Music-on-net über „Music from Star Wars“

von Gerald Langer

(music-on-net) – „Star Wars 7 – Episode VII – Das Erwachen der Macht“ ist fertiggestellt. In den deutschen Kinos wird die Fortsetzung des Science-Fiction-Epos ab dem 17. Dezember 2015 zu sehen sein. „Kommet zuhauf“, auch wenn diese Episode kein Werk von George Lucas ist, sondern von J.J. Abrams betreut wurde, sind dem dahinter stehenden Imperium der Filmindustrie Millionen von Dollars an Gewinn garantiert.

Der mittlerweile 83jährige Amerikaner John Williams ist seit mehr als drei Jahrzehnten Komponist der immer auch etwas pathetischen Filmmusik, die untrennbar mit der filmischen Handlung verknüpft ist. Ohne die Musik wirken all die gewaltigen Bilderwelten nicht.

Star Wars ist eine weltweite Kult-Marke, die mich, wenn ich ganz ehrlich bin, nie so recht erreichen konnte. Die DVD’s habe ich mir einmal angesehen, seitdem stehen sie – mit feiner Staubauflage – im Regal.

Konnte ich ahnen, dass sich die emsigen Musikstudenten um Dennis Schütze ausgerechnet zum Zeitpunkt dieses erneuten cineastischen Megadeals an den Soundtrack von „Star Wars“ heran wagen würden? Doch „unverhofft kommt oft“! Dieses Sprichwort trifft in diesem Jahr auf die digitale Veröffentlichungsstrategie von Dennis Schütze in besonderer Weise zu.

Nach „Take Five“, dem Jazz verschrieben, den „Pop Studies“, nach „NDW“ vor wenigen Wochen als kleine Ehrerbietung an die Neue Deutsche Welle, nun also der Griff zu den Sternen. Ist Dennis Schütze größenwahnsinnig geworden und gar nicht mehr aufzuhalten?

Das Entschlacken einiger populärer Kompositionen – mit dabei auch der Titelsong Star Wars (Main Theme) – der von John Williams geschaffenen Filmmusik, die der mehrfache Oscar- und Grammy-Gewinner durch ein von ihm dirigiertes Orchester anschließend zum Klingen brachte, im Hinblick auf eine schlanke kammermusikalische Besetzung mit Klarinette, Glockenspiel, Marimba, gestrichenem Kontrabass und Kleiner Trommel ist durchaus gewagt. Sozusagen die hörbare Transformation vom grellen und lauten Hollywood ins beschauliche Würzburg mit immerhin langjähriger Erfahrung in der Ausrichtung des Internationalen Filmfestivals.

Die Musikstudenten meistern dieses Experiment jedoch souverän und finden dabei eine Größenordnung, die den Krieg der Sterne von der übergroßen Kinoleinwand ins heimische Wohnzimmer zu überführen vermag und damit auch Liebhaber von Woody Allen’s Soundtracks, zu denen ich mich rechne, anspricht. „Cantina Band“ ist insofern mein Favorit.

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Autors, © Gerald Langer

2 Gedanken zu „Music-on-net über „Music from Star Wars“

    • @Sandra: Yo, hab ich gelesen, besteht ja zur Hälfte aus von mir höchstselbst angelieferten Zitaten. Foto stammt von einem unserer letzten Auftritte bei einem Geburtstag, wurde uns freundlicherweise vom Fotografen zur weiteren Verwendung überlassen. Hätte nicht gedacht, dass die MP das so groß bringt, hat mich sehr gefreut, und es stand auch im Kulturteil, das ist auch ein bemerkenswerter Fortschritt in der Betrachtungsweise meiner Tätigkeit.

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