Mein Urururgroßvater: Eduard Schütz(e)

Anfang der vergangenen Woche war ich für ein paar Tage in München um Familienangelegenheiten zu erledigen. Nachdem das getan war, fuhr ich nach Schwabing und lief meine Runde: Universität, Englischer Garten, Eisbach, Haus der Kunst, Residenz, Staatstheater, Marienplatz, Stachus, Hbf. Diesmal führte mich der Weg durch die Arkaden des Hofgartens zur Fotosammlung des Deutschen Theatermuseums. Ich trat spontan in das kleine Büro und trug eine Archivanfrage zu meinem Urururgroßvater Eduard Schütz(e) vor. Obwohl die Einrichtung in erster Linie auf Fotografien spezialisiert ist, fand sich eine Illustration (1829), auf der mein Ahne und seine Ehefrau (und vermutlich auch meine Urururgroßmutter) dargestellt sind.

Das Bildnis stellt eine Szene aus der Uraufführung von Goethes „Faust“ (Braunschweig, 1829) dar, in der das Schauspielerehepaar Faust und Gretchen spielten. „Faust“ galt damals wegen des Themas und der Länge allgemein als unaufführbar, deswegen dauerte es nach der Veröffentlichung des Dramas ganze 21 Jahre bis man in Braunschweig den ersten Versuch unternahm. 1853 nahm Eduard Schütz(e) seinen Bühnenabschied als Wallenstein, 1859 wurde er künstlerischer Direktor des Hoftheaters Braunschweig. Darüber hinaus verfasste er Prologe, Gedichte, dramatische Abhandlungen und Bühnenwerke. Er starb 1868 in Braunschweig.

Über Nichtstun

Vater: „Es wäre sinnvoll, wenn die Leute öfter ihre Smartphones zur Seite legen und stattdessen einfach mal nichts tun.“

Sohn: „Wenn ich in meinem Zimmer bei den Hausaufgaben sitze, mache ich ganz oft nichts und dann kommst du und unterbrichst mich.“

Video: „Reminded Me“ von Sandra Buchner

Die Würzburger Sängerin Sandra Buchner betätigt sich neuerdings auch als Songschreiberin und legt mit „Reminded Me“ ein erstes Arbeitsergebnis vor. Dem rein akustischen Demo wurden nach und nach Chorstimmen und samplebasierte Sounds unterlegt. Das Musikvideo ist an zwei Tagen am alten jüdischen Friedhof entstanden.

Sandra Buchner: Songkomposition & Gesänge, Videoedit & Schnitt
Dennis Schütze: Instrumente, Arrangement & Produktion, Aufnahme, Mix & Master

Weitere Songs und Videos sind bereits geplant.

Foto: Videodreh mit Thilo Hofmann (2019)

Am heutigen Donnerstag wurde ein erstes Musikvideo für den Eibelstädter Sänger Thilo Hofmann abgedreht (weitere werden folgen). Der Mastermix des Audios wurde ebenso gerade fertiggestellt. Als nächstes geht’s in den Schnitt, dann sollte das fertige Video bis Mitte April veröffentlichungsfertig sein. Stay tuned! (Foto: Dennis Schütze)

Video: „Chitlins Con Carne“ von Musikstudenten

“Chitlins Con Carne” ist das zweite Video zum aktuellen Album “Celebration” der Würzburger Tanz- und Cocktailband Musikstudenten (VÖ Sommer 2018). Der Jazzblues erschien ursprünglich auf dem Album „Midnight Blue“ (1968) des US-amerikanischen Jazzgitarristen Kenny Burrell. Wir haben unsere Version in originaler Besetzung mit Congas eingespielt. Der Videodreh erfolgte an verschiedenen Locations, teils direkt im Studio, teils als Re-Inszenierung. Wir haben uns für ein Kachellayout (3×3=6) der verschiedenen Videosequenzen entschieden. So wird das Video dem etwas zerstückelten Entstehungsprozess der Einzelvideos gerecht und wirkt, passend zur Musik, quirlig und lebendig.

Musiker: Dennis Schütze (guit), Fritz Wenzel (sax), Friedrich Betz (kbass), Jawed Iqbal (congas), Dominik Raab (drums). Mix & Master: Jan Hees, Kamera: Dennis Schütze & Camilo Goitia, Video Edit & Cut: Camilo Goitia, Gesamtproduktion: Dennis Schütze, © 2019

Es wurden von allen 18 Tracks der Alben „Graduation“ und „Celebration“ Videosequenzen im Studio abgedreht. Es gibt also noch viel Material für viele weitere Videos. Sie werden in unregelmäßigen Abständen im Verlauf der nächsten Monate erscheinen.

Foto: Indian Dishes (2019)

Am Samstag war Musikerkollege Jawed Iqbal mit seiner bezaubernden Frau zu Besuch und ich war sein Chef de Partie, also sein untergeordneter Zuarbeiter bei der Zubereitung der Speisen. Zuerst haben wir zusammen in verschiedenen Asia-, India- und Arabika-Fachgeschäften eingekauft (einmal auch Germanika-). Dann haben wir fast drei Stunden in der Küche geschnippelt, gebrüht, gekocht und gebrutzelt. Ich habe ihm naturellement über die Schulter, auf die Finger und links und rechts geschaut und dabei genau aufgepasst. Endlich weiß ich wie der Inder Linsen, Spinat, Chickencurry, Reis und Fladenbrot zubereitet und welche speziellen Gewürze und Gewürzmischungen dabei verwendet werden. Am meisten beeindruckt hat mich, dass weder Wein, noch Brühen oder gar Sahne bei der Zusammenstellung der Soßen verwendet wird. Im Folgenden einige fotografische Impressionen aus verschiedenen Stadien der Linsen- und Spinatzubereitung (es gab noch weitere Töpfe). Ach ja: Habe noch nie für eine Abendessen so lange in der Küche gestanden, aber hat sich gelohnt, war sehr, sehr schmackhaft und dabei fast vegan.

Studie: „Unboxing Youtube“

Der Würzburger Medienexperte Prof. Dr. Lutz Frühbrodt hat zusammen mit Annette Floren eine kritische Studie über die Medienplattform Youtube (Google) veröffentlicht. Die 140-seitige Originalschrift kann kostenlos (!) beim Herausgeber, der Otto Brenner Stiftung, als Download oder Printausgabe bestellt werden.

Darüber berichtet haben bereits Deutschlandfunk, SZ und FAZ.