Rückblick 2025

Die Zeit “zwischen den Jahren” möchte ich wie immer für einen kurzen Rückblick auf das vergangene und einen Ausblick auf das kommende Jahr nutzen, denn es gab einige erwähnenswerte Aktivitäten und Produktionen, an denen ich beteiligt war.

Singles, EPs, Alben: Aufnahme, Produktion, Video (2025)
Das Jahr war geprägt von Aufnahmesessions, Songproduktionen und Musikvideodrehs für eigene und Projekte anderer, darunter Singles unter eigenem Namen, dem Pseudonym LoFiLu und der neuen Formation MS Junior, sowie für Chris Nude, Simon-Philipp Vogel, Markus Westendorf und Grisu Biernat. Zumeist wurden auch Instrumentalsparts, Mix & Master übernommen. Hier eine Auswahl, es waren eigentlich mehr:

Chris Nude: Painless One (Feb 25)
„Rheumatix“, „Drei Falten“, „No Name“, “Ehr”, “Wedding”, “Wasser”.
Dennis Schütze: “You don’t get me high anymore” (Mar 25)
Markus Westendorf: „Wenn wir uns einmal wiedersehen“ (Mar 25)
Chris Nude: Painless Two (Mar 25)
“Farewell”, “Wave”, “Mama”, “Mourning”, “Aenne”, “Nacktschnecke”.
Dennis Schütze: “The Last Song I Will Write” (Apr 25)
Markus Westendorf: „Es war das Glück“ (Apr 25)
Dennis Schütze: “Bad Leroy Brown (Englisch)” (Mai 25)
Dennis Schütze: „Bad Leroy Brown (Deutsch)“ (Mai 25)
Simon-Philipp Vogel: „Das brave Herz“ (Mai 25)
„Midlife Crisis Musik“, „Eine Liebesgeschichte“, „Das Lied“, „Das brave Herz“, „Mein Würzburg“, „Gekommen um zu bleiben“, „Ich hab’s dir doch gesagt“,
„Lebenswert“, „Als ob ich ein Kind wär“.
Grisu: „Illuminations” (Mai 25)
Markus Westendorf: „Vom Zauber in Zeiten des Krieges“ (Mai 25)
Dennis Schütze: “Operator (Englisch)” (Juni 25)
Dennis Schütze: “Operator (Deutsch)” (Juni 25)
Markus Westendorf: „Das Ende unserer Straße“ (Juni 25)
LoFiLu: „Nude Dude“ (Juni 25)
MS Junior: „Chitlins Con Carne“ (Juli 25)
Simon-Philipp Vogel: „Wandern im Watt“ (Sep 25)
LoFiLu: „Past the Clouds“ (Sep 25)
MS Junior: „Beyond the Sea“ (Okt 25)
Markus Westendorf: „Unten am Hafen“ (Okt 25)
MS Junior: „That’s Life“ (Nov 25)
Markus Westendorf: „Unten am Hafen“ (Okt 25)

Live: Gigs, Konzerte, Engagements, Sessions, Open Mics, Kurzfilm
Die Musikstudenten spielten Hochzeiten, Weinfeste, Tanzbälle, Galaabende, Medizin-Kongresse und als On-Board-Entertainment auf Hotel-Schiffen einer internationalen Reederei. Und die Dennis Schütze Combo ist es etwas ruhiger geworden, ist zur Zeit ein Studioprojekt. Dafür haben sich MS Junior mit Ferdinand Schütze (Trompete) und Ludwig Schütze (Drums) und dem altgediente Veteranen Thilo Hofmann (Bass) stark positioniert. Davon zeugen zwei Debutsingles und erfolgreiche Auftritte im Hofgarten & Hofkeller. DS-Soloauftritte gab es zahlreich beim Open Mic im Nähcafe Edeltraud & Standard und diversen Song- & Jazz-Sessions. Mit dem Video zu „No Diggity“ ergaben sich Teilnahmen bei der Kurzfilmnacht, Würzburg und den Kurzfilmtagen des KulturPackts, Schweinfurt.

Dennis Schütze Blog
Auf dem „Dennis Schütze Blog“ erschienen im Jahr 2025 ca. 20 eigenständige Artikel und somit weniger als im Jahr zuvor (es gab so viel anderes zu tun). Das Spektrum umfasste Tourberichte, Fotostrecken, Lage- & Statusberichte, Stimmungsbarometer, wieder etliche Info- & Ankündigungstexte zu Musikproduktionen, zusammengenommen Themen, die für Sympathisanten, Musikerkollegen, Freunde, Bekannte und Schüler interessant sein könnten. http://www.dennisschuetze.de/blog/

Instrumentalunterricht
Wöchentlicher Instrumentalunterricht fand das ganze Jahr regulär und ohne Unterbrechung statt, es sind zum Schuljahresbeginn viele neue Schüler dazugekommen, insbesondere im Stilbereich Bluegrass (Gitarre & Banjo). Neben klassischem Instrumentalunterricht für Gitarre, E-Gitarre, E-Bass, Ukulele und Banjo sind einige Treffen reine produktionstechnische Zusammenarbeiten, so z.B. mit Thilo Hofmann, Grisu Biernat, Simon-Philipp Vogel und Philipp Junge.

Stats & Numbers
Der Track „Cantina Band“ hat im dritten Quartal 25 auf Instagram 80 Millionen und auf TikTok 40 Millionen Zugriffe generiert. Der Trafik verlagert sich von Youtube und Spotify auffallend nach Insta & TikTok, das freut mich, ist aber gleichzeitig immer weniger nachvollziehbar oder gar steuerbar. Man kann nur zuschauen und sich wundern. Der Youtubekanal „Dennis Schütze“ hat zum Ende des Jahres 903 Abonnenten (+170). Überraschend erfolgreich sind weiterhin die Piano-Tutorials zu „Better Days“ und „Get High“.

Gästeführer & Tourist Guide
In der nunmehr dritten Saison als Gästeführer und Tourist Guide (Deutsch & Englisch) habe ich viele Stadtrundgänge, Busfahrten und auch Radtouren durch Würzburg und das fränkische Weinland geleitet. Von Februar bis Oktober habe ich an der Fortbildung „Gästeführer Weinerlebnis Franken“ der LWG mit 25 Tageseinheiten teilgenommen. Es sind nun also Weinbergswanderungen, Kellerführungen und Weinverkostungen in meinem Portfolio. Mit Ausbildungsbeginn war ich bereits für den Staatlichen Hofkeller Würzburg tätig, das wird sich 2026 voraussichtlich ausweiten. Eine Sonder(ver-)führung fand im September unter dem Titel „Musikgeschichte(n) in Würzburg“ statt.

Reisen
Persönliche Reisen führten mich Anfang des Jahres nach Rom, Neapel und Pompeji und Anfang Juli im Rahmen einer Studienreise ins Weinviertel nördlich von Wien. Im weiteren Verlauf des Jahres konnte ich aus familiären Gründen nur Tages- und Radtouren in umliegende Gebiete unternehmen (München, Nürnberg, Augsburg, Regensburg).

Konzertbesuche
In besonderer Erinnerung bleiben Lake Street Dive (Heidelberg), Jamaram (München) und Joscho Stefan (Würzburg).

„Ausblick 2026“ erscheint am 01.01.2026

Lieder, Songs, Tracks (12/2025)

Lieder, Songs & Tracks, an denen ich gerade übe, arbeite, schraube:

Dennis Schütze: Great Place to Leave Things

Thilo Hofmann: Snowman

Markus Westendorf: Sommer in der Stadt

Grisu Biernat: Simple Twist of Fate

Roland Völker: Marche pour la cérémonie des Turcs (Jean Baptiste Lully)

Philipp Junge: Album (10 Tracks)

Dennis Schütze: Crossroads
Dennis Schütze: Devil on my Trail
Dennis Schütze: This ain’t Eden
Dennis Schütze: That’s exactly what I mean
Dennis Schütze: Hard Time Living then
Dennis Schütze: I hate him for that
Dennis Schütze: I’ve bee down before
Dennis Schütze: One of those nights again
Dennis Schütze: Please, Baby
Dennis Schütze: Postcard from France
Dennis Schütze: Sun come up
Dennis Schütze: Weakness of your Smile

Insta & TikTok Multimillionär

Seit diesem Quartal bin ich Instagram & TikTok-Multimillionär und habe es bis letzte Woche nicht einmal bemerkt, weil ich selbst gar nicht auf den Plattformen agiere. Mein Label Fuego schickte mir die Zahlen des dritten Quartals 2025 mit der Bemerkung „Herzlichen Glückwunsch!“ und erstmal ging ich von einem Zahlendreher aus. Aber es war kein Fehler, die Zahlen stimmen, ein einziger Track wurde in drei Monaten mehr als 80.000.000 (80 Millionen) Mal genutzt, verrechnet und bezahlt. Wow, ich bin beeindruckt und irgendwie auch wieder nicht, denn es macht erstaunlicherweise keinen wesentlichen Unterschied, ob mich 80.000.000 oder keiner hört, ich kriege es so oder so nicht mit. Heißt: kein Ruhm, kein Erfolg, keine besseren Gagen, niemand erkennt mich auf der Straße, kein Radioplay, kein Fernsehen, keine Presse, kein Film, nicht mal meine besten Kumpels kriegen es mit. Das perfekte Szenario für Künstler, die weiter ungestört in der vollkommenen Obskurität der Provinz vor sich hin (er)schaffen wollen ohne jegliche Ablenkung (Geld, Frauen, Drogen, you name it).

Es ist erfreulich und frustrierend zugleich, denn es sind bei mir nicht eigene Kompositionen kommerziell erfolgreich, die ich für besonders eigenständig und künstlerisch gelungen halte, sondern Kompositionen anderer, die noch dazu so bekannt sind, dass ziemlich klar ist, dass mein musikalischer Beitrag wohl nicht das wesentliche Auswahlkriterium der Nutzer gewesen ist. Man soll und darf ja nicht meckern, wenn denn mal was läuft, aber irgendwie hatte ich mir das früher anders, glamouröser, befriedigender vorgestellt.

80.000.000 ist ziemlich genau die Anzahl von Personen, die in der BRD leben. Die meisten Zugriffe stammen zwar tatsächlich aus den USA, aber man kann sich leicht vorstellen, dass stattdessen alle Deutschen einen Track von mir innerhalb von drei Monaten angehört hätten. Das sind viele Menschen und 160.000.000 Ohren. Ich muss vorsichtig sein, wem ich das erzähle, denn mein engstes Umfeld denkt jetzt ich sei erfolgreicher Produzent mit Betonung auf -reich. Tatsächlich habe ich zusammengerechnet für alles (es kommen noch andere Zugriffe dazu) knapp 2000€ verdient. Nicht schlecht fürs Nixtun sage ich da, aber mein Labelchef korrigierte gleich: Da steckt jahrzehntelange, harte Arbeit, Geld, Blut, Schweiß und Tränen drin. Und er hat ja irgendwie Recht, wenn auch vielleicht nicht ausgerechnet mit diesem Track. Er wünscht mir (und sich) natürlich noch viel mehr Zugriffe, das soll erst der Anfang sein und das wünsche ich mir (und mehr noch ihm) natürlich auch. Vielleicht kommt ja noch was dazu. Noch cooler wäre natürlich, wenn meine Musik dadurch von echten Menschen wahrgenommen wird, wenn ich mal jemand kennenlerne, dem meine Musik persönlich was bedeutet und er mir das zu erkennen gibt. Wenn Konzerte, Auftritte, Vorträge gewünscht werden, aber das ist wohl eher unwahrscheinlich.

Einstweilen spiele ich das nächste Weinfest, die nächste Hochzeit, den nächsten Tanzball, wo kaum jemand meinen Namen kennt, wo mich nach 5h auf der Bühne fremde Menschen fragen, ob ich der Posaunist gewesen wäre (bin Gitarrist, keine Posaune auf der Bühne), wo ich nachts um 1.00 Früh beim ersten Frost mein bleischweres Equipment zum Auto trage, dabei ausrutsche, mir fast den Arm breche und leise in mich reinfluche. 3h vorher stehe ich verschwitzt auf der Bühne, mir schallert Schlagzeug & E-Bass um die Ohren, dass es weh tut, fast keiner hört zu oder sieht mich und meine Musiker an. Ich schließe die Augen und stelle mir vor wie mir 80.000.000 Menschen aufmerksam zuhören bis der letzte Ton meines epischen Gitarrensolos still und sanft ins Universum verklungen ist und zusammen sind wir einfach nur glücklich, dass es so was wunderbar magisches wie Musik gibt, das die Menschheit verbindet und eint.

Autumn falls, Springtime breaks (KW43/2025)

Die Arbeiten am aktuellen und vielleicht letzten Albumprojekt „Early Years“ mit alten und uralten Songs aus eigener Feder kommen voran. Nach einer unfreiwilligen, langen Pause über den Sommer geht es gerade Schlag auf Schlag. Zu den bereits erstellten 12 Vorproduktionen wurden diese und letzte Woche jeweils Schlagzeug und Percussion eingespielt, fast täglich kamen neue Drumstracks von Jan Hees reingetrudelt, wurden ins Projekt importiert und dazu vorläufige Bässe programmier. Mit den bereits vorhandenen Harmonieinstrumenten Piano oder Gitarre ist die Produktion schon ziemlich gut zu erkennen und eröffnet neue Perspektiven und Einblicke, d.h. macht klar wohin die gestalterische Reise bzgl. Instrumentierung und Arrangement weitergeht. Ich arbeite sozusagen immer zusammen mit meinem Alter Ego aus der Vergangenheit, lasse mich inspirieren, ergänze, füge hinzu, eine solide und bewährte Zusammenarbeit!

Der Fotograf Knud Dobberke hat dazu in seinem Archiv aufgeräumt und zwei alte Farbfotografien von mir aus dem Jahr 2000 entdeckt und mir zukommen lassen. Ich stehe in blaues Licht gehüllt mit einer Akustikgitarre in einem alten Eisenbahnschuppen. Wahrscheinlich werden diese beiden Aufnahmen das Cover des kommenden Albums bilden. Passt einfach zu gut und eine aktuelle Aufnahme wäre nicht richtig zum Thema.

Gestern wurden bereits einige programmierte Bässe echt eingespielt, bis Anfang nächster Woche sollte das abgeschlossen sein, dann geht’s an die Gesänge, erst Lead, dann die Backgrounds, zum Abschluss noch ein paar Solos und Texturen, insgesamt viel Arbeit bei 12 Songs, aber könnte schnell gehen, habe Zeit und große Lust!

Plane eine Veröffentlichung im Frühjahr 2026, Albumtitel „25/52“.

Lieder, Songs, Tracks (10/2025)

Lieder, Songs & Tracks, an denen ich gerade übe, arbeite, schraube:

Markus Westendorf: Sommer in der Stadt

Grisu Biernat: Simple Twist of Fate

Roland Völker: Marche pour la cérémonie des Turcs (Jean Baptiste Lully)

Philipp Junge: Album (10 Tracks)

Dennis Schütze: Crossroads
Dennis Schütze: Devil on my Trail
Dennis Schütze: This ain’t Eden
Dennis Schütze: That’s exactly what I mean
Dennis Schütze: Hard Time Living then
Dennis Schütze: I hate him for that
Dennis Schütze: I’ve bee down before
Dennis Schütze: One of those nights again
Dennis Schütze: Please, Baby
Dennis Schütze: Postcard from France
Dennis Schütze: Sun come up
Dennis Schütze: Weakness of your Smile