Vor kurzem habe ich vom Kinofilm „Straight Outta Compton“ berichtet und einen Trailer gepostet. Im Zuge dieser Ankündigung bin ich mal meine Sammlung von Hip-Hop-Alben der späten 1980er durchgegangen, habe parallel auf Wikipedia quergelesen und beim Anhören auf diversen Lyricseiten mitgelesen. Weiterlesen
Buch: „Harmonielehre“ von Christoph Hempel
Das Buch erschien im September 2014 bei Schott und trägt den Untertitel „Das große Praxisbuch“ (39,90 €). Der Autor Christoph Hempel hat Kirchenmusik und Schulmusik studiert und ist seit 1982 Professor für Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. In den 1990er Jahren legte er die Titel „Neue Allgemeine Musiklehre“ (Schott) und „Thema Musik. Grundlagen Musiktheorie“ (Klett) vor, weitere Buchveröffentlichungen sind weder bei Amazon, noch in der Kurzbio der Hochschulwebseite verzeichnet. Weiterlesen
Die Musikstudenten: Nach der VÖ ist vor dem Video ist vor der VÖ
Gerade erst wurde das Jazzalbum „Take Five“ der Musikstudenten als EP-Download veröffentlicht. Es wurde schon berichtet, dass bei dem Studiotermin fünf Popsongs eingespielt wurden (um die ging es eigentlich). Auch diese Tracks wurden mittlerweile von Jan Hees gemischt und gemastert, Reihenfolge steht und gerade gestaltet Friedel Muders das Cover des Albums (klassisches 60er Jahre-Design). Weiterlesen
Film: Whiplash
„Whiplash“ von Damien Chazelle ist ein Filmdrama über einen talentierten, jungen Jazzdrummer, der von seinem Bandleader psychisch und physisch massiv unter Druck gesetzt wird. Der Film startet morgen am 19. Februar in ausgewählten Kinos (leider nicht Würzburg).
Video: I’m Still Here
„I’m Still Here“ ist ein neuer Song und ein persönliches Frustrationsprotokol des Jahres 2014. Der Songtext ist inhaltlich lose angelehnt an Handlung und Charaktere des Films „Mud“ (2013). Das Video entstand beim Soundcheck des Konzerts in der Kellerperle am Fr, den 13. (sic!).
Fotoserie: Free Jazz Impro (2015)
Gestern spielte das Hetzelquartett im Tiepolo Keller in Würzburg zwei Konzerthälften mit improvisierter Musik. Die für diesen Anlass zusammengestellte Band bestand aus Stefan Hetzel (piano), Jochen Volpert (git), Markus Zitzmann (sax, fl) und Klaus Ratzek (tuba, ebass). Die Musik war frisch und frei, ich habe Fotos gemacht und die wurden im Laufe des Abends auch immer freier, die Bildästhetik hat sich allmählich dem vorherrschenden Vibe angepasst. War heute bei der Durchsicht selbst ganz überrascht. Habe aber wirklich nur eine einzige Weinschorle getrunken, okay, höchstens zwei!
Film: Straight Outta Compton
Das Schuljahr 1988/89 habe ich als Austauschschüler in den USA verbracht. Nach dem Schulabschluss in Tulsa, Oklahoma habe ich vor meinem Heimflug zurück nach Deutschland noch für einige Wochen Verwandte in San Francisco und L.A besucht. Weil die aber die meiste Zeit irgendwie beschäftigt waren, habe ich die beiden Westküstenmetropolen alleine mit einem BMX-Rad und öffentlichen Verkehrsmitteln erkundet. In L.A. bin ich dabei erstmals der Musik von N.W.A. begegnet und war als musikkulturell etwas verlorenes Mittelstandskind sofort von der Unmittelbarkeit der Raptexte und Musik fasziniert. Jetzt wurde an Originalschauplätzen ein Film über den Stadtteil gedreht, in dem diese Musik entstand und der eben diese Zeit portraitiert. „Straight outta Compton“ erscheint im August 2015.
Simon-Philipp Vogel über „Take Five“
Akustische Tanz und Cocktailmusik versprechen die Musikstudenten auf Ihrer Website und schicken sich seit nunmehr fast 20 Jahren an jenes Versprechen zu halten. Die EP Take Five ist die zweite Veröffentlichung im EP-Format und insgesamt die fünfte Veröffentlichung der Band rund um Frontmann Dennis Schütze. Weiterlesen
Buch: „Alter, was geht?“ von Jörg Thomann
Der Journalist und Familienvater Jörg Thomann in der Midlife-Krise: Statt Frau und Kinder zu verlassen und sich einen schnellen Sportwagen zuzulegen, entscheidet er sich zu einem sehr persönlichen Projekt. Der FAZ-Schreiber will mit etwas Verspätung versäumte Erlebnisse seiner verflossenen Jugend nachholen.
Dazu muss er Schlittschuhlaufen lernen, er geht zum Fußballtraining, lernt Gitarre spielen, will in einer Band singen, nimmt Tanzstunden, lässt sich in einem Crashkurs zum Cocktailmixer ausbilden, belegt einen Benimmkurs, lässt sich im Schwimmbad das Kraulen beibringen, wandert mit Pfadfindern, baut mit seinen Töchtern einen Drachen etc.
Der Autor schreibt routiniert, zugänglich und amüsant. Als Middleager kann man einige seiner unerfüllten Sehnsüchte gut nachvollziehen. Der individuelle Trip durch diverse Soziotope ist anregend, unterhaltsam und leicht zu lesen, einige Episoden schürfen gar tiefer und lassen den Probanten einiges über sich selbst und seine Vergangenheit erfahren. Insgesamt ist das Buch ein gelungenes Plädoyer dafür seinen Sehnsüchten zu folgen, offen zu sein und lebenslang zu lernen. „Für Neues ist es nie zu spät!“
Das Taschenbuch erscheint bei Bastei Lübbe, hat 256 Seiten und kostet 8,99 Euro.