Buch: „Music Lovers“ von John Densmore

Wenn man vom Namedropping auf dem Buchcover ausgeht (Jim Morrison, Janis Joplin, Bob Marley, Lou Reed, Patti Smith etc.) und dazu berücksichtigt welche Zeitspanne und musikstilistische Epoche der Autor durchlebt hat, liegt die Messlatte schon einigermaßen hoch. Leider enttäuscht die umfassende Sammlung lauer Backstage-Anekdoten auf ganzer Linie. Weiterlesen

Buch: „Mein Leben – Meine Musik“ von John Fogerty

John Fogerty war Kopf, Sänger und Songschreiber der legendären, US-amerikanischen Band Creedence Clearwater Revival (CCR). Die Band existierte von 1967-1972 und veröffentlichte in dieser Zeit sieben Alben und etliche Singles, darunter „Suzie Q“, „Proud Mary“, „Born on the Bayou“, „Bad Moon Rising“, „Down on the Corner“, „Fortunate Son“ u.a., von denen viele zu goldenen Klassikern geworden sind. Bald nach den ersten Erfolgen gab es bereits rechtliche Probleme, die schließlich zur Auflösung der Band und jahrzehntelangen juristischen Auseinandersetzungen führten, in denen Fogerty gegen seine Bandkollegen und ehemalige Plattenfirma stritt. Erst in den 1990er Jahren setzte Fogerty seine Solokarriere fort, spielte Konzerte, veröffentlichte Alben mit neuen Songs und kollaborierte erfolgreich mit anderen Musikern. Weiterlesen

Noten: „Vive la France“ von Susi Weiss (Hg.)

Die Pianistin Susi Weiss hat für den DUX-Verlag eine Auswahl französischer Lieder zusammengestellt und für Klavier gesetzt. Darin enthalten sind Klaviernoten und Liedtexte von genau 20 klassischen und modernen Titeln aus den Bereichen Filmmusik, Chanson, Valse Musette und French Pop. Notiert wurde pianotypisch in zwei Systemen mit zusätzlicher Akkordbezeichnung in Kurzschreibweise (ohne Gitarrengriffe). Texte wurden über das oberste System gesetzt. Die Auswahl ist vielfältig und interessant. Geboten werden Chansons von z.B. Jacques Brel, Edith Piaf, Gilbert Becaud, dazu französische Popmusik von Vanessa Paradis und ZAZ, zusätzlich eine Auswahl instrumentaler Filmmusiken aus „Die fabelhafte Welt der Amelie“ und „Die Kinder des Monsieur Mathieu“. Weiterlesen

Album: „James Bond 007“ – Dennis Schütze

Im Frühjahr 2020 sollte der neue 25. James Bond-Film „No Time To Die“ starten. Pünktlich zum Termin hatte ich 10 Bondsongs eingesungen, eingespielt und als Album veröffentlicht, sogar der aktuelle Titelsongs war in zwei Versionen vertreten. Dann wurde der Filmstart aus bekannten Gründen in den November 2020 verschoben. Dieser Termin konnte aber auch nicht gehalten werden und es hieß ein weiteres Mal „No Time for Bond“. In dieser Woche startet er nun endlich. Unsere Geduld wurde auf eine schwere Probe gestellt, immerhin besitzen wir jetzt die „License to Chill“. Zur Erinnerung die Links zum Album „James Bond 007“ von Dennis Schütze: Amazon, Apple Musicspotify, Youtube

Titelfolge & Videos
01 No Time to Die (Billie Eilish) Video
02 Skyfall (Adele) Video
03 Another Way to Die (Jack White & Alicia Keys) feat. Sandra Buchner Video
04 Tomorrow Never Dies (Sheryl Crow)
05 Goldeneye (Tina Turner) feat. Nina Clarissa Frenzel
06 Live and Let Die (Paul McCartney)
07 Diamonds are Forever (Shirley Basey)
08 Thunderball (Tom Jones)
09 Goldfinger (Shirley Basey)
10 The James Bond Theme (John Barry Orchestra)
11 No Time to Die (Instrumental) (Billie Eilish) Video

Der Herbst ist da (KW39/2021)

Der Spätsommer klingt langsam aus, die fränkischen Winzer beginnen mit der Weinlese, der Herbst kündigt sich an. Hinter mir liegen bewegte (!) Sommerwochen, habe mit dem Fahrrad (Canyon Inflite AL) lange Radtouren von meiner Heimatstadt Würzburg aus in alle Richtungen gemacht (siehe Fotodokumentation). Zuerst ging’s in 10 Tagen über Bamberg, Bayreuth und das Fichtelgebirge, entlang Eger und Elbe, über Dresden, Cottbus und Fürstenwalde bis nach Berlin. Eine Woche später von Ulm über Lindau und Konstanz bis nach Winterthur und Zürich in der Schweiz. Die dritte und letzte Tour führte mich schließlich von Würzburg über Miltenberg über den Odenwald nach Heidelberg, über den Pfälzer Wald bis nach Kaiserslautern, zurück ging’s über Neustadt a.d. Weinstraße, Speyer, Bretten, Heilbronn, Künzelsau und Weikersheim und über den Ochsenfurter Gau nach Hause. Habe in den bayerischen Sommerferien mehr Tage im Sattel als auf dem Sofa verbracht, bin/war braungebrannt, gut trainiert und kerngesund, am Ende allerdings auch etwas müde und erschöpft. Ab jetzt und über den Winter erstmal wieder mittlere Tagestouren, bevor ich im nächsten Frühjahr 2022 wieder längere Touren angehe.

Hinter mir liegen mittlerweile auch einige Auftritte und Engagements. Habe in unterschiedlichen Formationen auf Kulturfesten, Hochzeiten und zur Unterhaltung auf Hotelschiffen gespielt. Das war sehr schön und auch etwas aufregend. Kurz vor dem ersten Termin habe ich verzweifelt Teile meines technischen Equipments gesucht, die ich zum letzten Mal vor 18 Monaten in der Hand gehalten hatte. Wo waren nur die Kabeltrommel, das Klemmlicht und das lange Mikrokabel gelandet? Nach einige Stunden hektischer Suche, bei der nebenbei etliche andere vergessene Gegenstände auftauchten, war alles wieder in bester Ordnung und es konnte losgehen.

Während der Radtouren habe ich nur sporadisch an Produktionen gearbeitet, aber es war noch was in der Pipeline, so dass weiterhin einige Sachen erschienen sind. So z.B. das EP-Album „LiLa“ von Sandra Buchner mit fünf LoFi-Jazztracks unter Mitwirkung von Eduard Prost (sax), Michael Buttmann (pos) und meiner Wenigkeit (git). Außerdem erschien der Instrumentaltrack „Unsquare Dance“ von LoFiLu, die Neuinterpretation einer Dave Brubeck-Komposition im 7/4-Takt. Aktiv gearbeitet wird gerade an zwei deutschsprachigen Popsonginterpretationen von Simon-Philipp Vogel, die noch vor Weihnachten erscheinen werden. Dazu kommt die kollektive Arbeit an einer Americana-EP mit Grisu Biernat (voc, git), Thilo Hofmann (voc, bass) und mir selbst (voc, egit, orgel), jeder steuert zwei Songs bei. Schlagzeug, Mix und Master erledigt Jan Hees. Der Song „Weight on the Levee“ (Dan Tyminski) ist bereits fertiggestellt und erscheint als Vorabsingle Mitte Oktober. Die Coverart für das Album wurde freundlicherweise vom Würzburger Stadtgrafiker Markus Westendorf zur Verfügung gestellt.

Nach mehreren Terminverschiebungen erscheint diese Woche endlich der neue, inzwischen fast schon wieder alte 25. Bondfilm „No Time To Die“ („Keine Zeit zu Sterben“). Im Frühjahr hatte ich anlässlich des ursprünglichen Kinostarts ein James Bond-Album produziert. Beteiligt waren Sandra Buchner (voc), Nina Clarissa Frenzel (cello) und Jan Hees (drums). Weil der Start abgesagt und in der Folge noch zweimal verschoben wurde, wurde die Veröffentlichung des Albums zum klassischen Rohrkrepierer und mit dem Album auch gleich vier Videos, die dafür noch in den ersten Tagen der ersten Lockdowns abgefilmt worden waren. Zwei davon sind bereits veröffentlicht, zwei weitere werden in den kommenden Wochen folgen. Und damit findet dieses Projekt hoffentlich ein paar Hörer, aber so oder so zumindest einen formalen Abschluss mit der Licence to Chill.

Damit ich nicht komplett verblöde, habe ich beschlossen mich mit neuen Produktionstechniken zu befassen und mir das Steuergerät Maschine Mikro von Native Instruments gekauft. Sieht aus wie ein blinkender Drumpad, ist aber natürlich viel mehr, ein eigenes Bediensystem, eigener Workflow, eigene Klangwelten, ich kapier noch überhaupt gar nichts. Mit diesem Neustart, starte ich mich auch selbst neu, werfe teile meiner Arbeitsweise über Bord, muss dazulernen, Unvermögen überwinden, out of the box denken. Mal sehen wohin das führt, ich rechne mit Sackgassen, Einbahnstraßen und weiten Umwegen. Aber der Weg ist das Ziel und Neuland etwas Gutes, rede ich mir ein.

Noten: „The Beato Book 4.0“ von Rick Beato

Rick Beato ist US-amerikanischer Gitarrist und Musikproduzent, der durch knapp 900 Videos auf seinem Youtube-Kanal große internationale Aufmerksamkeit erreicht und damit mehr als 2.500.000 Abonnenten an sich binden konnte. Seit einigen Jahren wird diese Aktivität durch zusätzliche Videos auf Instagram ergänzt. Die Videos behandeln pop- und rockmusikalische Themen aus Gitarristen-, Musiker- oder Produzentenperspektive. Beato erzählt von seinem eigenen Werdegang, Stationen seiner Karriere und teilt seine persönlichen Einschätzungen z.B. zu aktuellen Chartproduktionen. Seine große Reichweite nutzt er dafür seine Publikationen „The Beato Ear Training Programm“ und „The Beato Book 4.0“ zu bewerben, die beide auf seiner Webseite als PDF-Download zu erwerben sind. Weiterlesen