Neue Aufnahmen der Musikstudenten (3)

Das Recording für die neuen Aufnahmen der Musikstudenten ist abgeschlossen. Ende letzte Woche war noch Drummer Sven Lehmkämper bei mir und hat Backgroundgesänge in seinem sonoren, samtweichen Bassbariton eingesungen. Vorgestern habe ich dann Soundwizard Jan Hees einen Besuch in Bretten abgestattet. Wir haben Files importiert, sortiert, etwas gerückt und etwas getunt, den Umgang mit Raum und Panorama besprochen und einen Mixplan entworfen. Alle fünf anvisierten und aufgenommenen Tracks werden übrigens auch gemischt. Die Songs selbst sind alle aus den letzten Jahren und für unsere/meine Verhältnisse ausgesprochen modern. Es handelt sich dabei um „Toxic“ von Britney Spears, „Get Lucky“ von Daft Punk“, „Der letzte Tag“ von Peter Fox, „Ho Hey“ von den Lumineers und “When I was your man“ von Bruno Mars. jeder einzelne wurde natürlich einem MS-Treatment unterzogen und von mir speziell für eine kleine Jazzcombo-Besetzung arrangiert. Bis Mitte Dezember sollte der Mix stehen, Videodrehs sind auf Anfang Januar angesetzt.

IMG_7362Sven Lehmkämper beim Einsingen: „Morgendliche Vocal Recording Sessions mache ich nie ohne meine Thermos-Kaffe-Tasse! Never, das geht gar nicht!“

Videodreh zum Song „Bittersweet“

Am vorgestrigen Sonntag war ich tagsüber nahe am Rhein auf der Insel Rott im Landkreis Karlsruhe und abends in Bretten-Neibsheim um Filmaufnahmen für ein geplantes Musikvideo zum Song „Bittersweet“ zu machen. Das Video soll zum Jahreswechsel als Teaser zum kommenden Album „Unsung Songs“ erscheinen auf dem dann auch die Aufnahme des Songs erscheinen wird.

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Im Verlauf der Produktion des neuen Albums wurde mir klar, dass ich parallel zur Album-Veröffentlichung auch gerne Musikvideos von evtl. bis zu drei Songs machen wollte. Allerdings sind Musikvideos für mich absolutes Neuland, abgesehen von einigen einfachen Konzertmitschnitten habe ich davon bisher die Finger gelassen. Ich merke aber, dass das Format Musikvideo immer wichtiger wird um überhaupt auf Musik mit eigenem Songmaterial hinzuweisen zu können. Allein mit (regionalen) Konzerten ist das für mich einfach nicht mehr zu leisten. Außerdem bieten sich viele Möglichkeiten das eigentlich alte, aber für mich neue Format auch kreativ/künstlerisch zu nutzen. Aber ich wusste auch, alleine kriege ich das nicht hin, ich brauche Hilfe und habe mich also umgeschaut. Meine Wahl fiel letztlich auf Jens-Uwe Otte von Ape Demie Movie aus Bretten. Ich kenne ihn über Jan Hees, den Mischer meiner letzten Produktionen. Die beiden haben zusammen erst kürzlich ein sehr schönes Video zu einem Cover des Soundgarden Songs „Black Hole Sun“ produziert, das mir gut gefallen hat. Jens-Uwe hat sich beim ersten Kontakt und im weiteren Verlauf als sehr engagierter und leidenschaftlicher Filmmacher erwiesen. Es gab einige Besprechungen per Telefon und Mail, dabei wurden Termine, Skript und Locations besprochen und am Sonntag war es dann endlich soweit. Die Außenszenen haben wir an verschiedenen Stellen an der Insel Rott gefilmt. Relativ zentral war dabei eine alte, stylische Zugbrücke von ca. 1960 aus verrostetem Stahl ausgelegt mit alten Holzbohlen. Und wir haben am Sonntag erfahren, dass die Brücke ab nächster Woche komplett saniert und deswegen gesperrt wird. Also Glück gehabt. Weitere Szenen entstanden am Ufer und vor einer alten Industrieruine. Wir brauchten dafür insgesamt ca. 4h. Es war dabei sonnig, aber eisig kalt. Um 15.00 packten wir dann mit einem guten Gefühl zusammen, war anstrengend, aber sehr produktiv.

Wir fuhren direkt weiter zur Ziegelhütte in Neibsheim bei Bretten. Von Außen wenig spektakulär, eröffnete sich Innen eine andere Welt. Es erwartete uns eine Kulisse, die mich stark an den „Gasthof zum tänzelnden Pony“ aus dem ersten Teil der Ringtrilogie erinnerte. Ein Schuss Jack Sparrow („Fluch der Karibik“) und ein Hauch Auerbachs Keller (Leipzig) waren auch dabei. Die Band war inzwischen auch eingetroffen und wurde auf einem Plateau vor der Fassade einer gotischen Kapelle platziert. Jens-Uwe hatte im Vorfeld an alles gedacht und es kamen noch ca. 12 Komparsen um die Ecke, die beim Videodreh das Publikum darstellten. Sehr nette Leute aus der Region, vielen Dank an dieser Stelle. Der Innendreh lief dann auch wie geölt, zum Abschluss gab es noch ein paar schauspielerische Szenen bei denen ich endlich auch Mal meinen reichen Erfahrungsschatz aus dem Bereich des amerikanischen Method-Acting einfließen lassen konnte. Das Publikum: Begeistert! Naja, dafür waren sie ja auch da.
Wir haben dann noch zusammen gegessen und getrunken und dann sind alle wieder heim. Jens-Uwe Otte hat seinen Job sehr gut gemacht, jetzt muss das Material gesichtet werden und eine Vorauswahl getroffen werden. Ich arbeite solange an der Songreihenfolge des neuen Albums und bald kommt die Coverart dran.

Neue Aufnahmen der Musikstudenten (2)

Gestern war der Schweinfurter Saxophonist und Bandkollege Fritz Wenzel bei mir um seine Parts für die neuen Aufnahmen der Musikstudenten einzuspielen. Letzte Woche hatten wir bereits eine erste Session angesetzt, sind aber nicht ganz fertig geworden, nun sollte der verbliebene Rest fertig gestellt werden. Wir haben Sopran-Saxophon und Klarinette mit einem Neumann TLM 103 direkt in meinem Wohnzimmer aufgenommen. Der überwiegende Teil des Materials war vorab arrangiert, aber Fritz hat auch ein krasses Free-Jazz-Solo über den Song „Toxic“ eingespielt, das sich – zumindest aus meiner Sicht – sehr weit in den chromatischen Kosmos hinaus wagt. Es fehlen jetzt nur noch ein paar Backing Vocs von unserem Drummer Sven Lehmkämper und dann geht’s ab nächster Woche ab in den Mix (Jan Hees).

IMG_7353Fritz Wenzel bei der Arbeit im provisorischen Studio mit seiner „goldenen Krarinette“ (Zitat eines angesäuselten Gastes bei einer unserer letzten Hochzeiten). Eigentlich handelt es sich um eine Sopran-Saxophon.

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Meine Freunde und Musikerkollegen Stefan Hetzel, Carola Thieme und Jochen Volpert haben sich im September bei Christoph Reiss getroffen und dort an einem Tag eine freie Impro-Session eingespielt. Die Ergebnisse können sich hören lassen und sind kostenlos zu finden und/oder downzuloaden unter archive.org.

Es wurde an dem Tag auch die Kamera mitlaufen gelassen, hier der Film von „Take 2/4“. Erinnert mich stark an meine Produktion „Improvised Ambient Music for Dancers“ von 2007, ebenfalls mit Stefan Hetzel am Piano und meiner Wenigkeit an der Gitarre. hetzel.thieme.volpert haben das etwas anders, aber sehr gut gemacht. Spannend, einfühlsam, dynamisch, mit klar erkennbarem Mut zum Experiment. Keep up the good work!

Brüko Ukulelen, Kitzingen

Vorgestern war ich nachmittags bei der Instrumenten-Werkstatt Brüko in Kitzingen. Ich hatte vorab einen Termin ausgemacht und wurde freundlich empfangen. Die kleine, aber feine Firma Brüko stellt schon seit Mitte des 20. Jahrhunderts Ukulelen her. Seit 1995 wird der Betrieb von Hubert und Friederike Pfeiffer in Kitzingen geführt. Sie bauen Sopran-, Konzert, Tenor- und Bariton-Ukulelen. Verbaut werden dabei ausschließlich massive Tonhölzer, alle Arbeitsschritte – vom Zuschneiden, Biegen, Schleifen bis hin zur Lackierung – werden im eigenen Haus durchgeführt.

Ich habe mir bereits vor einigen Jahren eine Custom-Sopran-Ukulele in edlem, ostindischem Palisander mit gewölbtem Boden, Zederndecke und Tonabnehmer fertigen lassen. Diesmal habe ich mir Hölzer und Spezifikationen für zwei Konzert-Ukulelen rausgesucht. Herr Pfeiffer hat sich ausgiebig Zeit für mich genommen und mir verschiedene Bau- und Holzvarianten gezeigt. Entschieden habe ich mich letztlich 1x für amerikanischen Nussbaum-Boden&Zarge/Sitka-Decke und 1x für ein wunderschön gemasertes, leicht rötliches, afrikanisches Holz Boden&Zarge/Sitka-Decke. Mit etwas Glück sind die Ukulelen bis Weihnachten fertig gestellt.

Für Neulinge kann ich auch die Brüko-Standardmodelle empfehlen. Die Ukulele eignet sich übrigens wunderbar als Einstiegsinstrument für Kinder im Grundschulalter, danach fällt der Umstieg auf z.B. Gitarre, Mandoline etc. relativ leicht. Aber auch jeder ernstzunehmende erwachsene Gitarrist sollte eine gute Ukulele in seinem Instrumenten-Fundus haben. Am besten von Brüko aus Kitzingen!

Die Instrumenten-Werkstatt Brüko befindet sich in der Flugplatzstraße 27 in Kitzingen, Termine Mo-Fr nach Vereinbarung unter Tel. 09321/36181.

IMG_7347Hier sind mehrere Stapel von vorgefertigten Zargen in verschiedenen Größen- und Holzausführungen zu sehen. Teilweise bereits mit Decke und Beleistung.

IMG_7349Ein Blick in die wohl sortierten Regale: Zu sehen sind zugesägte Decken und Böden in verschiedenen Größen- und Holzausführungen

Neues Album: Unsung Songs (2)

Gestern bin ich abends wieder einmal zu Soundwizard Jan Hees ins 5Stroke Studio nach Bretten gefahren um den letzten klanglichen Schliff am kommenden Album „Unsung Songs“ vorzunehmen. Nach etwas Stau auf der Autobahn hinter dem Weinsberger Kreuz und etwas Gurkerei durch badische Kleinststädte, bin ich irgendwann auch mit etwas Verspätung angekommen.
Seit einigen Wochen habe ich mir immer wieder den mittlerweile dritten Mix des Albums auf allen möglichen Medien (Rechner, iPod, CD), über alle möglichen Anlagen (HiFi, LowFi, NoFi, diverse Kopfhörer) in verschiedenen Räumen (Wohnzimmer, Küche, Bad, Auto) angehört und dabei jedes Mal Notizen auf einer meiner intern gefürchteten Listen gemacht. Natürlich wirken die Mixe in den verschiedenen Abhörsituationen jedes Mal etwas anders, aber auf Dauer konnte ich schon noch einige verbesserungswürdige Punkte finden. Ein Thema war z.B. der E-Gitarrensound bei drei Songs, der leider etwas dumpf und einen Ticken zu verzerrt rüber kam. Wir hatten Jochens E-Gitarrenparts vor ziemlich genau einem Jahr extra in einem Studio bei brachialer Lautstärke über zwei unterschiedliche Verstärker aufgenommen um eine voll analoge Röhren-Breitseite zu bekommen und jetzt passte mir/uns der Sound bei den erwähnten drei Songs nicht. Da fiel mir ein, dass wir damals als Vorsichtsmaßnahme auch die unverstärkten Line-Signale aufgenommen hatten. Soundmann Christoph Reiss konnte die auf Anfrage tatsächlich noch in dem Datenwust finden und ich habe die Signale dann selbst einem virtuellen Re-Amping unterzogen, d.h. im Amp Designer von Logic über einen Twin mit aufgerissenen Höhen, leichtem Spring Reverb und simuliertem Bändchenmikrophon laufen lassen. Diese für sich gesehen ziemlich grell-twangige Spuren haben wir noch am Abend meiner Ankunft millimetergenau (Phase!) zu den bereits vorhandenen Spuren ins Pro-Tools-Arrangement gesetzt, leicht im Panorama gespreizt und siehe da, der Mumpf war weg, jetzt klingt da ein ‚Wall of Sound’ aus z.T. vier Amps, der seines gleichen sucht. Wir haben dann noch einen LeadVoc bearbeitet und danach erstmal Feierabend gemacht.
Heute morgen ging’s nach einem flotten Frühstück bereits kurz nach acht Uhr wieder los. Wir haben zwei weitere LeadVocs bearbeitet und dann die oben erwähnte Liste von oben nach unten durchgearbeitet. In erster Linie ging es dabei um Raum- und Echo-Anteile von v.a. Lead Vocals und Lead Gitarren. Hie und da wurde auch die Lautstärke eines Instruments feingeregelt oder eine Position im Stereo-Panorama justiert. Wenn man alles zusammenrechnet, arbeiten wir ja mittlerweile inkl. einiger Unterbrechungen seit nahezu zwei Jahren an dem Album (Mix läuft seit ca. Mai 2013). Und es war wirklich der letzte soundtechnische Feinschliff, den wir da vorgenommen haben. Ich habe auch im Studio immer wieder zwischen meinen geliebten Sennheiser Kopfhörern und den Studioboxen gewechselt, wir haben noch einige Punkte diskutiert, sind aber immer auf einen Nenner gekommen. Ganz am Anfang war der Plan die Produktion frisch, ohne feste Vorgaben und mit viel Mut zum Experiment anzugehen. Durch das selbstständige Produzieren, das Homerecording und den Einsatz von vertrauten Musikern und Technikern haben wir alle Arbeitsschritte dann auch komplett selbst in der Hand gehabt. Wir haben immer wieder auch Abstand genommen, reflektiert, miteinander geredet, verworfen, etwas Neues ausprobiert etc. Das war teilweise langwierig und anstrengend, es waren schöne Augenblicke, aber auch etliche Enttäuschungen dabei, aber heute Mittag um 12.00, als wir den Mix des letzten Tracks minimal korrigiert hatten und dann noch einmal komplett und schweigend angehört haben, hatte ich das Gefühl, das hat sich alles gelohnt. Ich möchte hier nichts vorwegnehmen und auch nicht so wirken, als sei ich zu sehr von mir selbst überzeugt, aber der Mix des neuen Albums klingt atemberaubend gut.

Das neue Album „Unsung Songs“ erscheint im Januar 2014.

FSV Mainz 05 – Eintracht Frankfurt

Auf meiner persönlichen To-Do-Liste steht schon seit Jahren mal ein Spiel der ersten Fußballliga in einem Stadion zu sehen. Karte und Bringdienst zu einem Spiel von Mainz 05 hatte ich mir bereits vor einiger Zeit schenken lassen und am gestrigen Sonntag war es endlich soweit. Für die Mainzer war es ein besonderes Spiel. Selbstverständlich ging es bei dem Lokalderby gegen den Rivalen Frankfurt um die Ehre des Vereins, zum zweiten hat Mainz ähnlich wie Frankfurt in den letzten Spieltagen keine guten Leistungen abgeliefert und die Partie wurde von beiden Mannschaften als richtungsweisend empfunden.

Mainz

Wir waren zu zweit hingefahren und liefen vom Parkplatz zusammen mit den Mainzer Fans zur ziemlich neuen coface Arena. Anstellen, Sicherheitscheck und dann direkt zum Steh/Sitzplatz an der Längsseite, direkt gegenüber von den Ersatzbänken und nur ca. 8-10m vom Spielfeldrand entfernt. Bis jetzt hatte ich Fußballspiele nur am Fernseher oder bei einem Dorfkick direkt am Spielfeldrand verfolgt. So nah davor und leicht erhöht kam mir das Spielfeld weniger lang, aber dafür breiter vor. War auf jeden Fall ein super Platz und auch nette Nachbarn (alles Mainzer). Dann kam ziemlich schnell der Anpfiff und ab ging’s. So nah dran wirkte auf dem Spielfeld alles rustikaler als im TV und die Fans um mich rum haben’s auch ganz schön Kracher lassen. Das war aber trotzdem nichts gegen den Ultra-Block in der – von uns aus gesehen – rechten Kurve. Die hatten einen Eintrommler, der buchstäblich die ganze Zeit mit dem Rücken zum Feld stand und Leuten Kommandos gab und schrie. Und wenn dann schätzungsweise 2000-3000 Mann aus voller Kehle singen oder Parolen schreien, dann ist das wirklich ganz schön beeindruckend. Ich würde jedenfalls nicht gerne auf so einen gegnerischen Block zuspielen, da spürst du quasi den biergeschwängerten Atem, wenn die Jungs aus 10-20 Meter Entfernung auf dich einschreien. Und die Eintracht-Fans auf der anderen Seite haben sich auch nicht lumpen lassen. Da waren schöne Wort-Stafetten, aber auch einige saftige Beleidigungen dabei. War schon enorm, gerade wenn das Spiel Fahrt aufnahm und alle mitgerissen wurden. Das muss schon ein heftige Psycho-Belastung für die Spieler sein, das war mir vorher nicht so klar. Und natürlich ist da der Fanblock der sprichwörtliche 12. Mann im Team, die können dich pushen oder versuchen dich einschüchtern.
Im Spiel hat mir bei den Mainzern am besten der Tscheche Pospech mit der Nr. 3 gefallen. Der hatte schon in der 29. Min einen guten Schuss auf’s Frankfurter Tor gesetzt. In der 88. Min. flankte er dann von Außen auf Choupo-Moting, der zum 1:0 verwandelte. Da rasteten natürlich alle aus und ich war froh, dass ich das auch noch sehen konnte, der Treffer kam für Mainz auch vollkommen verdient.
Wir sind dann raus und wieder heim nach Würzburg. Wie ich dann zu Hause erfahren durfte hatte direkt nach dem Spiel Armin Veh, der Trainer von Frankfurt, noch einen schönen Spruch vor der Presse gemacht. Er sagte über das Spiel: „Wenn du die Scheiße hast, hast du sie!“ Wie wahr.

Jochen Volperts 35-jähriges Bühnenjubiläum im Omnibus

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Gestern Abend hat Jochen Volpert zu einem abendfüllenden Konzert in den Würzburger Omnibus eingeladen um zusammen mit Musikerfreunden, Verwandten, Bekannten und Sympathisanten sein 35-jähriges Bühnenjubiläum zu feiern. Passend dazu hat er im ersten Set sein in diesem Sommer erschienenes Solo-Album „Session 50.1“ vorgestellt. Ein lupenreines Bluesalbum mit Instrumentals plus einigen Vocal-Einlagen von Rockröhre Linda Schmelzer und Lebensgefährtin Carola Thieme, eine wirklich runde Sache. Stimmung hervorragend, der Omnibus war von Anfang an voll, einige späte Besucher mussten sogar nach Hause geschickt werden, ausverkauft. Das zweite Set startete mit einiges Songs interpretiert vom Duo Thieme & Volpert und danach noch ein paar Coversongs mit Band und dem lokalen R&B-Shouter Gerd Hart am Gesang. Das dritte und letzte Set startete mit einer Reminiszenz an Volperts Tage mit diversen unterfränkischen Coverbands, danach durfte ich selbst noch ein paar Songs singen. Den Abschluss machte dann das Urgestein Hugo Gündling mit einigen Bluesnummern in Powertrio-Besetzung. War ein langer und heißer Abend. Der Jubilar und seine musikalischen ‚Friends’ waren in Top-Spiellaune und durch die ständigen Besetzungs- und Sängerwechsel war’s auch sehr vielseitig und es kam keine Langeweile auf. Auf die nächsten 35 Jahre, Rock and Roll!

Buchkritik: „Eckert oder der Vogel im Weinberg“ von Sebastian Fickert

EckertIm September ist ein Würzburger Lokalkrimi von Sebastian Fickert im Verlag Königshausen & Neumann erschienen (160 Seiten, 9,80 Euro). Der Autor ist hauptberuflich Jurist und nebenbei fleißiger Autor in den verschiedensten Genres (zwei Reiseberichte, ein Roman). Im Dezember 2011 war er zu Gast in meiner Musiktalkshow „My Favourite Tracks“ und hat dort seine Lieblingsmusik vorgestellt und von seiner Arbeit als Richter und Autor erzählt (Playlist).

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