Dark liquid lover,
Your brown skin
Trips my tongue –
Without you,
I am undone.
Der zitierte Text ist die letzte Passage aus dem dreiteiligen Gedicht „Coffee Poems“ von Mark Sebastian Jordan (The Book of Jobs, 2010). Es hat mich gleich angesprochen, weil ich ja bekanntlicherweise selbst eine kleine Obsession bzgl. des erwähnten Genussmittels habe (s.a. mein Song: „Black as the Devil“). Ich habe Mark während meiner USA-Reise in seiner Funktion als Herbergsvater des Hostels der Malabar Farm in Lucas, Ohio kennengelernt. Er lebt dort still und bescheiden in einem kleinen Zimmer und pflegt freundlichen Kontakt mit den verschiedenen, durchreisenden Übernachtungsgästen. Der Ort selbst hat eine – für amerikanische Verhältnisse – lange Geschichte und war im 19. Jahrhundert einmal der Schauplatz einer gruseligen Gothic-Mörder-Episode über die Mark einen dreiteiligen Dramenzyklus verfasst hat („Ceely Rose“, „Phoebe Wise“, „Louie“). Neben seinem Job als Herbergsvater ist er aktiv als Schriftsteller, Journalist, Geschichtenerzähler, Regisseur, Schauspieler, Poet und Comedian. Hier sitzt er gemütlich in der Hollywoodschaukel des Hostels und pellt eine Orange.


