Noten: „Saitenwege für zwei Gitarren 1&2“ von Michael Langer

Michael Langer ist vielseitiger Gitarrist, renommierter Instrumentallehrer und ein emsiger Herausgeber und Arrangeur diverser Notenausgaben. Bei Edition DUX erscheinen regelmäßig Gitarrenschulen, Spielanleitungen und Stückekompilationen.

Mit einem editorischen Doppelschlag hat er sich in diesem Jahr dem Thema Gitarrenduo gewidmet. In der zweibändigen Sammlung „Saitenwege für zwei Gitarren“ werden herausragende Einzelkompositionen und Bearbeitungen für klassische Gitarre aus den letzten ca. 600 Jahren präsentiert. Die Komponisten reichen von Gaspar Sanz, Robert de Visée, J.S. Bach und Vivaldi über Giuliani, Carulli, Sor bis zu modernen Vertretern wie Henry Mancini, Astor Piazzolla und Ed Sheeran und umfassen Stilepochen von Renaissance, Barock, Klassik, Romantik, Folklore und Pop. Einige Arrangements wurden aus Originalvorlagen übernommen, die allermeisten stammen allerdings vom Herausgeber selbst. Die beiden Einzelstimmen sind übereinander notiert und wurden mit vernünftigen Fingersätzen versehen, Blätter mit Einzelstimmen sind nicht beigelegt, aber auch nicht nötig, weil die Notationen fast nie über zwei Heftseiten hinausgehen.

Zusammen ergibt sich aus den 2x knapp 50 Einzelstücken ein einmaliges historisches Panorama über sechs Jahrhunderte Lauten- & Gitarrenmusik. Es ist eine wunderbare Zusammenstellung um als Duo (oder auch mit Stimmendoppelungen in größerer Besetzung) einfach mal das Heft aufzuschlagen und gemeinsam zu musizieren. Band 1 eignet sich für Anfänger und Einsteiger oder als Blattspielübung für die Mittelklasse. Band 2 ist schon etwas anspruchsvoller, aber für mittleres Niveau immer noch erfreulich variabel und durchwegs gut spielbar. Die Duette sind auch gut geeignet für die Kombination Lehrer / engagierter Schüler.

Die Aufbereitung der beiden Hefte ist wie immer anstandslos und vorbildlich. Robustes Ringbuch mit vorteilhafter Druckbildaufteilung für möglichst wenig Blätterei innerhalb eines Stückes, Audio-Download mit hervorragenden Einspielungen von Langer selbst, hilfreiche Sortierung nach Schwierigkeitsgrad, kluge Fingersätze, es bleibt bei dieser Ausgabe wirklich kein Wunsch mehr offen. Langer hat alles richtig gemacht und viel Gespür bei der Auswahl der Stücke bewiesen. Einfache Duette, Genreklassiker, anregende Bearbeitungen, Neuentdeckungen, es ist alles dabei. Etwas Spielerfahrung und Notenlesekompetenz sollte man allerdings mitbringen, ganz so kinderleicht sind die „leichten“ Stückchen dann auch wieder nicht. Ansonsten ganz dicke Empfehlung!

„Saitenwege für zwei Gitarren 1 (leicht) & 2 (mittelschwer)“ erscheinen bei DUX, haben jeweils 104 bzw. 110 Seiten und kosten inkl. Audio-CD jeweils 29,80 €. Probeseiten unter: Rujero (Sanz), Andante Am (Vivaldi)Perfect (Sheeran)Pink Panther (Mancini).

Out now: „Super Susi / Alles im Fluss“ – Markus Westendorf

Ab sofort ist die Doppel-Debut-Single „Super Susi / „Alles im Fluss“ des Würzburger Stadtgraphikers Markus Westendorf auf allen gängigen Download- & Streamingportalen erhältlich (Amazon, Apple Music, Spotify).

Markus Westendorf: voc; Dennis Schütze: git, piano, organ, beat; Thilo Hofmann: bvoc, bass; rec, mix, master: Dennis Schütze (2022).

Kick-Off: Neue Kurse starten diese Woche (2022)

Diese Woche beginnt in Bayern das Schuljahr 2022/23 und damit auch ein neues Unterrichtsjahr für mich als privater Instrumentallehrer. Ich biete vorwiegend Einzelunterricht für Kinder (ab 6 Jahren), Jugendliche und Erwachsene auf den Instrumenten akustische Gitarre, E-Gitarre, Ukulele, Banjo, Mandoline und E-Bass.

Inhaltliche Schwerpunkte liegen in den Bereichen: Klassik (Barock-Klassik-Romantik-Moderne), Liedbegleitung mit Gesang (Folk-Blues-Country-Pop) und Einführung in die Improvisation (Blues-Jazz-Rock). In den letzten Jahren dazugekommen ist die Einführung in Aufnahme-Mix-Master eigener Produktionen inkl. Instrumentierung und Arrangement.

Die wöchentlichen Treffen finden statt als Einzelunterricht von 30 Min Dauer in Würzburg Stadt (Nähe CCW/HBF). Bei Interesse einfach melden unter: 0931/416188 oder Mail, alles weitere in einem persönlichen Gespräch.

Über schrottreife Klaviere

„[…] die Welt ist wie ein verstimmtes, eigentlich schrottreifes Klavier. Wenn man da Beethoven-Sonaten spielen will oder irgendwas, was es schon gibt, dann kann das nur schiefgehen. Wenn man aber gar nichts will, sondern herausfindet, welche Töne noch brauchbar sind, dann kann man auch auf einem Schrottklavier Musik machen. man muss nur improvisieren.“

Dietrich Brüggemann: „Materialermüdung“ (2022), S. 22

Out now: „Same Damn Thing / Do You want Me on my Knees?“ – Dennis Schütze

Ab sofort ist die Doppelsingle „Same Damn Thing / Do You want Me on my Knees?““ des Würzburger Songschreibers & Multiinstrumentalisten Dennis Schütze auf allen gängigen Download- & Streamingportalen (amazonapple music, spotify) erhältlich. Beide Songs sind frühe Eigenkompositionen, bei der B-Seite „Do You Want Me…?“ handelt es sich um den allerersten Song, den Dennis Schütze als junger Mann im zarten Alter von 16 Jahren geschrieben hat. Mehr als 30 Jahre später wurden beide Songs mit modernen Mitteln  produziert und erscheinen nun erstmals öffentlich.

An der Produktion beteiligt waren Dennis Schütze (voc, piano, egit, organ, bass) & Jan Hees (drums), Rec: Dennis Schütze, Mix: Jan Hees, 2022.

Noten: „Der Fuchs Fabio – Ukulelenschule“ – Benjamin Trapp

„Der Fuchs Fabio“ ist eine Ukuleleschule für Kinder im Grundschulalter (ca. 5-10 Jahre) und teilt sich auf in Melodiespiel, Akkordspiel und ein Schlusskapitel mit einfachen Spielstücken. Für die Präsentation gibt es im ersten Kapitel eine kleine Rahmenhandlung und für jede Instrumenten-Saite eine gezeichnete Figur. Dazwischen allerdings sehr viele Graphiken, Diagramme, Symbole, Zahlen, Infoboxen, Texte und Noten. Der Aufbau ist sehr schematisch und formelhaft, ziemlich abstrakt und leider gar nicht spielerisch oder kindgerecht. Für Lehrer oder Schüler gibt es kaum gestalterischen Spielraum oder Platz für eigene Experimente, nichts zum Ausmalen (alles farbig), dazu kommt, dass das glanzlackierte Papier mit Bleistift oder Buntstiften nicht beschrieben werden kann. Das ist auch deswegen ungünstig, weil Fingersätze weitestgehend fehlen (warum?). Weiterlesen