmix an Sandra gesendet und ihr fiel es ganz leicht: E-Gitarre. Habe dann für einen Song vorhandene Takes geschnitten und Mitte der Woche zwei weitere Songs bespielt. War gar nicht so einfach, wenn außer der Gitarre nur noch Gesang und eine Kontrabassspur mitlaufen, fällt die kleinst Ungenauigkeit auf. Habe die Gitarrenspur jetzt l/r auf verschiedenen Ampsimulationen laufen lassen (Fender Bassman & Vox AC30) und hoffe, dass das auch im Mix gut klingt. Ist inzwischen alles geschnitten, gebounct und übertragen. Jan Hees wird mischen, jetzt geht’s noch darum eine gute und praktikable Idee für 1-3 Musikvideos zu entwickeln. Wird schon.
Heute sichte ich noch die letzten beiden Nummern für den Kinderliedermachen Christof Balling. Beim potentiellen Titeltrack fehlt noch eine Kinderstimme und 1-2 Instrumente. Der letzte Track ist gerade mal vorproduziert, den haben wir uns bis zu Schluss aufgehoben, weil da am Ende so polkaartig das Tempo Fahrt aufnimmt. Eine kleine technische Herausforderung ist das, wenn man mit einer Kombination aus midigesteuerten Samplespuren und echten Instrumenten operiert. Muss auch noch einen Part für Klarinette entwickeln, hoffe da fällt mir was Gutes ein. Freue mich, wenn die Nummer im Kasten ist, leider bedeutet das dann auch, dass das Recording bald vorbei ist, ich genieße also die letzten Handgriffe.
So schnell wie du arbeitest, da ist ja fast das Schreiben drüber aufwendiger 🙂