Ulrich Alexander Boschwitz wurde 1915 als Sohn eines jüdischen Kaufmanns und einer Lübecker Senatorentochter geboren und erhielt eine streng protestantische Erziehung. Nach seinem Musterungsbefehl emigrierte er 1935 zuerst nach Schweden, weiter nach Norwegen, 1936 nach Frankreich, Luxemburg, Belgien und 1939 nach England. Sein erster Roman „Menschen neben dem Leben“ (1937) erschien unter dem Pseudonym John Grane in schwedischer Sprache, sein zweiter Roman „The man who took trains“ erschien 1939 in englischer Sprache in England, ein Jahr später unter dem Titel „The Fugitive“ in den USA. Boschwitz wurde nach Kriegsausbruch in England als „feindlicher Ausländer“ interniert und 1940 nach Australien verschifft. Dort verfasste er seinen dritten Roman. 1942 wurde das Schiff, auf dem er sich auf der Rückreise nach England befand, von einem deutschen U-Boot torpediert und ging unter. Boschwitz starb im Alter von 27 Jahren, sein letztes Manuskript sank wohl mit ihm. Weiterlesen
Video: „I wanna dance with somebody“ von Dennis Schütze
Als Songprojekt zwischen zwei Albenproduktionen (MS & DS) habe ich mir im Frühsommer „I wanna dance with somebody“ vorgenommen. Geschrieben von George Merrill und Shannon Rubicam, wurde der Song in der Interpretation der damals blutjungen Ausnahmesängerin Whitney Houston auf ihrem zweiten Album „Whitney“ (1987) zum Sommerhit des Jahres.
Nachhaltig beeindruckt hat mich auch die Version des australischen Singer/Songwriters Scott Matthew, erschienen auf seinem Album „Unlearned“ (2013). Für meine Version habe ich an zwei Nachmittagen alle Instrumente selbst eingespielt und alle Stimmen gesungen. Als Tribut an die Entstehungszeit der Originalvorlage kam ein Synthiebass und eine Roland TR-808 Drummaschinenemulation zum Einsatz, dazu akustische Gitarre und bis zu dreistimmiger Gesang. Das war’s.
Kamera, Bearbeitung & Schnitt: Camilo Goitia, Produktion: Dennis Schütze © 2018. Wie immer freuen wir uns über Feedback und Kommentare!
DS Combo @ Fahrrad Stadtfest Würzburg 2018
Am letzten Sa, den 28.07.2018, hat die Dennis Schütze Combo das Würzburger Fahrrad Stadtfest am Vierröhrenbrunnen musikalisch umrahmt. Der Grünen-Politiker Patrick Friedel wies in seiner Rede darauf hin, dass ich (DS) mittlerweile bereits seit ziemlich genau 20 Jahren immer wieder für die Grünen musiziere. Angefangen hat das unserer Erinnerung nach im Jahr 1998 beim Bundestagswahlkampf, als der wundersam erschlankte zukünftige Außenminister Joschka Fischer nach Würzburg kam und am selben Ort (Vierröhrenbrunnen) vor vielen, vielen Zuhörern eine seiner feurigen Reden hielt. Vier Jahre später kam er dann als amtierender Außenminister in die Oliver-Arena, Sicherheitsstufe eins, wir mussten einen Tag vorher aufbauen und unsere Ausrüstung wurde aufwändig nach Bombensätzen durchsucht. Im Laufe der Jahre begegneten wir bei unseren musikalischen Einsätzen für die Grünen u.a. Sepp Daxenberger (beeindruckender Kämpfer), Claudia Roth (sympathische Quasselstrippe) und Cem Özdemir (tiefenentspannter Kumpeltyp). Zum runden Performerjubiläum erhielten wir Musiker jeder einen Blumenstrauß mit Sonnenblume. Vielen Dank und auf eine weitere Zusammenarbeit in den kommenden 20 Jahren! Ein Regierungswechsel erscheint für die Landtagswahl im Herbst in greifbarer Nähe zu sein. (Foto: Ingrid Bröcker)
Film: Gundermann
Biopick über den ostdeutschen Baggerfahrer und Liedermacher Gerhard „Gundi“ Gundermann von Andreas Dresen mit Alexander Scheer und Anna Unterberger. Startet am 23. August in deutschen Kinos.
School’s Out: Neue Kurse starten im September 2018
Mit dem heutigen Freitag endet in Bayern das Schuljahr 2017/18 und damit auch ein persönliches Unterrichtsjahr für mich als privater Instrumentallehrer. Ich biete vorwiegend Einzelunterricht für Kinder (ab 8 Jahren), Jugendliche und Erwachsene auf den Instrumenten akustische Gitarre, E-Gitarre, Ukulele, Banjo, Mandoline und E-Bass. Inhaltliche Schwerpunkte liegen in den Bereichen: Klassik (Barock-Klassik-Romantik-Moderne), Liedbegleitung mit Gesang (Folk-Blues-Country-Pop) und Einführung in die Improvisation (Blues-Jazz-Rock).
Nach den Sommerferien geht es mit Schulbeginn am 11. September wieder los. Bei Interesse einfach melden unter: 0931/416188, alles weitere in einem persönlichen Gespräch.
Über Überleben
„Wir werden es alle überleben und wenn nicht, ist’s auch nicht schlimm!“
Souveräne Antwort meiner 83-jährigen Schwiegermutter auf mein Jammern über Arm- und Nackenschmerzen und überhaupt.
Musikvideo: „Aber“ von Eko Fresh
These – Antithese – Synthese. Ein zeitgemäßer, künstlerischer Beitrag zur aktuellen gesellschaftspolitischen Debatte in Deutschland. Produziert von Samy Deluxe. Irgendwie entwaffnender und konstruktiver als das verantwortungslose Politikergelaber der letzten Zeit.
Foto: Musikstudenten @ Weinfest, Marktbreit
Album: „Colors“ von Augustin
Michael Regner ist ein umtriebiger Musiker aus dem Chiemgau. Er ist Schlagzeuger, Sänger und Gitarrist und studierte am nahegelegenen Mozarteum in Salzburg. Dort hat er auch die Mitmusiker kennengelernt mit denen er unter dem Bandnamen Augustin die Alben „Maybe I’ll Follow You There“ (2013) und „A New Definition of Home“ veröffentlicht hat. Inzwischen ist er als Songschreiber, Arrangeur und Produzent aktiv und hat die Musik für mehrere Filme komponiert und produziert.
Für die Musik am aktuellen Film „303“ von Hans Weingartner hat Regner nun Band und filmmusikalische Aufgaben zusammengebracht. Am 19. Juli startet der Film in den deutschen Kinos, einen Tag später erscheint das dritte Album der Band. Drei von den insgesamt zwölf Songs des neuen Albums wurden für den Film produziert und kommen darin zum Einsatz. Am markantesten ist wohl „Magnet Balls“ mit der charismatischen Sängerin Jana Iris, die auch an weiteren Songs mitwirkt. Das Album trägt den Titel „Colors“ und das Cover ist in erdigen, querlaufenden Farben gestaltet. Farbig und Facettenreich, trotzdem schnörkellos und immer sanft geerdet ist dann auch, was man darauf zu hören bekommt.
Wie die zuvor erschienen Alben von Augustin basieren die Songarrangements auf Gesang und Gitarre, eingebettet in feine, unaufdringliche Streichersätze bestehend aus Geige, Cello und Kontrabass. Durch die tragende, akustische Besetzung wirkt die Musik wie von Zeit und Ort losgelöster Folk, wird dabei aber nie nervig oder unnötig virtuos, sondern entwickelt von Lied zu Lied eine sehr direkte, unprätentiöse und eigenwillige Ästhetik. Regner zeichnet für Songwriting, Arrangements und Produktion verantwortlich und am Ende kann selbst sein akzentbehaftetes Englisch den Zauber dieser herausragenden Produktion nicht trüben.
Von diesem talentierten und fleißigen Musikmacher werden wir in den kommenden Jahren hoffentlich noch viel zu hören bekommen. Musik für’s (Kopf-)Kino! Dicke Empfehlung. Wer zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen will geht ins Kino, danach wird man auch das Album haben und hören wollen.
Hier das Video zum Song „Magnet Balls“:
Und hier der Trailer zum Film „303“ von Hans Weingartner:
Call of Sound (KW29/2018)
Seit der Veröffentlichung der beiden Alben „Graduation“ & „Celebration“ habe ich für die Würzburger Sängerin Sandra Buchner den Song „Another Love“ eingespielt und produziert. Am Wochenende wurde dazu ein Musikvideo veröffentlicht. Weiterhin dran bin ich am kommenden Track des Würzburger Liedermachers Simon-Philipp Vogel, Instrumente sind bereits eingespielt, ich werde noch Backings einsingen, kann nicht mehr allzu lange dauern.
Für mein eigenes, kommendes Album „I’m still here“ wurden von Jan Hees bereits das Schlagzeug eingespielt. Klingt alles sehr gut, aber noch sehr ungewohnt, es fehlen ja auch noch etliche Instrumente und amtliche Gesänge. Aber schon jetzt beginnen die Songs bzgl. Arrangement eine andere Gestalt anzunehmen, als sie in den vergangenen Wochen und Monaten in meinem Kopf hatten. Ich habe also etwas Zeit gebraucht um mich auf die neu entstandene Interpretation einzulassen. Es ist frisch, fett und frei, hochenergetisch mit traditionellen und hochmodernen Anteilen. Ich habe mich nun diese Woche aufgemacht entsprechende Sounds auf der Gitarre zu suchen. Dafür habe ich folgende Gerätschaften angeschafft, ausgepackt oder aus dem Keller geholt:
Effektgeräte: Whammy Pitch Shifting Pedal, Boss Super Octave OC-3, POG nano, Big Muff Pi, Soul Food, Lehle 1@3 Splitter, Amps: Fender Blues Junior, Fender Hot Rod Deluxe, Vox AC-30, Gitarren: Fender Strat & Telecaster, Guild X-160. Weiterlesen