Hier nun der dritte, langsame Satz aus der Suite für Cembalo in F#-Moll von Johann Pachelbel (T.312). Die komplette Satzfolge ist Allemand – Courant – Saraband – Gavott – Gyque. Pachelbel ist ein fränkischer Barockkomponist und lebte von 1653 bis 1706. Die zwei weiteren Sätze erscheinen im Verlauf des November jeweils montags.
Big in China: 230.000 Streams
Viermal im Jahr bekomme ich von meinem Online-Label die Quartalsabrechung über meine diversen, auf verschiedenen Portalen angebotenen Tracks. Die umfassen die Inhalte aller, über die Jahre erschienenen Audio-CDs, aber auch alle exklusiv nicht-physischen Produktionen der letzten Zeit (Geschlossene Gesellschaft, Take Five, Pop Studies, NDW). Der Betrag war diesmal ein klein wenig höher als sonst, deswegen machte ich mir die Mühe und las mal quer durch die anhängende Excel-Auflistung. Bei den Streams von „Shake it off“ (Taylor Swift) in der Einspielung der Musikstudenten stand da eine beeindruckende Anzahl von Streams und ich dachte noch, das ist wohl ein Fehler. Musste dann sowieso wegen einer aktuellen Produktion (Star Wars) beim Label anrufen und bei der Gelegenheit fragte ich diesbezüglich mal vorsichtig nach. Mir wurde bestätigt: Nein, nein, das sei ganz sicher kein Fehler, sondern vollkommen korrekt, im dritten Quartal wurde der Titel 230.000 mal gestreamt und man könne auch genau sagen wo, nämlich in China. Pro Stream gäbe es ca. 0,1 Cent, macht zusammen etwas über 24 Euro, wow, das fand ich erstmal beeindruckend und wunderte mich gleichzeitig über ausbleibende Glücksgefühle.
Hätte man mir, sagen wir vor 10 Jahren, mitgeteilt, dass ein von mir gesungener und produzierter Titel 230.000 Mal abgespielt und vielleicht von noch mehr Menschen angehört worden wird, hätte ich das erstens für sehr unwahrscheinlich gehalten und zweitens angenommen, dass man in einem solchen Fall, wenn er denn eintritt, zumindest finanziell einigermaßen saniert wäre. Aber die Zeiten haben sich bekanntlich geändert. Die Zugriffszahlen des entsprechenden Videos dümpeln vor sich hin, Downloads laufen so mittelprächtig (mittlere Hunderter), es gab keine Fan- oder Glückwunschmails, kein Interview- oder Buchungsanfragen. Alles ziemlich unwirklich und fühlt sich leider nicht irgendwie glorreich oder besonders an, eher fremd und ja, auch ein bisschen deprimierend („Wer sind diese 230.000 Streamer? Wann und wo läuft meine Musik? Was machen die, während sie läuft?“). Meine selbstproduzierte Musik, das Ergebnis eines für mich so individuellen, erfüllenden und wertvollen Arbeitsprozesses, ist mit diesen Zugriffszahlen endgültig zum austauschbaren Massenprodukt im gesichtslosen, globalen Irgendwo geworden. Der Chef vom Label meinte noch lapidar, so richtig interessant wird es finanziell eigentlich erst ab Abrufszahlen im zweistelligen Millionenbereich, aha, na dann.
Bin am Tag danach mit Camilo Goitia, der Bass & Drums zum Track beigesteuert hat, zum Essen ins Tilman gegangen, musste allerdings beim Zahlen noch was drauflegen, für zweimal das dreigängige Menü mit Getränken und Espressi hat die Tantiemenausschüttung unserer 230.000 Streams leider nicht gelangt. Alles komplett bei einer Mahlzeit verfressen, naja, immerhin, war echt lecker, nach chinesischem Essen war mir an dem Tag aus irgendeinem Grund nicht zumute.
Reiseführer: „Wien“ von Walter M. Weiss
Der Marco Polo Reiseführer „Wien“ erscheint aktuell in der 18. aktualisierten Auflage (die nächste Auflage ist für Januar 2016 angekündigt). Der Autor Walter M. Weiss ist gebürtiger Wiener und lebt als freier Autor in der österreichischen Hauptstadt, von ihm liegen bei Marco Polo ein Städteführer über Venedig und bei weiteren Verlagen Publikationen über z.B. den Mittleren Osten und Südostasien vor. Von allen im deutschsprachigen Raum erhältlichen Reiseführern zum Thema Wien ist dieses Büchlein mit rund 150 engbedruckten, farbigen Seiten im Hosentaschenformat (11x19cm) der wohl dichteste und kompakteste. Viele Fotos und Hinweise, kurze, auf’s wesentliche reduzierte Texte, wichtige Basisinformationen werden übersichtlich und nach Farben sortiert aufbereitet, für tiefschürfende, kulturgeschichtliche Exkurse sollte man lieber einen ausführlicheren Reiseführer wählen (z.B. Baedecker, Lonely Planet, Michael Müller). Weiterlesen
Musikstudenten: Music from „Star Wars“
Buch: „101 Wien Geheimtipps und Top-Ziele“ von Sabine Becht & Sven Talaron
„101 Wien“ ist kein klassischer Reiseführer, sondern versammelt in jeweils zweiseitigen Kurzfassungen insgesamt 101 interessante Reiseziele in und um Österreichs Hauptstadt. Alle Texte und die meisten Fotos stammen von den erfahrenen Reisebuchautoren Sabine Becht und Sven Talaron, herausgegeben wird das Buch von Michael Iwanowski. Nach einer kurzen Einleitung werden die Empfehlungen durchnummeriert und in acht thematische Kapitel unterteilt: Stadtviertel & -ansichten, Geschichte, Architektur, Schlösser & Parks, Kunst & Kultur, Bummeln & Einkaufen, Wien kurios, Aktivitäten und Ausflüge. Die Reiseziele befinden sich zum größten Teil im inneren Stadtgebiet, darunter die bekannten Klassiker Hofburg, Staatsoper, Museumsquartier, Stephansdom, etc. aber eben auch etliche Top-Ziele auf die man als Auswärtiger nicht gleich von selbst kommt, darunter z.B. Wiener Märkte, eine vielseitige Auswahl Wiener Kaffeehäuser, Tipps zur Wiener Küche, Nachtleben, Ballsaison, Volksbad, Freibädern, Stadtführungen für Individualisten oder Pferderennen. Im Kapitel Ausflüge findet man aber auch sehenswerte Ziele im Umland der Stadt. Auf den Umschlaginnenseiten (vorne Wien Umgebung, hinten U- und S-Bahn Linien) kann man sie mit einem Blick regional verorten. Die knackigen Texte der 101 Artikel bieten einen schlaglichtartigen Einblick, jeweils zwei Farbfotos und abschließend die Rubrik „ Info“ mit Hinweisen zu den Stichworten Hinkommen, Führung, Aussicht, Essen & Trinken, Tipp, In der Nähe, Eintrittspreise und Internetadresse. Ganz am Ende des Buches noch allgemeine Informationen zur Stadtgeschichte, besondere Unterkünfte, Wien für Kinder, Festival & Events, Anreise und praktische Hinweise.
„101 Wien“ von Iwanowski ist eine anregende Inspirationsquelle für Reiselustige, die sich für die Stadt oder Region interessieren, sich aber noch nicht genau festgelegt haben, noch auf der Suche nach der richtigen Route und den passenden Anlaufstellen sind. Auch für Couchpotatoes, die noch zu einem Entschluss motiviert werden müssen, könnte ein Buch der Reihe eine wichtige Entscheidungshilfe sein. Die 101-Reihe bietet neben Wien auch noch andere europäischen Großstädte wie Berlin, Hamburg, London, aber auch Special-Interest-Themen wie: Reisen für die Seele, Reisen mit der Eisenbahn oder Safaris.
Fazit: Klare Empfehlung. Iwanowski’s „101 Wien“ ist ein vielseitiger und ansprechender Reiselustmacher, ideal als Ideengeber und Appetizer für zuhause, aber auch direkt vor Ort. Wenn man sich dazu bei Ankunft noch die Wochenzeitung „Falter“ mit einem umfassenden Überblick über aktuelle Veranstaltungen in einem Tabak Trafik kauft, ist man für die Erkundung der Stadt bestens gerüstet. Dem Buch liegt ein Extra-Stadtplan mit Straßenverzeichnis und Bahn-Netz zum Herausnehmen im Maßstab 1:12.000 bei. Es erscheint bei Iwanowski’s, hat 252 Seiten und kostet 15,95€.
Video: „Courant“ von Johann Pachelbel
Hier nun wie angekündigt der zweite Satz aus der Suite für Cembalo in F#-Moll von Johann Pachelbel (T.312). Die komplette Satzfolge ist Allemand – Courant – Saraband – Gavott – Gyque. Pachelbel ist ein fränkischer Barockkomponist und lebte von 1653 bis 1706. Die weiteren Sätze erscheinen im Verlauf des November jeweils montags.
Reise: Wien (2015), Teil 2
Am nächsten Tag (Mi) zu Fuß zum Haus der Musik, das sich auch als Klangmuseum bezeichnet, teurer Eintritt, wieder einmal wird klar wie schwer es ist Klangerlebnisse zu musealisieren, am besten gelingt das noch mit der Klangtonleitertreppe zum ersten Stockwerk, danach sieht man viele Fotos, Texttafeln, Taktstöcke, Partiturfaksimiles. Dazu Bildschirme mit Touchfunktionen und Kopfhörern („Sonosphäre“), mein Sohn ist schon nach 15-20 Min. ungeduldig von einem Fuß auf den anderen getreten, mir wurden die Beine schwer. Am besten noch die klassische Ausstellung der Wiener Klassiker Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Strauss, Mahler („Die großen Meister“), danach noch ein paar sehr knappe Tafeln zu Schönberg, Berg, Webern. Ziemlich nervig dagegen die virtuellen Anteile („Virtostage“), man dirigiert die Projektion eines abgefilmten Orchesters, ist etwas öde und wahnsinnig weit entfernt von aktuellen Musikwirklichkeiten, letzten Endes auch nicht interaktiv, sondern folgt einem strengen, vorgegebenen Ablauf. Mein Sohn fand den nachfolgenden Museumsshop interessanter.Kleiner Snack auf der Sonnenterasse am Palmenhaus (teuer, aber leider lecker), danach weiter zum Naturhistorischen Museum, dort folge ich meinem Sohn schnurstracks zu den Dinos, dann Stein-, Eisen- und Bronzezeit, digitales Planetarium und viele ausgestopfte Tiere. Wirklich beeindruckend und überhaupt nicht langweilig, habe viel über Meteorenimpakte und Aussterbezyklen der Erdgeschichte gelernt, die Welt wie wir sie kennen ist im stetigen Wandel, hält alles nicht ewig, macht euch also keine Sorgen!
Abends ins Mari zum Pizzaessen, danach noch einen Abstecher ins nahegelegene Zwe. Eine Groove-Session war angekündigt, studentische Jazzinstrumentalisten spielten angestaubte Hardbopstandards in der spießigen Abfolge Thema –Saxsolo – Gitarrensolo – Pianosolo – Basssolo – Fourths – Thema. Gleich zu Beginn drei ähnliche Nummern im nahezu selben Tempo und alle im Swingrhythmus. Ging’s bei Jazz nicht mal um gute Ideen, Kollektivimprovisation, Brechen der etablierten Regeln? Und wann fängt es bei dieser Groove Session endlich mal an zu grooven? (Anmerkung: Swing kann meiner Meinung nach swingen, aber nicht grooven). Hier wurden in akademischer Emotionslosigkeit antrainierte Improvisationsautomatismen durchdekliniert. Ja, ja, ja doch, wir wissen jetzt, dass ihr schnell spielen könnt. Einen kurzen Moment überlegte ich, ob ich in der Pause zwischen zwei Nummern mal irgendeine provokante Unverschämtheit in die selbstzufriedene Stille rufen sollte, habe mich dann aber dagegen entschieden, nicht aus Feigheit (wirklich nicht), sondern weil mir bereits die Vorstellung es zu tun zu anstrengend erschien. Man sollte da rumstänkern, wo wenigstens eine kleine Chance besteht, dass es irgendetwas bewirkt, also jemand betroffen ist und vielleicht mal seine Routinen in Frage stellt. Hatte hier nicht den Anschein, also Jacke an der Garderobe geholt und ab nach Hause. Stattdessen noch zwei blutrünstige Folgen „The Walking Dead“ auf der Wohnzimmercouch geschaut, während die alle anderen bereits schliefen. Hatte auf jeden Fall mehr Biss als die Session. 😉
Am letzten Tag (Do) dann noch der obligatorische Besuch auf dem Prater. Ich könnte jetzt behaupten, die Kinder wollten unbedingt hin, aber ich hatte eigentlich auch nichts dagegen. Die meisten Fahrgeschäfte waren allerdings noch geschlossen, weil wir so früh dran waren. Die Sonnen beschienenen, Menschen verlassenen Fronten inspirierten mich spontan zu einer Fotoserie, die ich noch sichten muss und evtl. in einem eigenen Blogartikel präsentiere. Danach wieder auf einem anderen Weg zurück. Weil noch Zeit war, führte uns unsere Gastgeberin in ein nahegelegenes, neues Cafe. Wie sich herausstellte handelte es sich um das „Supersense. Kaffee – Store – Studio – Workshop – Palace“, der Heimstätte analoger Delikatessen.
Ein wienerischeres Third Man, absoluter Volltreffer. Die Location vereinigt in sich ein Cafe, Druckerei, Fotostudio, Recordingstudio, Tonträgergestaltung und -verpackung. Alles analog, nichts digital. Parkettboden, hohe Wände, Stuckdecke, älteste Polaroid der Welt, Flipperautomat, Record Elevator, Hand Cut Vinyl, Möglichkeit zur analogen Recordingsession auf Stereoband (Studer), Vintage Instrumente, Jukebox, all-in-one. Noch mal eine ordentliche Ecke cooler als Third Man, das muss man einfach mal so sagen, Hut ab. Für mich persönlich allerdings schon zu analog, will heißen puristisch, das ist mir des Guten zu viel. Ich stehe einfach zu sehr auf die Möglichkeiten nachträglicher Manipulation möglichst vieler Parameter auf Digitaler Ebene, das aber nur mal nebenbei. Das Ladenkonzept ist allemal einen Besuch wert. Vielleicht sollte ich bei einem nächsten Besuch in Wien eine spontane Session riskieren, vielleicht einfach nur um mich mal wieder selbst zu überraschen. Aber wer würde eine Vinylschallplatte von mir kaufen? Ich kenne einfach keinen.
Danach Gepäck holen, mit der Straßenbahn zum Prückel, dort einen Marillen-Topfen-Strudel mit Prückel Creme zum Abschied und von da aus weiter zum HBF. Auf dem eiligen Weg zum Bahnsteig fragte ich mich noch warum die einen Schach- und Mühlespielabend ausgerechnet im HBF veranstalten, aber es waren ehrenamtliche Helfer und Flüchtlinge, die sich dort die Wartezeit vertrieben. Rein in den ICE bis Passau, dort dann Passkontrolle nach der Einreise in die BRD, das ist schon komisch, einige arabisch anmutende Mitfahrer mussten den Zug verlassen, spät abends waren wir wieder daheim. Würzburg hat uns wieder. War sehr schön, gerne mal wieder.
Neben den vielen, nützlichen Tipps unserer Gastgeber kamen zu Einsatz: „101 Wien – Geheimstipps und Top-Ziele“ von Iwanowski’s, „Wien“ von Marco Polo und „Wien“ von Dumont. Alle sehr empfehlenswert.
Reise: Wien (2015), Teil 1
Ab Montag habe ich einige wunderschöne, sonnige Tage in Wien verbracht. Hinfahrt direkt ab Würzburg mit dem ICE und übernachtet wurde bei einer befreundeten Familie (Danke!). Nach der Ankunft am HBF sind wir nach einem kleinen Umweg in die U-Bahn in den zweiten Bezirk gefahren und haben uns dort zur „Schönen Perle“ durchgefragt, einer ziemlich wienerischen Gastwirtschaft, Wiedersehen mit einer weiteren Urlaubsbekanntschaft, bodenständiges Essen, danach ein paar Straßen weiter zur Unterkunft. Dort waren wir aber nur kurz, denn für den Abend waren bereits Karten im berühmten Musikverein am Karlsplatz gebucht, romantisches Soloklavier mit Leif Ove Andsnes.
Bürgerliche Konzertkultur des späten 19. Jahrhunderts in präservierter Reinstform. Internationales und wienerisches Publikum, bestuhlt bis auf die Bühne, ganz hinten die günstigen Stehplätze bei denen einige Säulen den Blick versperren. Schon alles beeindruckend, aber gleichzeitig auch atemberaubend rückwärts gewand, fast so, als hätte das 20. Jahrhundert nie stattgefunden. Hier werden etablierte Weltbilder bestätigt, Innovation, Wagnis, Fortschritt, Risiko oder Revolution erwartet wohl kaum jemand. So gesehen wiederum sehr typisch für die österreichische Hauptstadt, besonders in diesen Tagen. Zurück wieder mir der U-Bahn, es geht alles ganz flott, Wien ist in der Innenstadt kleiner als man denkt.
Am zweiten Tag (Di) zu Fuß in den ersten Bezirk. Richtung Donaukanal begegnet man im zweiten Bezirk immer wieder orthodoxen Juden, in schwarz gekleidet, mit Bart, Schläfenlocken und großem Hut. Ich fühle mich jedes Mal sehr unwohl und senke den Blick. Woran liegt das? Daran dass ich Deutscher bin? Nein, stelle ich fest, es hat damit zu tun, dass ich mich ungern in der Nähe von religiösen Fundamentalisten aufhalte, wäre bei Islamisten oder christlichen Fanatikern genauso, nur ist deren Extremismus nicht immer gleich zu erkennen.Rotenturmstraße, Stephansdom, Graben, Stippvisite zu Doblinger (Notenfachgeschäft), Kohlmarkt, Demel, Michaelerplatz, Spanische Hofreitschule, Hofburg, Naturhistorisches Museum und weiter bis zum Museumsquartier, leider war Dienstag, da sind alle Museen geschlossen.
Mittagssnack im MQDaily (günstig & gut), Burggarten, Palmenhaus, Kärntnerstraße und wieder zurück in den Zweiten, da war der Tag fast rum bzw. die Sonne untergegangen.
Abends bin ich noch mit der U-Bahn zu Matthew E. White in die „Grelle Forelle“ an der Spittelauer Lände. White kam mit einem zweiten Gitarristen, aber ohne Band, auf die Bühne. Bis auf die Randy Newman-Interpretationen kannte ich keinen einzigen Song, klang gut, aber alles ziemlich ähnlich, er singt einnehmend, aber monoton und unvariabel, nicht gut oder schön, bin trotzdem froh, dass ich da war. Habe am selben Tag Calexico verpasst, das merkte ich aber erst viel später.
Literatur: Neben den vielen, nützlichen Tipps unserer Gastgeber kamen zu Einsatz: „101 Wien – Geheimstipps und Top-Ziele“ von Iwanowski’s, „Wien“ von Marco Polo und „Wien“ von Dumont. Alle sehr empfehlenswert.
Video: „Allemand“ von Johann Pachelbel für Ukulele & Gitarre
Mit einem Tag Verzögerung wurde heute das Video zur „Allemand“ von Johann Pachelbel in einer Transkription für Ukulele und Gitarre eingestellt. Der Würzburger Ukulelespieler Roland Völker hat eine fünfsätzige Suite für Cembalo des fränkischen Barockkomponisten ausgewählt und in einem zeitaufwändigen Prozess für eine Duoversion in Noten und Tabulatur umgeschrieben. Das Einstudieren der einzelnen Sätze hat dann nahezu ein dreiviertel Jahr in Anspruch genommen. Nach vielen wöchentlichen Treffen war die Erarbeitung dann soweit gediehen, dass im vergangenen Juli eine Film- und Recordingsession im Tiepolo Keller, Würzburg angesetzt werden konnte und auch erfolgreich vonstatten ging. Sichtung, Schnitt und Abmischung haben dann noch mal etwas Zeit in Anspruch genommen und so hat uns diese Komposition summa summarum fast ein komplettes Jahr lang beschäftigt. Da fällt es dann am Schluss fast etwas schwer loszulassen und sich neuen Zielen zuzuwenden, vielleicht ist das eine Erklärung für die Verzögerung. Die vier weiteren Suitensätze werden im Lauf des Novembers gemäß der Satzfolge jeweils immer zum Wochenende eingestellt. Viel Spaß damit, wir freuen uns über Feedback! Ach ja: Neue Inhalte sind bereits in Arbeit.
Main-Echo über Dennis Schütze & His Acoustic Combo @ Kellerbühne
von Raymond Roth
Lengfurt – Musik vom Feinsten vor sachkundigem und begeistertem Publikum: zum dritten Mal war Dennis Schütze mit Band in der “Kellerbühne“ im Weinhaus Zorn in Lengfurt zu Gast, diesmal als „Dennis Schütze & His Acoustic Combo“. Weiterlesen