Letzte Woche startete in Bayern ein neues Schul- und Unterrichtsjahr, diese Woche hatten sich die neuen Zeiten und Pläne schon in etwa eingependelt.
Ich nutzte die Zeit u.a. um kürzlich abgeschlossene und liegengebliebene Projekte zu sichten. Zwei Musikvideos zum Album „Messin’ around with Jim Croce“, die bereits im Juni abgedreht wurden, befinden sich immer noch im Schnitt, werden aber im Verlauf der kommenden Wochen fertig gestellt und veröffentlicht. Sehr erfreulich die Absatzzahlen des Kinderliederalbums „Mitmachlieder aus dem Hochhaus Nummer 9“ von Christof Balling, das im Juli veröffentlicht wurde. Von solch einer Nachfrage, kann ich bei meinen eigenen Projekten wirklich nur träumen. Kindergärten, Eltern, Kinder, Verwandte, Freunde, Sympathisanten aller Art, alle wollen das Album haben, bestellen zum Teil gleich mehrere, sehr schön, freut mich für alle Beteiligten.
Während der Ferien ist der neue Song „Nimm mich mit“ von Simon-Philipp Vogel fertig gestellt geworden, für den ich noch im Juli und noch kurz während meines Urlaubs Tracks eingespielt hatte (Bass, Piano, Mandoline, Lap Steel, BVocs). Leider ist die Veröffentlichung Anfang September etwas unter den Tisch gefallen. Alle Beteiligten waren schwer beschäftigt und die erhofften Interessenten anscheinend auch. Wird auch immer schwieriger einen bloßen Audiotrack zu platzieren, inzwischen ist fast zwangsläufig ein Video fällig, sonst kann man die Hörer (!) kaum noch erreichen. Trotzdem sehr hörenswert, Simons Produktionen werden wirklich immer feiner und runder.
Bereits seit Jahresbeginn läuft im Rahmen meines Unterrichts die Produktion des Mini-Albums „Iconic Popsongs of the 1980s in 88bpm“ von Doro T. Das war über die Ferien liegen geblieben, wir sind aber mit frischem Elan wieder rangegangen und das Recording ist inzwischen beendet. Fünf Songs sind soweit fertig gestellt und befinden sich zur Zeit im Mix. Reihenfolge steht, Cover wird gerade gestaltet und Filmmaterial für Musikvideos ist auch schon abgedreht. Läuft! Und sollte noch vor Weihnachten erscheinen!
Mit der Würzburger Sängerin Sandra Buchner fand diese Woche eine Probe zur Sichtung geeigneter Songs für eine neue Produktion statt. Und was soll ich sagen: Wir wurde fündig! Diesmal keine MJ-Songs, sondern ziemlich aktueller Pop, soviel darf schon mal verraten werden. Mit jeder Zusammenarbeit kommen wir schneller in den gemeinsamen Flow, könnte sein, dass es diesmal richtig rollt, sieht bis jetzt jedenfalls so aus.
Auch was eigene Projekte angeht, gibt es Pläne: Für die Musikstudenten ist mal wieder ein neues Album mit Videos fällig. Die Idee geht Richtung etabliertes Repertoire, weil die hippen Musikvideoproduktionen der letzten Jahre zwar durchaus ordentliche Zugriffzahlen und mediales Interesse erzeugten, aber nicht in dem Maße zu mehr Buchungen führten, wie erhofft. Womöglich wollen Veranstalter, die in erster Linie an ihr Publikum denken, gar nicht so ein aktuelles, musikalisches Programm, sondern lieber solide und etablierte Crowdpleaser. Wie auch immer, wir haben Lust, mal wieder etwas neues zu bieten und werden Songs aufnehmen, die auch im Liveprogramm immer auf gute Resonanz stoßen. Das macht relativ wenige Arbeit und hat vielleicht mehr Effekt, als komplexe Chartstomper neu zu erarbeiten.
Zu guter letzt stehen auch ein(e) (oder zwei?) Produktionen(en) unter eigener Flagge an. Neue Songs wurden im Lauf der letzten Jahre bereits geschrieben, zum Teil auch schon in Konzerten getestet. Jetzt muss eine Auswahl getroffen werden und eine Vorproduktion gebastelt werden. Alternativ steht auch noch zur Wahl auf unveröffentlichte Songs aus meinen Frühwerk (späte 1980er, frühe 1990er) zurückzugreifen und daraus ein „Early Works“-Album in aktueller Einspielung. Songs wurden schon gesichtet, sie verbrachten inzwischen bereits Jahrzehnte in einer Art Dornrösschenschlaf, wurde nie aufgeführt, zum größten Teil existieren nicht einmal Demos, aber ich habe Sie noch gut im Gedächtnis, zum Teil besser als wesentlich jüngere Songs, kein Wunder, damals habe ich sie auch stundelang in meiner Dachkammer vor mich hingesungen und von einer Karriere als Musiker geträumt. Sie sind größtenteils gut gealtert, man merkt wohl, dass da ein junger Schreiber am Werk war, sie bestehen im Wesentlichen aus Text, Melodie, Akkorden, ohne nennenswerte Riffs oder Arrangements, aber das sollte kein Problem darstellen, dem kann man begegnen, eventuell ist das sogar ein Vorteil. Wohin die Reise bzgl. eigenem Repertoire geht, ist noch offen, es geht aber eigentlich nur um die Reihenfolge, denn produzieren will ich sowohl einige alte, als auch die neu entstandenen Songs.
Konzerttipp: Am Samstag, den 7. Oktober spielt die Dennis Schütze Combo in der Alten Scheune in Zirndorf, am Freitag, den 13. Oktober im Omnibus in Würzburg, beide Male mit dabei: Camilo Goitia und Jochen Volpert.
Soviel erstmal aus der Kommandozentrale, keep keepin’ on, over & out.