Das war ein harter Ritt. Am vergangenen Samstag waren an einem einzigen Tag drei musikalische Engagements zusammen gekommen, schön über den Tag verteilt und also logistisch machbar, aber natürlich schon eine konditionelle Herausforderung, auch für so alte Showbusiness-Hasen wie mich und meine Bandkollegen. Los ging’s bereits am Vormittag zum Tag des (Elektro-) Fahrrads für die Grünen am Würzburger Vierröhrenbrunnen. Wir spielten von 11-13 mit der Dennis Schütze Acoustic Combo in der Besetzung Gitarre, Banjo, Kontrabass für ein buntes Laufpublikum, das sich aus Grünensympathisanten, überzeugten Zweirädlern, engagierten Bürgern, aber auch aus asiatischen und amerikanischen Touristen und mainfränkischen Wochenendshoppern zusammensetzte. Das Wetter war ideal und es lief alles wie am Schnürchen. Martin Heilig und Patrick Friedel hielten ihre Reden und erzählten davon was in den letzten Jahren in Sachen Fahrrad in Würzburg geschehen ist und was noch zu erwarten ist. Wir spielten dazwischen eine Auswahl von alten und neuen eigenen Songs und hatten einige Zuhörer, die es sich um den Brunnen herum gemütlich machten und aufmerksam dabei waren. Danach sprachen uns noch ein paar Leute an, wir verkauften einige CDs und dann packten wir unser Zeug zusammen und es ging weiter.
Ab 16 Uhr waren wir beim Ringparkfest gebucht, zumindest dachte ich das, denn so stand es im Vertrag, tatsächlich ging es wegen einer kleinen Programmumstellung erst um 17.30 los, war aber kein Problem, direkt vor uns spielte ein nettes Duo eigene Songs und wir lagen solange im Schatten und chillten. Danach ging es pünktlich los in der Besetzung Gitarre, E-Gitarre, Kontrabass, mit gutem Sound von Ralf Duggen und einem sehr entspannten Publikum vor uns auf dem Rasen und weiter hinten auch noch auf den Bierbänken. An der E-Gitarre Jochen Volpert, wir hatten schon ein paar Wochen nicht mehr zusammen gespielt, hatten uns aber jeder gut vorbereitet und spielten konzentriert und auf den Punkt das verabredete Programm. Von dem Gig davor waren Camilo Goitia am Kontrabass und ich selbst bestens warm gespielt und die Stimme geschmeidig geölt. Hat richtig Spaß gemacht und wir ließen uns vom Flow leiten: Einige selten gespielte Songs, offene Formen, feine Solos, teilweise war nicht einmal mehr Blickkontakt erforderlich, weil alles so schön ineinander griff.
Danach schnell zusammenpacken, umziehen und in Anzug und Krawatte weiter nach Weikersheim in die Orangerie des Schlosses zu einer Hochzeit, dort mit den Musikstudenten in der Quartettbesetzung Saxophon, Gitarre, Kontrabass und Schlagzeug. Tanz und Party von der ersten Nummer bis nachts um viertel nach drei. Um 5:30 war ich zuhause, fix und fertig, aber auch ein bisschen glücklich. Ach ja: Bei der Hochzeit hatte der bestellte Fotograf eine Fotobox aufgestellt mit der in einem automatisierten Verfahren Fotos geschossen, im Postkartenformat ausgedruckt und parallel als JPG zur Übertragung angeboten wurden. Ich war vollkommen begeistert und während wir nach dem Aufbau noch auf die Hochzeitsgesellschaft warteten, habe ich die Band solange Fotos machen lassen bis sie keine Lust mehr hatten und die Aktion gemeinschaftlich boykottierten, hier eine Auswahl der schönsten Ergebnisse.
wow!
what an effort.
so, what do you mean joe?
„you can leave your hat on“
no.
my hat’s off.
but/and:
pictures.
we need/want more pictures!
🙂
eiei bin nie über zwei am tag gekommen und das auch nur einmal, aber du bist ja pro