Ausblick 2016

Video: „Take Five“ (Feb. 15)
Im Februar erscheint das letzte der im Frühjahr 2015 von Jens-Uwe Otte abgedrehten Musikvideos zum Titeltrack des Jazzalbums „Take Five“, gefeatured wird darin das Würzburger Hip Hop Tanzduo ‚Hot Potatoes’. Bring the Beat back!

Album: Produced & Presented by Dennis Schütze (Apr. 15)
Wie bereits im Rückblick erwähnt sind Aufnahmen und bald auch Mix und Master mehrerer Einzelsongproduktionen in der Finalisierungsphase. Wenn alles fertig ist und alle zufrieden sind mit dem Ergebnis, ist ein Kompilationsalbum mit 10-12 Tracks geplant bei dem alle beteiligten Akteure mit jeweils zwei Tracks vertreten sein werden. Das Projekt läuft unter dem Arbeitstitel „Produced & Presented by Dennis Schütze“, könnte aber auch durch den Zusatz „Mixed & Mastered by Jan Hees“ oder „Kontrabass by Camilo Goitia“ ergänzt werden. Veröffentlicht wird das Album voraussichtlich zum Download und Stream und flankiert wird es hoffentlich mit einzelnen Musikvideos (liegt in der Hand der Künstler). Zusammen ergibt das einen variantenreichen Überblick über aktuelle Tendenzen der lokalen und regionalen Singer-/Songschreiberkultur im AAA-Segment (Adult Alternative Artists).

Album: Urban Chic & Country Cool (Juni/Juli 15)
Im Anschluss an NDW habe ich zusammen mit dem Kontrabassisten Camilo Goitia gleich die Arbeit zu einem neuen Recordingprojekt aufgenommen. Geplant ist eine Art Fortsetzung von „Electric Country Soul“ (2014), nur diesmal nicht mit Band, sondern zu zweit und höchstens ein paar Gastmusikern. Konkret werden zehn Tracks aus den stilistischen Bereichen Country, Blues & Rock programmiert und eingespielt, Rhythmtracks stehen schon zum größten Teil, das ganze läuft unter dem Titel „Urban Chic & Country Cool“ und handelt vom Gegensatz zwischen Country und City, entsprechend setzt sich auch die Songauswahl zusammen. Das Album ist eine klassische Selbsttherapie gegen die öde, zermürbende Langeweile, die mich immer wieder mal hinterrücks überfällt, wenn gerade nichts ansteht. VÖ ist für Sommer 2016 geplant.

Weitere Produktionen: Über die genannten Veröffentlichungen hinaus existieren bereits weitere Pläne. Locker geplant sind weiterhin ein Jim-Croce-Tribute-Album, eine Dennis Schütze Early-Works und ein alternatives Xmas-Album. Diese Projekte werden voraussichtlich im Verlauf des Jahres eingespielt und exklusiv als Download und Stream erscheinen. Vorstellbar sind außerdem noch eine weitere Einzelsongproduktionen, Impro-Sessions mit Stefan Hetzel und/oder anderen Musikern, etc. We shall see!

Termine Anfang 2016:
31.01.15 Die Musikstudenten (Quartett), Silvesterball Maritim Hotel, Würzburg
17.01.16 Living Room Event: Texte & Musik von/mit Stefan Hetzel, Würzburg
04.02.16 Dennis Schütze & His Splendid Little Combo, Vischers Blues Jam, Nürnberg
08.04.16 Dennis Schütze & His Splendid Little Combo, Theater Augenblick, Würzburg
15.05.16 Die Musikstudenten, Pfingstweinfest Weinreich, Sommerach

Abschließend möchte ich mich für Eure Unterstützung und Interesse bedanken und ein gesundes, erfolgreiches und gutes Jahr 2016 wünschen.
Mit den allerherzlichsten Grüßen
Dennis Schütze

Rückblick 2015

Die Zeit “zwischen den Jahren” möchte ich wie immer für einen kurzen Rückblick auf das vergangene und einen Ausblick auf das kommende Jahr nutzen, denn es gab einige erwähnenswerte Aktivitäten und Produktionen an denen ich beteiligt war.

Rückblick 2015:

Album & Video: “Take Five” (Jan. 15)
Das neue Kalenderjahr startete mit der Veröffentlichung des instrumentalen EP-Albums „Take Five“ der Musikstudenten. Aufgenommen, gemixt und gemastert wurde bereits zum Jahresende 2014. Auf der EP enthalten sind fünf (!) Standards wie “Mercy, Mercy, Mercy”, “What a Difference a Day Made” und eben “Take Five”, eingespielt in der Stammbesetzung und abgemischt im Retrosound der Blue Note-Ära. Das Album ist exklusiv auf allen Download- und Streamingportalen erhältlich. Parallel zum Album erschien ein Musikvideo zu „Mercy“.

Wiss. Aufsatz: My Favourite Tracks (Feb 15)
In der Schriftenreihe “Lied und populäre Kultur” des Zentrums für Populäre Kultur u. Musik in Freiburg erschien im Februar ein Band zum Thema “Life is but a Memory – Popmusik als Medium biographischer Selbstverständigung”. Ich habe dafür ca. 50 Interviews der Würzburger Musiktalkshow “My Favourite Tracks” (2005-14) statistisch ausgewertet und die aussagekräftigen Ergebnisse in einen wissenschaftlichen Aufsatz inkl. einiger anschaulicher Übersichtsdiagramme verpackt. Es ergaben sich einige hochinteressante und unerwartete Erkenntnisse.

Album & Videos: Pop Studies (Apr. 15)
Ein weiteres MS-Album (EP) mit dem Titel „Pop Studies“ wurde im April 2015 veröffentlicht. In der Stammbesetzung wurden dafür sechs zeitgenössische Popsongs eingespielt, darunter „Shake it off“ (Taylor Swift), „Valerie“ (Amy Winehouse) und „Rolling in the Deep“ (Adele). Zusätzlich wurden in enger Zusammenarbeit mit Jens-Uwe Otte mehrere Musikvideos abgedreht und in den Monaten nach der Albumveröffentlichung ins Netz gestellt: „Shake It Off“„Rolling In The Deep“„Valerie“„West Coast“.

Reise: Südstaaten der USA (Apr. 15)
In den Osterferien habe ich eine zweiwöchiger Bildungsreise in die Südstaaten der USA unternommen. Angeflogen wurde New Orleans im Bundesstaat Louisiana, nach fünf Tagen ging es mit dem Leihwagen nach Norden zu ehemaligen Plantagen und entlang des Natchez Trace Parkway bis Nashville. Danach über Memphis entlang des Mississippi River zurück bis tief in die Louisiana Swamps und wieder zurück zum Big Easy. Es war ein auf- und anregender Trip mit einigen dramatischen Zwischenfällen. Selbstverständlich wurde auch diesmal wieder alles wesentliche in einem Reiseblog mit Berichten und Fotos festgehalten.

Familiengeschichten(n) (Juli 15)
Durch den Tod meines Onkels wurde Kontakt zu mehreren, entfernten Familienmitgliedern (wieder-)hergestellt. Mir wurden im weiteren Verlauf per Mail, Post und persönlich verschiedene familiengeschichtlich relevante Artefakte, Manuskripte, Geschichten und Zusammenhänge zugespielt bzw. übermittelt, darunter Kurzgeschichten, Fotos, Briefe, Noten, Gedichte, usw. Habe dazu noch eigenständige Recherche betrieben und konnte so den Stammbaum der Familie Schütze bis ins späte 18. Jahrhundert lückenlos und plausibel zurückverfolgen, genau genommen bis zu meinem Urururgroßvater Eduard Schütz (eigentlich Johann Nikolaus Eduard Schütze), dem ersten Faust Darsteller (1829) und späteren Direktor des Hoftheaters Braunschweig. So erfuhr ich auch, dass sich der überwiegende Teil meiner männlichen Vorfahren aus Schauspielern, Kunsthändlern, Publizisten und Musikern zusammensetzte. Hier die entsprechenden Blogartikel (Artikel 1, Artikel 2) und der Wikipediaeintrag zu meinem prominenten Vorfahren:

Album & Video: Neue Deutsche Welle (Juli 15)
Mehr als zwei Jahre lang war ein launiges Recordingprojekt mit dem Bassisten Camilo Goitia in Arbeit. Wir haben acht Lieder der Neuen Deutschen Welle in der reduzierten akustischen Besetzung Gesang, Gitarre, Kontrabass in dezentralem Homerecording neu eingespielt (keine Proben, jeder nimmt seine Spuren selbst auf). Synthetische oder elektronische Klänge der Originaleinspielungen wurden durch Glockenspiel, Xylophon oder Ukulele ersetzt. Die Aufnahmen von “Rock me Amadeus”, “Da Da Da” oder “Rosemarie” sind extraordinär geraten und wurden im Juli 2015 als Album (9 Tracks) zum Download veröffentlicht. Der Trio-Track „Da Da Da“ wurde vom Filmemacher Ralf Schuster aus Cottbus in einem Zeichentrick-Musikvideo animiert. „Aha, aha, aha“:

Video: Ukulele & Gitarre (Nov. 15)
Zusammen mit Roland Völker wurden bereits in den vergangenen Jahren einige Barockstücke in der Besetzung Ukulele & Gitarre eingespielt, gefilmt und ins Netz gestellt. Im Juli 2015 sind bei einer weiteren Session im Tiepolo-Keller Videoaufnahmen einer selbsttranskribierten Suite in F#-moll von Johann Pachelbel (T.312) entstanden. Weitere Veröffentlichungen für das Jahr 2016 sind bereits in Vorbereitung. Hier die fünfsätzige Suite von Pachelbel: AllemandCourantSarabandGavottGyque.

Songproduktionen: Simon-Philipp Vogel, Marius-Antonin Fleck, Sandra Buchner & Mandy Stöhr
(Aug-Dez 15)
Vereinzelt habe ich im Lauf der Jahre schon Auftragsproduktionen für Einzelsongs erstellt. In der zweiten Jahreshälfte 2015 kam aber nun einiges zusammen, insgesamt liefen parallel neun Songproduktionen für die Singer/Songwriter Simon-Philipp Vogel, Marius-Antonin Fleck (Zacq & Mari), Sandra Buchner und Mandy Stöhr. Bei den Songs handelt es sich um eigene Kreationen oder zumindest sehr eigenständige Interpretationen von Fremdmaterial. Aufgenommen wurde zum größten Teil im mobilen Studio in meinem Wohnzimmer. Kontrabass steuerte Camilo Goitia bei, Schlagzeug spielte (soweit vorhanden) Jan Hees. Bei allen Produktionen ging es auch darum einen stabilen Workflow zu etablieren, das Songwriting zu vollenden, Instrumentierung und Arrangement zu erarbeiten, eine Vorproduktion zu entwickeln und dann alles in bestmöglicher Ausprägung aufzunehmen. Dabei wurde jeweils viel probiert, verworfen, ersetzt und neu konzipiert. Die Arbeiten im Dezember waren dann besonders intensiv und es wurde nahezu Tag und Nacht auf allen Kommunikationsebenen diskutiert, gefrickelt, verbessert und vollendet. Am 23. Dezember waren dann tatsächlich alle Songproduktionen bzgl. Recording im Kasten. Sie befinden sich nun im Mix & Mastering und werden aller Voraussicht zum Jahresbeginn 2016 in verschiedenen Formen und Formaten präsentiert. Danke für das Vertrauen an alle Beteiligten!

Album & Videos: Music from ‚Star Wars’ (Dez. 15)
Bereits im Januar 2015 hat die Welt durch einen ersten Trailer erfahren, dass im nachfolgenden Dezember die Star-Wars-Saga fortgesetzt wird und Episode VII erscheint. Als großer Fan der Saga, aber vor allem des Soundtracks spielte ich zuerst mit dem Gedanken und plante dann konkret ab September die Einspielung zentraler Melodien in kleinkalibriger Besetzung. Herausgekommen ist dabei „Music from ‚Star Wars’ for Small Ensemble“. Die EP erschien Anfang Dezember, kurz vor dem Filmstart und rief eine beeindruckende Medienresonanz hervor. Berichtet wurde auf diversen Blogs, in Mainpost, BR1, BR-Fernsehen und in der Süddeutschen Zeitung. Das Album ist erhältlich auf allen Download- und Streamingportalen. Hier die Links zu den Trailer-Foto-Musikclips:
„Star Wars (Main Theme)”“May the Force be with You”“Cantina Bar”, „Princess Leia’s Theme)“, „The Imperial March (Darth Vader’s Theme)“.

Dennis Schütze Blog
Weiterhin wurde über das ganze Jahr hinweg sehr aktiv der „Dennis Schütze Blog“ bestückt und gepflegt. Ungefähr zwei- bis dreimal die Woche erschienen Artikel über anstehende Konzerte und Produktionen, es wurden Videos geteilt, über Reisen berichtet, Projekte angekündigt und zusätzlich erschienen auch immer mehr Buchbesprechungen, zusammengenommen Infos über Themen von denen ich glaube, dass sie für Sympathisanten, Musikerkollegen, Freunde, Bekannte und Schüler interessant sein könnten. In Zukunft werde ich verstärkt über Publikationen aus den Bereichen Notenausgaben, Musikpädagogik, Musiktheorie, Musik- und (Pop-)Kulturwissenschaft berichten. Mitte des Jahres wurde zudem eine Statistik-App installiert, die detaillierte Einsichten in das Nutzungsverhalten der Leser gewährt und die es ermöglicht Inhalte und Präsentationsformen entsprechend anzupassen.

Ausblick 2016 folgt am morgigen Neujahrstag.

Die Musikstudenten: „The Imperial March (Darth Vader’s Theme)“

Zum Abschluss das militärisch-martialische Leitmotiv des Darth Vader aus der Krieg der Sterne-Saga komponiert von John Williams und eingespielt von den Würzburger Musikstudenten in kleinem Ensemble mit Klarinette, Glockenspiel, Xylophon und Kontrabass. Das soeben erschienene EP-Abum „Music from ‚Star Wars’ for Small Ensemble“ ist erhältlich bei iTunes, Amazon und anderen Download- und Streamingportalen. „Nein, ich bin dein Vater!“

Mohnstollen, schlesische Art

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Zutaten:

Für den Teig:
600 g Mehl
250 ml Milch
20 g Würfel Hefe
75 g Zucker
1 TL, gestr. Salz
1 Eigelb
100 g Weiche Butter
Abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone

Für die Füllung:
500 g Gemahlener Mohn
200 ml Milch
200 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
1/2 TL Zimt
50 g Butter, weich
200 g Sultaninen, ungeschwefelt
100 g Gehackte Mandeln
1 EL Rum
1 Eiweiß

Für den Guss:
75 g Puderzucker, gesiebt
1 EL Zitronensaft

Zubereitung
Arbeitszeit: ca. 30 Min. Ruhezeit: ca. 1 Std.

Für den Hefeteig Mehl in eine große Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken. Milch ganz leicht (z.B. in der Mikrowelle) erwärmen. Hefe in eine kleine Schüssel bröckeln, eine Prise Zucker und das Salz zugeben, in einem Teil der Milch auflösen und gut verrühren. Die Hefemilch in die Mehlmulde gießen, mit Mehl bedecken und abgedeckt bei Zimmertemperatur etwa 20 min gehen lassen, bis die Mehldecke stark rissig wird. Dann restliche Milch, Eigelb, Zucker, Butter und Zitronenschale erst mit einem großen Kochlöffel unterschlagen, dann alles kräftig kneten, bis ein glatter Teig entsteht. Zugedeckt bei Zimmertemperatur eine Stunde gehen lassen.

Für die Mohnfüllung den Mohn mit der kochenden Milch überbrühen und alle anderen Zutaten untermischen. Etwa 30 min quellen lassen. Den gegangenen Hefeteig nochmals kurz durchkneten und zu einen großen Rechteck ausrollen. Die Mohnfüllung gleichmäßig darauf verstreichen, dabei 2 cm Rand freilassen. Teigplatte aufrollen und einen Stollen formen, auf ein gefettetes Blech legen und noch mal 1 Stunde gehen lassen. Im vorgeheizten Ofen (mit Ober/Unterhitze: bei 180 Grad auf der untersten Schiene, bei Umluft: 150 Grad auf der 2. Schiene von unten) etwa 40 min backen.

Für den Guss Puderzucker mit so viel Zitronensaft verrühren, dass eine dickflüssige Masse entsteht. Stollen noch heiß damit bestreichen. Nach Belieben können aus der Teigmenge zwei kleinere Stollen gebacken werden. Die Backzeit kann sich dann etwas verkürzen. Mohnstollen mit angewärmtem Messer schneiden. Das Originalrezept sieht kein Ei vor. Hier wurde eins zugefügt, um dem Teig mehr Farbe und der Füllung mehr Bindung zu geben.

Die Musikstudenten: „Princess Leia’s Theme“

Das lyrische Leitmotiv der Prinzessin Leia Organa aus der Krieg der Sterne-Saga komponiert von John Williams und eingespielt von den Würzburger Musikstudenten in kleinem Ensemble mit Klarinette. Das soeben erschienene EP-Abum „Music from ‚Star Wars’ for Small Ensemble“ ist erhältlich bei iTunes, Amazon und anderen Download und Streamingportalen.

Süddeutsche Zeitung über „Music from Star Wars“

Helden der Woche
von Lisa Schnell

Für alles, was überlebensgroß, pompös und gigantomanisch daherkommt, gibt es den Luftballontest. Sticht man hinein und am Ende bleibt nichts als ein verschrumpelter Plastikfetzen, dann war’s wohl nur heiße Luft. Ist diese aber verzogen und trotzdem glitzert da noch was, ein Goldstückchen, im Inneren des Ballons versteckt, dann ist wohl was dahinter. Dennis Schütze aus Würzburg hat in die wohl größte Ansammlung von heißer Luft des Universums gepikst: Star Wars. Genau genommen in die Melodien, zu denen Luke Skywalker durch die Galaxien brettert oder der Ekelglibberwurm Jabba sein Wurmfett schüttelt. Bei Filmkomponist John Williams schallen sie mit orchestralem Pathos durch das Universum. Schütze und seine Band „Die Musikstudenten“ ließen die Luft raus, schrumpften unendliche Weiten auf Kammermusikformat. Nur mit Kontrabass, Klarinette, Xylofon, Glockenspiel und Schlagzeug lassen sie die Leitmotive von Star Wars erklingen. Als Tonstudio diente ihnen Schützes Wohnzimmer, Xylofon und Glockenspiel liehen sie sich von seinen Kindern.

Die monumentale Eingangssinfonie, zu der gelbe Achtzigerjahre-Lettern schief gestellt über den Bildschirm laufen, erinnert zusammengeschrumpelt eher an die Augsburger Puppenkiste. Ein Goldstück ist das noch nicht, eher Goldstaub, der da am Luftballon klebt. Zu glitzern fängt es erst an, wenn die Klarinette zur „Melodie der Macht“ anhebt. Die lang gezogenen Töne wirken fast nachdenklich, melancholisch – wer hätte gedacht, dass Star Wars solche Tiefen entfalten kann. Auf einmal scheint die Behauptung, Williams hätte sich beim Komponieren an Richard Wagner orientiert, nicht mehr ganz so größenwahnsinnig zu sein. Was Schütze schon als Kind vermutete, als er den Star Wars-Soundtrack auf Vinyl hoch und runter hörte, bestätigte sich: Hinter all dem galaktischem Pomp stecken die feinsten Melodien.

Am Donnerstag, im Kinosessel, ganz rechts außen auf einem Notplatz (die vermeintlich gesicherten Karten waren einfach weiter verkauft worden), spitzte Schütze wieder die Ohren. Wirklich Großes vernahm er nicht. Aber es war ja erst der Anfang der Trilogie.

Songproduktion mit Mandy Stöhr

Mandy Stöhr ist eine Würzburger Sängerin und Gitarristin und wir kennen uns schon seit längerer Zeit. Immer wieder hat sie bei Konzerten von mir mitgewirkt und auf dem Album „Electric Country Soul“ den Titel „Oh my sweet Carolina“ eingesungen.

Seit diesem Jahr treffen wir uns regelmäßig um an ihrem Songschreiben und Gitarrenspiel zu feilen. Es war eigentlich klar, dass die Arbeit irgendwann auf eine erste, exemplarische Songproduktion hinauslaufen würde, es hat dann allerdings doch noch etwas gedauert bis einige Songs geschrieben, durchgesprochen und finalisiert waren. Vor ca. einem Monat begann die Vorproduktion an einem eigenen Song in deutscher Sprache. Zuerst wurden Guidetracks von Gitarre und Gesang auf Klick/Shaker eingespielt, danach wurde erst ein Drumtrack programmiert, dann verworfen und durch echtes Schlagzeug (Jan Hees) ersetzt, dazu kam eine Basslinie von einem echten Kontrabass (Camilo Goitia).

IMG_3796Mandy Stöhr während der Gesangssession im Homestudio von Dennis Schütze

Kurz danach hat Mandy die Gitarre neu eingespielt, diesmal nicht zum Klick, sondern mit der echten Rhythmusgruppe im Ohr. Gestern und heute wurden dann Leadvocals und mehrstimmige Backings eingesungen. Man kann den Song jetzt schon gut erkennen, wird eine feine Nummer, es fehlt aber noch etwas. Wenn alles weiter so gut läuft, gehen die Aufnahmen bis zum Jahresende in den Mix und können bald darauf erscheinen, wie und wann ist aber noch nicht entschieden. Stay tuned!

Die Musikstudenten: „Cantina Band“

Mos Eisley ist ein Raumhafen auf Luke Skywalkers Heimatplanet Tatooine (Obi-Wan Kenobie: „Nirgendwo findest du mehr Abschaum und Verkommenheit!“). Hier treffen Obi-Wan und der junge Skywalker erstmals auf Han Solo und seinen Wookiee-Co-Piloten Chewbacca um den Millenium Falcon zu chartern. Während dieser sog. Mos Eisley Cantina Szene spielt im Hintergrund die Band „Figrin D’an and the Modal Nodes“ den Titel „Cantina Band“ im futuristischen Retro-Dixie/Swing-Sound.

Die Würzburger Musikstudenten haben den Titel als kleines Ensemble mit Klarinette, Glockenspiel, Marimba, gestrichenem Kontrabass und Schlagzeug neu-interpretiert. Das dazugehörige EP-Abum „Music from ‚Star Wars’ for Small Ensemble“ ist seit Dezember 2015 erhältlich bei iTunes, Amazon und anderen Download und Streamingportalen.