Am letzten Tag des Augusts habe ich mir bei einem lockeren, kleinen Kick mit Kindern beim Ballholen dermaßen mein rechtes Knie verdreht, dass das Kreuzband gerissen ist. Es war sehr, sehr schmerzhaft. Nach Notaufnahme, Röntgen, heftiger Schwellung, einer kleinen Ohnmacht, Schiene, Krücken, MRT, Besuch beim Orthopäden, Physiotherapie und im weiteren Verlauf etlichen Gesprächen mit anderen Betroffenen war klar, dass ich mich operieren und das Kreuzband ersetzten lassen würde. Es war aber noch viel zu tun: erstmal musste das Knie ruhig gestellt und gekühlt werden, dann langsam abschwellen, dann langsam zurückgebildete Muskeln wieder aufgebaut und das normale Gehen wieder erlernt werden.
Es standen dann einige wichtige Konzertengagement und weitere Aufgaben auf dem Plan. So habe ich den OP-Termin auf Ende November gelegt. Heute wurde ich nochmal gründlich untersucht und morgen ist es so weit: Ich werde früh morgens im König Ludwig Haus in Würzburg operiert. Danach steht mir ein beschwerlicher Weg bevor um wieder auf die Füße zu kommen. Da wird viel Geduld und Selbstdisziplin erforderlich sein. Bis weit ins neue Jahr werde ich brauchen um halbwegs wieder laufen zu können, danach geht es ein zweites Mal um den Wiederaufbau der Muskeln. Muss aber alles ganz vorsichtig passieren damit gleichzeitig der Kreuzbandersatz (körpereigene Sehne) gut einwachsen kann.
Ich will achtsam, geduldig und nachsichtig mit mir und meinem Körper umgehen. Das ist keine leichte Aufgabe für mich, aber ich werde es versuchen.
Es ist daher gerade unklar, in wie weit Zeit und Geduld für das Verfassen von Blogtexten vorhanden sein wird. Vielleicht muss ich aber auch aus Langeweile die OP und meine langsame Rekonvaleszenz dokumentieren. Mal sehen.