Video: „Instrumental #1“ von Simon-Philipp Vogel

Der Würzburger Liedermacher Simon-Philipp Vogel hat eine Instrumentalminiatur als Musikvideo veröffentlicht. Musikalisch beteiligt sind Sandra Buchner (voc) und Dennis Schütze (ebass, perc, mix, master). Das Video wurde von den Akteuren selbst gefilmt und von Camilo Goitia technisch aufbereitet. More to come!

Reiseführer: „London“ von Birgit Weber

Der Marco Polo Reiseführer „London“ erscheint aktuell in der 24. Auflage von 2017 und wird regelmäßig aktualisiert. Die Autorin Birgit Weber ist nicht ortsansässig, aber durch regelmäßige Besuche herausragend gut informiert. Von allen im deutschsprachigen Raum erhältlichen Reiseführern zum Thema London ist dieses Büchlein mit rund 160 engbedruckten, farbigen Seiten im Hosentaschenformat (11x19cm) der wohl dichteste und kompakteste. Viele Fotos und Hinweise, kurze, auf’s wesentliche reduzierte Texte, wichtige Basisinformationen werden übersichtlich und nach Farben sortiert aufbereitet, für tiefschürfende, kulturgeschichtliche Exkurse sollte man lieber einen anderen Reiseführer wählen (z.B. Baedecker, Michael Müller). Weiterlesen

Video: „Veronika, der Lenz ist da!“ von Thilo Hofmann

Gerade noch rechtzeitig zur Jahreszeit präsentiert der Eibelstädter Sänger Thilo Hofmann seine Interpretation des Liedklassikers „Veronika, der Lenz ist da!“ in einer Ein-Mann-Quartett-Besetzung (BBTT).

Die Vorlage der Comedian Harmonists erschien im Jahr 1930 in Sextett-Besetzung und in einem anderen Arrangement.

Alles im Fluss: Sunny Sweeney & ich

Letzte Woche kontaktierte mich mein Label mit dem Hinweis, dass bei einem meiner Tracks auf Spotify gerade die Post abgeht. Und tatsächlich, unter all meinen Tracks hatte einer die Marke von 400.000 Streams gerissen. Das ist im Vergleich zu internationalen Stars nicht viel, für einen kleinen Würzburger Indie-Songwriter, der seinen Zenit überschritten hat aber doch ganz ordentlich. Leider handelt es sich dabei nicht um einen meiner eigenen Songs und um diesen Umstand noch zu toppen ist es eine Produktion, bei der ich nicht einmal singe.

Den Song „Jolene“ habe ich 2005, also noch weit vor der großen Welle von Jolene-Covers, für eine Produktion eingespielt, bei der zuerst eine Sängerin ausstieg und kurz darauf die komplette Produktion zusammenbrach. Meine Anteile der unvollendeten Arbeit stellt ich alleine fertig, für „Jolene“ und das Duett „Jackson“ kontaktierte ich den Studiobetreiber Jim Stringer in Austin, Texas, den ich kurz zuvor kennengelernt hatte und der vermittelte mir eine ihm bekannte, talentierte, junge Countrysängerin, die den Auftrag als Studiojob routiniert erledigte. Ihr Name war Sunny Sweeney und den fand ich so einprägsam, dass ich ihn mir merkte. 2006 veröffentlichte ich das Album mit den inzwischen fertiggestellten und einigen zusätzlich erstellten Tracks unter dem Titel „Sideburner“. Lief nicht so gut, weil die Band nicht mehr existierte und nur einzelne Tracks den Weg in mein Konzertrepertoire fanden. Ein ähnliches Schicksal wiederfuhr auch dem Album „Live fast, love hard, die young“ meiner virtuellen Rockabillyband Will Handsome. Beides eigentlich mehr als ordentliche Alben, aber leider ohne Livepräsenz. Dass sie sich nicht gut verkaufen würden, war von Anfang an vollkommen absehbar, aber was hätte ich tun sollen, die Studioarbeit von mehr als zwei Jahren in die Schublade schieben? Dann schon lieber veröffentlichen und mal sehen was passiert. Ein paar Jahre später wurden alle meine Alben dann über das Label Fuego zum Download und Stream weltweit in alle gängigen Portale gestellt und fristeten da ihr Leben größtenteils in der <1000 Kategorie. Bis vor zwei Wochen. Weiterlesen

Noten: „Asturias“ von Martin Hegel (Hg.)

Der Konzertgitarrist und Gitarrenpädagoge Martin Hegel hat für die Reihe Guitarissimo (Schott) eine Sammlung von 55 Transkriptionen aus fünf Jahrhunderten für klassische Gitarre zusammengestellt, die den Spielniveaus einfach bis anspruchsvoll zuzuordnen sind. In drei Kapiteln werden neun leichte Stücke, vierzig mittelschwere und sechs schwere Vortrags- und Konzertstücke präsentiert. Innerhalb der Kapitel sind sie nach Schwierigkeitsgrad angeordnet.
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Buch: „Aufstieg und Fall der Dinosaurier“ von Steve Brusatte

Steve Brusatte ist US-amerikanischer Paläontologe und zeichnet in „Aufstieg und Fall der Dinosaurier“ die Geschichte der Urzeitgiganten nach aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand nach. Die umfangreiche populärwissenschaftliche Schrift beginnt mit der Trias, erstreckt sich über Jura und endet abrupt mit dem Ende der Kreidezeit vor ca. 66 Millionen Jahren. Weiterlesen

Video: „Only the Lonely“ von Thilo Hofmann

Der Eibelstädter Sänger Thilo Hofmann präsentiert mit „Only the Lonely“ sein erstes Musikvideo. Der Song stammt von Roy Orbison und erschien ursprünglich als Single auf Monument (1960), ein paar Monate später auf dem Album „Lonely and Blue“ (1961).

Hofmanns Interpretation orientiert sich in Vocalarrangement und Instrumentierung an der Originaleinspielung und ist in erster Linie ein Recordingprojekt mit anschliessender Videoverwertung. Eingespielt haben Thilo Hofmann (voc, agit, ebass) und Dennis Schütze (egit, piano, drums). Kamera: Dennis Schütze, Videoedit: Camilo Goitia. Weitere Musikvideos werden folgen.

 

Mein Urururgroßvater: Eduard Schütz(e)

Anfang der vergangenen Woche war ich für ein paar Tage in München um Familienangelegenheiten zu erledigen. Nachdem das getan war, fuhr ich nach Schwabing und lief meine Runde: Universität, Englischer Garten, Eisbach, Haus der Kunst, Residenz, Staatstheater, Marienplatz, Stachus, Hbf. Diesmal führte mich der Weg durch die Arkaden des Hofgartens zur Fotosammlung des Deutschen Theatermuseums. Ich trat spontan in das kleine Büro und trug eine Archivanfrage zu meinem Urururgroßvater Eduard Schütz(e) vor. Obwohl die Einrichtung in erster Linie auf Fotografien spezialisiert ist, fand sich eine Illustration (1829), auf der mein Ahne und seine Ehefrau (und vermutlich auch meine Urururgroßmutter) dargestellt sind.

Das Bildnis stellt eine Szene aus der Uraufführung von Goethes „Faust“ (Braunschweig, 1829) dar, in der das Schauspielerehepaar Faust und Gretchen spielten. „Faust“ galt damals wegen des Themas und der Länge allgemein als unaufführbar, deswegen dauerte es nach der Veröffentlichung des Dramas ganze 21 Jahre bis man in Braunschweig den ersten Versuch unternahm. 1853 nahm Eduard Schütz(e) seinen Bühnenabschied als Wallenstein, 1859 wurde er künstlerischer Direktor des Hoftheaters Braunschweig. Darüber hinaus verfasste er Prologe, Gedichte, dramatische Abhandlungen und Bühnenwerke. Er starb 1868 in Braunschweig.