Interview mit Michael Langer, Teil 2

F: Sie unterrichten am Anton Bruckner Privatkonservatorium in Linz und an der Musik & Kunst Universität in Wien, sie haben sich neben ihrer Konzerttätigkeit früh dem Unterrichten gewidmet und in den letzten Jahrzehnten viele Gitarrenschulen, Spielanleitungen und herausragende Stückesammlungen veröffentlicht. Man darf annehmen, dass die editorische Arbeit einen Großteil ihrer Zeit in Anspruch nimmt. Was war/ist ihre Motivation? Wie waren die Reaktionen? Wie würden sie die eigenen Buchveröffentlichungen aus heutiger Sicht bewerten?

Ich bin froh über meine Gitarrenklassen an den beiden Unis. Es ist ein Privileg mit hochbegabten Jugendlichen zu arbeiten und wunderschön, wenn sie dann auch noch erfolgreich sind. Eine Reihe von ehemaligen Student*innen haben Wettbewerbe gewonnen, Konzertkarrieren geschafft und sind selber begeisterte Lehrende geworden.

Und es stimmt, die Bücher brauchen viel Zeit, obwohl ich (in Selbstwahrnehmung) sehr schnell bin. Ich weiß nicht ob das bekannt ist, dass ich seit einem AMA-Buch in den 90er-Jahren, als das Manuskript zwar gedruckt, aber mit 500 neuen Fehlern zurückkam und die Arbeit wieder von vorne begann, lieber meine Bücher selber „anfertige“. Die gehen dann direkt in die Druckerei.

Zur Motivation, eindeutig: Ich möchte dazulernen. Und ich bin ein Typ, bei dem sich das Dazulernen nicht auf immer neue Hobbies oder Interessensgebiete erstreckt, sondern ich grabe mich immer tiefer in meine Themen ein und finde, es wird immer spannender. Besonders beim Arrangieren, wenn es für mich oft darum geht, den Kompromiss zwischen „möglichst gut klingend“ und „möglichst einfach spielbar“ herauszufinden, bin ich schon weit gekommen. Mittlerweile kann ich, wenn ich ein Lied höre oder ein Leadsheet lese, fast aus dem Stegreif ein Arrangement spielen, das für mich schon einigermaßen ok ist.
Zu meinen Büchern: Manche sind Riesenerfolge, manche sind Erfolge, manche sind, sagen wir mal neutral, auch erschienen. Und das Spannende: Man kann das nie voraussagen. Seit meinen ersten Heften für Doblinger sind schon weit über 30 Jahre vergangen. Ich bemühte und bemühe mich immer sehr mit dem Ziel, dass ich mit Abstand – wie Sie sagen „aus heutiger Sicht“ – auch noch dahinterstehen kann.

F: Seit den 1990er Jahren haben sich Spielniveau, Repertoire und Technik der klassischen Gitarre, aber auch das Fingerstyle-Spiel rasant entwickelt. Wie betrachten sie diese Entwicklung rückblickend?

Das stimmt, ich war schon Anfang der 80er-Jahre noch als Student in Castres in Südfrankreich, angelockt von der sensationellen 3 LP-Box von Manuel Barrueco, um herauszufinden, wie man so virtuos, sauber, mit solch einem gewaltigen Ton spielen kann. Für mich haben der Klang von David Russell, die innovativen Technikkonzepte von Pavel Steidl, der Play-Relax Ansatz von Bill Kanengiser und Scott Tennant vieles geändert. Lustig sind auch manche Querverbindungen, die sich da aufgetan haben: Manche Rechte Hand-Techniken, die ich bei Michael Hedges oder Tuck Andress kennengelernt habe, tauchten zuletzt in der Klassik wieder auf, wo detailliertes Vorbereiten immer mehr zum Thema wird.

Im Fingerstyle hat sich für mich noch mehr getan. Der kreative Input hat mich an dieser Spielart immer am meisten interessiert. Für mich geht es da mehr um eigene Arrangements und Kompositionen und weniger um das Interpretieren von Kompositionen wie in der Klassik. Ok, kleine Ausnahmen: Was mich umhaut versuche ich schon nachzuspielen wie das „Thunderstruck“-Arrangement von Luca Stricagnoli oder „Jump“ von Mike Dawes, aber ansonsten schaue ich begeistert auf Jon Gomm, Alexandr Misko, Petteri Sariola und ihre Elektronik, riskiere die Decke meiner Klassikgitarre mit dem BassDrum-Kick, habe aus lauter Angst sogar eine Klassikgitarre mit Carbondecke gekauft, aber ich klinge weiter nach Akustik-Nylonsaitengitarre – Ich bin gespannt ob das mal wer auf der Klassikgitarre hinbekommt: Diese super abgemischten Drumset-Imitationen und den vollen Popsound mit den fetten Bässen.
Am meisten Spuren hat natürlich Tommy Emmanuel bei mir hinterlassen: Vor allem durch seine Fähigkeit nicht nur die alten Chet Atkins-Hadern 1 zu 1 runterzuhämmern, sondern dann auch begnadet mit einem unglaublichen Lick-Repertoire darüber zu improvisieren (in vielen Duobesetzungen, aber auch solo). Dadurch nehme ich auch immer wieder Arrangements aus meinen Büchern her, spiele sie live und baue improvisierte Chorusse ein.

F: Seit ca. zwanzig Jahren haben sie kaum noch künstlerische Alben mit neuen Stücken/Kompositionen eingespielt, während gleichzeitig der Veröffentlichungsdruck im Bereich Musik durch digitale / soziale Medien massiv zugenommen hat. Auch bei Videos und Konzertmitschnitten sind Sie zurückhaltend. Gibt es dafür einen speziellen Grund?

Ich werde sehr oft gefragt, wie ich das alles schaffe… Die beiden Professuren, die vielen Kurse, Konzerte, in diesen 20 Jahren über 30 Bücher mit CD-Einspielungen, die zwei schönen Alben mit dem „Guitar & Passion“ Duo samt Live-Videos auf YouTube – nun vermisst mal endlich jemand was! Aber ja, weitere Projekte wie etwa ein neues Soloalbum könnten auch wiederkommen!
Social Media ist ein eigenes Thema. Das Wort Veröffentlichungsdruck beschreibt es schon gut. Diesen Druck mache ich mir persönlich nicht. Diese Zeit kann man sonst gut gebrauchen. Ein paar Einträge, Videos gibt es hin und wieder, ansonsten bin ich sehr froh, dass mein Verlag da jetzt sehr viel für mich macht. Dank DUX sind fast alle meine Bücher-CDs, die ich mit Super-Aufwand und oft genug auch mit künstlerischem Anspruch aufgenommen habe, auf Spotify, Prime etc. gelandet.

F: In diesem Sommer (2022) erschien in der gelungenen Spielbuchreihe „Saitenwege“ das zweibändige „Saitenwege für zwei Gitarren“ (DUX) mit Duetten für klassische Gitarre. Zusammen mit Saitenwege für „sehr leichte“ und „leichte“ Gitarre und den zweibändigen „Saitenwege nach Südamerika“ eine sehr reichhaltige und verbreitete Stückesammlung, die viele bekannte und weniger bekannte Kompositionen umfasst und fast so etwas wie einen Spielkanon für klassische Gitarre darstellt. Wie sehen sie das und sind in der Reihe und darüber hinaus weitere Veröffentlichungen geplant?

Die Credits für diese Serie kann man ruhig an meinen Verlag, den DUX-Verlag, weitergeben. Die teilen mit mir die Ansicht, dass man nur mit Qualität gegen das viele Kopieren und Scannen ankommen kann. Das bedeutet im Falle der Saitenwege Bücher hochwertiges Papier und edles Cover, das was sie „verdeckte Ringbindung“ nennen (was das Auflegen auf den Notenständer erleichtert), kein Umblättern während der Stücke (teils mit Ausklappseiten), gut produzierte Aufnahmen von jedem Stück und vor allem Copyrights für eine ganze Menge Fremdtitel und die Geschicklichkeit, die auch zu bekommen. Dafür muss man bevor das erste Buch erschienen ist gewaltig viel Geld in die Hand nehmen. Für dieses Vertrauen bin ich sehr dankbar und hau mich voll rein (sagt man bei uns Wien). Und schön ist, dass sich diese Bücher so toll verkaufen.
Was ist geplant? Wir haben diese Serie jetzt weg von dem „500 Jahre Gitarre“-Ansatz gebracht, mit Themen („Saitenwege nach Südamerika“) statt Repertoire durch die Epochen, das gibt viele Möglichkeiten. Eine von denen werden wir demnächst ziehen, fix geplant ist noch nichts.

F: Welche anderen Pläne und musikalischen Projekte stehen in der kommenden Zeit an?

Ich habe gerade einen neuen Band der „Play Guitar in Concert“-Serie fertig gemacht. Es geht rein um Zugabenstücke, wieder gereiht nach Schwierigkeitsgrad. Im Mittelpunkt stehen aber nicht die virtuosen Effektknaller, sondern die Stücke müssen überzeugen, entweder mit Herz, Groove oder Intellekt. Ich glaube ja immer, dass das letzte, aktuelle Heft mein Bestes ist, aber diesmal könnte es stimmen 😉
Ansonsten business as usual, die ersten Verträge für Festivals, Workshops und Konzerte sind unterschrieben, in Deutschland bin ich 2023 u.a. auch auf den internationalen Festivals in Nürtingen und Hersbruck.

Herr Prof. Langer, herzlichen Dank für dieses Interview.

Interview mit Michael Langer, Teil 1

Michael Langer (*1959, Wien) ist Gitarrist, Komponist, Bearbeiter und Instrumentalpädagoge, sowie Herausgeber von Noteneditionen in den Bereichen klassische Gitarre, Fingerstyle und Pop. Er unterrichtet als Professor an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz und an der Musik und Kunst Universität in Wien. Das Interview fand in schriftlicher Form im November 2022 statt und wurde geführt von Dr. Dennis Schütze (Foto: M. Pollert).

F: Herr Prof. Langer, was hat sie als jungen Menschen zum Instrument Gitarre hingezogen? Wie haben sie sich das Instrument zu Beginn angeeignet? Mit welchem Lehrwerk, welcher Gitarrenschule und welchen Lehrern haben sie später das klassische Gitarrenspiel erlernt?

Ich habe mit der E-Gitarre begonnen, meine Vorbilder waren die beiden Gitarristen der Allman Brothers Band, einer Südstaaten-Rockband, in Originalformation aktiv in den 1970er-Jahren. Gelernt habe ich autodidaktisch, was bedeutet hat, sich von jedem Gitarristen, den ich traf und der als Vorbild herhalten konnte, was abzuschauen und die alten Platten im halben Tempo (damals eine Oktav tiefer!) abzuquälen, um hinter die „großen Geheimnisse“ zu kommen. Mitten in meiner Schulband-Karriere meinten dann Freunde, ich solle doch am Konservatorium lernen. Da man sich damals dort „nur“ klassisch bewerben konnte, besorgte ich mir die entsprechende Gitarre und lernte mir drei Stücke ein (darunter eine Eigenkomposition). Dass ich dann aufgenommen wurde, erscheint heute unmöglich, aber auch damals war es unglaublich. Als mein Professor dann schnell dahinter kam, was mir alles an Unterbau fehlte, begann eine harte Zeit, wie man sich gut vorstellen kann. Aber über all dem stand für mich, der nie mit Musikschul- oder Privatunterricht in Berührung gekommen war, die beglückende Tatsache, dass da einer eine Stunde lang bereit war, mir etwas über mein geliebtes Instrument zu lernen.
Also zurück zu ihrer Frage: Kein Lehrwerk, keine Gitarrenschule, meine klassischen Lehrer waren Robert Brojer am Konservatorium Wien, Heinz Irmler an der Musikhochschule Graz, Robert Wolff und Konrad Ragossnig an der Musikhochschule Wien.

F: Sie haben klassische Gitarre am Konservatorium der Stadt Wien studiert. Wie war das Studium zu diesem Zeitpunkt angelegt? Was waren gängige Repertoire- und Prüfungsstücke?

Es war ein Gitarrenstudium, das ganz von der Person meines Lehrers geprägt war: In Robert Brojers Buch „Der Weg zur Gitarre“ kann man seinen exakt gereihten Lehrplan nachlesen und ich habe alle diese Stücke gespielt, in genau dieser Reihenfolge… Brojer sang jedes Stück mit, sehr intensiv und musikantisch, jede geringste Abweichung wurde unmittelbar kritisiert. So lernte ich in den folgenden vier Jahren ein großes Repertoire in einer (seiner) lebendigen Version zu spielen. Später bei meinen folgenden Lehrern und vielen Meisterkursen lernte ich, dass man über das was man da so tut auch trefflich nachdenken kann und wie grundlegende Prinzipien, musikalisch wie technisch, individuelles Musizieren ermöglichen.

F: Sie befassten sich umfassend mit dem sog. Fingerstyle-Spiel, das von US-amerikanischen Fingerpickern wie Merle Travis, Chet Atkins und Jerry Reed geprägt wurde. Wie sind sie dazu gekommen, was waren ihre Quellen und wie ließ sich das mit der klassischen Spieltradition vereinbaren / kombinieren?

Mit diesen drei genannten Fingerpickern konnte ich – das muss ich gestehen – eigentlich nie besonders viel anfangen. Obwohl es der Chet Atkins-Epigone Guy Van Duser war, der mich mit seiner Nylonsaiten-Gitarrenversion von „Chattanooga Choo Choo“, die ich im Radio hörte, aus meinen klassischen Träumen zurück zu meinen Pop-Wurzeln riss. Ich habe mich viel mehr bei den Jazz- und Funkgrooves von Tuck Andress, der Einzigartigkeit von Pierre Bensusan oder Michael Hedges, später bei Tommy Emmanuel wiedergefunden. Alles das was ich da hörte, war irgendwie durch meine Pop/Rock-Vergangenheit schon angelegt, das nötige theoretische Rüstzeug hatte ich mir durch mein vierjähriges Jazz-Arrangementstudium verschafft, Groove-Erfahrung im Zusammenspiel in Latinbands gesammelt – ich musste nur noch versuchen es auf der klassischen Gitarre authentisch rüberzubringen und einen eigenen Stil in meinen Kompositionen und Arrangements zu finden.

F: Sie gewannen den ersten Preis beim „American Fingerstyle Guitar Festival“ in den USA. Wann war das, wie kam es dazu und was bewirkte diese Auszeichnung für ihren weiteren Werdegang?

Das war 1989, der Wettbewerb fand alle zwei Jahre statt und ich bin über einen Bericht über das 1987er-Festival, war es im „Guitar Player“ oder in „Frets“ weiß ich nicht mehr, darauf gekommen. Man konnte sich per Musikkassette, die man per Post schicken musste, für die Finalrunde bewerben. Irgendwann kam dann der Anruf und drei Wochen später flog ich zum ersten Mal in die USA. Das Finale fand in einem Theater in Milwaukee statt, die Jury voll mit meinen Fingerstyle Idolen: Guy van Duser, Pierre Bensusan, aber auch John Renbourn und Benjamin Verdery. Die Preisverleihung („and the winner is…“) fand unmittelbar vor einem Tuck & Pattie Konzert statt, wo ich dann noch mit Tuck Andress den größten meiner damaligen Heros traf. Das war Glück pur…
Österreich ist ein Land, in dem viele tolle Musiker groß wurden und werden, aber so richtig gilt man auch hier erst was, wenn man es im Ausland „geschafft hat“ – so war dieser Wettbewerb und der Preis des „Guitar Player“ für mich der Türöffner zu einem Plattenvertrag, vielen Konzerten, Aufmerksamkeit.

F: Sie veröffentlichten ab Anfang der 1990er einige Alben mit Fremd- und Eigenkompositionen und bewegten sich dabei fließend zwischen Klassik, Folklore und Pop. War es schwierig bei diesem vielfältigen Interesse den einzelnen Stilen gerecht zu werden?

Eigentlich nein, das ist genau mein Thema auf der klassischen Gitarre Spieltechniken soweit zu „biegen“, dass man authentisch klingen kann. Auf der einen Seite begann ich einfache Spielhefte und später Gitarrenschulen zu veröffentlichen, wo ich Folk- und Popelemente verwendete um klassische Gitarre zu erlernen und die Kinder in ihren Hörgewohnheiten abzuholen, also die Grenzen niederzureißen und Klassik und Pop auf eine Stufe zu stellen. Auf der anderen Seite wurde mir, je tiefer ich in meine eigene Musik rutschte klar, wie weit die beiden Seiten dieses Crossovers auseinanderrückten, nicht nur vordergründig in der Groove, auch in Artikulation, wie man mit Dynamik Bögen spielt und trotzdem am Beat „pickt“ und vielen anderen Details. Das ist superspannend, ich habe bis heute nicht ausgelernt, aber ich erlebe es nicht als „schwierig“: Ich kann mir viele Details bewusst machen, das muss ich ja auch als Lehrer, aber ich kann es auch einfach nur passieren lassen.

F: Mit STS, Peter Ratzenbeck, ihnen selbst und anderen gab es in Österreich in den 1990ern eine interessante und innovative Akustikgitarrenszene. Was ist daraus geworden und wie bewerten sie das rückblickend?

STS habe ich jetzt nicht unbedingt als Akustikgitarren-Pioniere am Schirm, ich hoffe da tue ich niemandem Unrecht. Peter Ratzenbeck war der Fingerpicking-Platzhirsch in Österreich mit einer großen Fangemeinde und vielen – heute würde man sagen – Followern, die treu seine Seminare und Konzerte besuchten. Wir haben in diesen Jahren ein Trio gegründet „RTL3“ – Ratzenbeck-Theessink-Langer und als Gitarrentrio an den feinsten Plätzen für Popmusik in Österreich gespielt, immer ca. 1000 Zuschauer im Schnitt. Für mich als von der Klassik kommenden Gitarristen war das eine irre Zeit. Ich hatte schon auch klassische Konzerte in großen Sälen gespielt, aber das war immer Stress, viel üben, und versuchen „es zu schaffen“. Und jetzt plötzlich bis auf ein paar virtuose Schnell-Finger-Nummern und zwei Solostücke brauchte ich nur dazu zu improvisieren, einfach nur die Begeisterung genießen und schauen was passiert. Und verrückt: Es hat mich nicht so erfüllt, wie die Solo- und später Duokonzerte mit ziemlich gemischtem, anspruchsvollem Programm, die ich zu spielen begann.

Teil 2 des Interviews folgt.

Video: “Jerry Lee Lewis will never be understood” – Kenny Vaughan

“I’ve always said, for many years, that George Jones was the best country singer but Jerry Lee Lewis is my favorite county singer and that’s just the truth of the matter. […] He’s some kind of freaky genius, man, I mean, [when recording] he’s cutting everything live, his vocal and piano are going down live and he’s not going to fix anything, he’s not gonna play it again. […] People don’t understand the magnitude of the talent that guy has. He does things with music that nobody ever did, he owns it. […] There’s nobody alike him, he’s the king and he will never be understood by 99.9 % of all music people on this earth, people, they just don’t get it.” Kenny Vaughan