Als ich in Berlin ankam, habe ich mir aus der Zitty für den Abend ein Bandkonzert in der Nähe rausgesucht. Die Wahl fiel auf The Greasy Slicks aus England, die an dem Tag im Privatclub in Kreuzberg Station machten. Ist allerdings gar kein privater Club, wer Eintritt zahlt darf rein.
Der Abend wurde eröffnet von der Vorband „The Vim Dicta“, ein energetisches Powertrio mit singender Bassistin, noch etwas frisch vielleicht, aber durchaus ansprechend. Ging so in Richtung Dead Weather, vielleicht noch etwas gröber, an den Songs können sie noch feilen, guter Opener.
Danach folgte mit The Greasy Slicks ein weiteres Powertrio, Voc/Telecaster, Fender Bass und Drums, sehr riffig, bluesig, rotzig, ziemlich gelungene Synthese zwischen klassischen und modernen Rockmusiktraditionen. Die drei Instrumentalisten agierten nahezu gleichberechtigt, die Arrangements waren durchdacht, die freien Stellen exstatisch. Denen würde man wünschen, dass sie viel Publikum haben und gehört werden. Aus dem Bandinfo:
„The Greasy Slicks are Jack Kendrew on guitar and vocals, drummer and vocalist Rian O’Grady, and Nathan Rasdall on bass. They absorb elements of grunge and blues as a means to establish their own sound whilst delivering powerful live performances, executed with precision and distinct groove.
The most important thing to this rock and roll three-piece is playing music that they want to play – and playing it live. Real, honest rock and roll is what matters most.“
Leider waren nicht viele zum Konzert in Berlin gekommen. Ich kam spät und bekam das Ticket mit der Nummer 0005. Schade. Hier ein aktuelles Video: