Bond: No Time to Waste (KW07/2020)

Zum Jahreswechsel starteten die Arbeiten an einem neuen Album (Arbeitstitel: One Man Bond) mit einer Auswahl von neun James Bond-Songs aus den letzten 24 Filmen. Das Album soll Anfang März fertiggestellt sein und zum Start des 25. Bondfilms „No Time To Die“ am 2. April 2020 in den gängigen Streamingportalen zur Verfügung stehen.

Die Aufnahmen für die insgesamt neun Song sind mittlerweile abgeschlossen. Im Zentrum jeden Arrangements stehen Stimme & Resonatorgitarre (Dennis Schütze) und Schlagzeug (Jan Hess), veredelt wurden einige mit Gesang (Sandra Buchner) und Violoncello (Nina Clarissa Frenzel). Nach ersten Mixversuchen hat sich ein Albumsound herauskristallisiert. Mittlerweile trudeln nacheinander Mixe für alle Songs ein und werden in den kommenden zwei Wochen Stück für Stück verbessert und verfeinert.

Cover ist auch schon entworfen, einfach, aber effektiv, nach eigenen Vorgaben (Foto und einfache, handschriftliche Illustration). Auch ein bis zwei Videos sind bereits geplant: Eines davon wird Anfang März in Würzburg abgefilmt und bis Ende März von dem erfahrenen Filmemacher Jens-Uwe Otte geschnitten.

Ach ja: Der lang erwartete Song von Billie Eilish für den kommenden Bondfilm „No Time to Die“ wurde in der Nacht vom letzten Donnerstag auf Freitag veröffentlicht und erreichte innerhalb weniger Stunden Zugriffe in zweistelliger Millionenhöhe. Der Song ist langsam, düster und spartanisch instrumentiert. Die charismatische Stimme im gewohnten Flüsterton steht wie gewohnt im Vordergrund und wird von Piano und interessanten klanglichen Farbtupfern umrahmt. Sehr eigenständig und würdevoll. Für eine schnell produzierte Version für das oben erwähnte Bond-Album eignet sich der Song allerdings nicht, denn er ist ja bereits extrem reduziert, da könnte man nur in die andere Richtung gehen und das entspricht nicht der Konzeption des Albums.

Buch: „Ein Coffee to go in Togo“ von Markus Maria Weber

Markus Maria Weber, Jahrgang 1981, ist Unternehmensberater und nimmt ein Wortspiel allzu wörtlich (to go / Togo). 2012 beschließt er mit dem Fahrrad in das westafrikanische Land Togo zu fahren um dort einen Kaffee to go zu trinken. Die Kaffeefahrt ist allerdings nur ein Vorwand. Tatsächlich ist der gerade mal 30-jährige ausgebrannt von seinem Job und genervt und gelangweilt von den damit verbundenen Routinen: Berufspendelei, Kollegen, Kundengespräche, Vorgehensschablonen, Ortswechsel. Die einzige Erleichterung bei diesen täglichen Deja-vus verschafft ihm der regelmäßige Coffee to go, aber woher kommt der eigentlich, na schauen wir mal, so in etwa wird im Buch die Idee zur Fahrradreise wenig tiefgründig hergeleitet. Weiterlesen

Mainpost über „One Man Band“

Dennis Schütze spielt Americana als „One Man Band“

Von Karl-Georg Rötter

Würzburg – Der Würzburger Singer/Songwriter Dennis Schütze setzt auf seinem neuen Soloalbum auf bekanntes Repertoire und interpretiert auf „One Man Band“ Lieder aus dem anglo-amerikanischen Songbook. Manches ist bekannter wie Melanies „Brand New Key“, das auch ohne die markante Stimme von Melanie gut funktioniert, oder John Sebastians „Daydream“. Programmatisch eröffnet das Album, das nur als Download und Stream erhältlich ist, mit Leo Sayers „One Man Band“. Hier, wie auf den restlichen Songs, spielt Dennis Schütze akustische Gitarre, singt (manchmal auch als Chor) und garniert die Songs mit Percussion, Bassdrum, Mundharmonika und Ukulele.

Der bekennende Fan des im Alter von nur 30 Jahren tödlich verunglückten US-Liedermachers Jim Croce hat ein eher unbekanntes Stück seines Idols für das neue Album ausgewählt und kommt bei „The Hard Way Every Time“ vor allem gesanglich dem Idol sehr nahe. „Daydream“ von John Sebastian verpasst Schütze ein Goodtime-Feeling und den Klassiker „Freight Train“ interpretiert er auf der Gitarre als Instrumental. Vor dem hierzulande weniger bekannten US-Singer/Songwriter Steve Goodmann hat sich Dennis Schütze den Song „I don’t know where I’m going but I’m going nowhere in a hurry to“ ausgesucht – ein entspannter Country-Song. Auch der Schotte Rab Noakes ist wohl eher nur Spezialisten bekannt. Sein „Take this Letter“ ist eine echte Entdeckung, Dennis Schütze singt seinen Chor gleich selbst. „Walk right in (sit right down)“ von den Rooftop Singers wurde 1963 ein Nummer-Eins-Hit in den USA und die Interpreten damit ein klassisches One-Hit-Wonder. Schütze interpretiert die Hymne an den Müßiggang ganz entspannt und mit fröhlicher Lässigkeit. Als „Rausschmeißer“ des leider nur 25 Minuten kurzen und äußerst kurzweiligen Albums gibt es mit „Is it okay if I call you mine?“ noch eine wunderschöne Ballade, bei der es sich lohnt, auf den Text zu hören.

„One Man Band“ bietet eine kompetente Songauswahl, die von Dennis Schütze gewohnt stilsicher und unterhaltsam dargeboten wird. Kann man sich auch ein paarmal hintereinander anhören.

Video: „Is it okay if I call you mine?“ von Dennis Schütze

Ein weiteres Minimalvideo zum Solo-Album „One Man Band“ vom Dez 2019. Der Titel ist Bestandteil des Soundtracks zum Filmmusical „Fame“ (1980). Geschrieben und gesungen von Paul McCrane, dem nach diesem fulminanten Debutsong bedauerlicherweise keine weitere Veröffentlichung vergönnt war. Warum nur? Hier mit Ukulele begleitet. Wunderschöner Song, sollte bekannter sein.

Monolog: „You didn‘t get it“ („Better call Saul“)

„You didn’t get it. You were never gonna get it. They dangle these things in front of you, they tell you you got a chance but I‘m sorry, it’s a lie. Because they had already made up their mind. They knew what they were gonna do before you walked in the door. You made a mistake and they are never forgetting it. As far as they’re concerned this mistake is just who you are. And it’s all you are. And I’m not just talking about the scholarship, I’m talking about everything. I mean, they’ll smile at you, they’ll pat you on the head but they are never, ever letting you in. But listen. Listen. It doesn’t matter. It doesn’t. Because you don’t need them. They’re not gonna give it to you, so what? You’re gonna take it. You’re gonna do whatever it takes, you hear me? You are not gonna play by the rules. You’re gonna go your own way, you’re gonna do what they won’t do. You’re gonna be smart, you are gonna cut corners and you are gonna win. They’re on the 35th floor. You’re gonna be on the 50th floor. You’re gonna be looking down on them. And the higher you rise, the more they’re gonna hate you. Good, good. You rub their noses in it. You make them suffer. Because you don’t matter all that much to them. So what? So what? Screw them. Remember, the winner takes it all. […] All right. All right, go get them.”

Jimmy McGill / Saul Goodman in “Better Call Saul” Season 4, Episode 10 “The Winner” (2018).

Video: „Hungry Heart“ von Musikstudenten

“Hungry Heart” ist ein weiteres Video zum aktuellen Album “Celebration” (2018) der Würzburger Tanz- und Cocktailband Musikstudenten. Der Song erschien ursprünglich auf dem Album „The River“ (1980) des US-amerikanischen Stadionrockers Bruce Springsteen. Wir haben unsere Version erweitert mit Glockenspiel, Piano und Baritonsax eingespielt. Der Videodreh erfolgte an verschiedenen Locations, teils direkt im Studio, teils als Re-Inszenierung. Wir haben uns für ein Kachellayout (3×3=6) der verschiedenen Videosequenzen entschieden. So wird das Video dem etwas zerstückelten Entstehungsprozess der Einzelvideos gerecht und wirkt, passend zur Musik, quirlig und lebendig.

Musiker: Dennis Schütze (vocs, guit, piano, glockenspiel), Fritz Wenzel (saxes), Friedrich Betz (kbass), Dominik Raab (drums). Mix & Master: Jan Hees, Kamera: Dennis Schütze & Camilo Goitia, Video Edit & Cut: Camilo Goitia, Gesamtproduktion: Dennis Schütze, © 2020

Es wurden von allen 18 Tracks der Alben „Graduation“ und „Celebration“ Videosequenzen im Studio abgedreht. Es gibt also noch mehr Material für weitere Videos. Sie werden in unregelmäßigen Abständen im Verlauf der nächsten Monate erscheinen.