Über den American Way of Life

“Schon was sie essen und trinken, diese Bleichlinge, die nicht wissen, was Wein ist, diese Vitamin-Fresser, die kalten Tee trinken und Watte kauen und nicht wissen, was Brot ist, dieses Coco-Cola-Volk, das ich nicht mehr ausstehen kann […] ihre Hässlichkeit, ihre rosige Bratwurst-Haut, gräßlich, sie leben, weil es Penicillin gibt, das ist alles, ihr Getue dabei, als wären sie glücklich, weil Amerikaner, weil ohne Hemmungen, dabei sind sie nur schlaksig und laut, wie sie herumstehen, ihre linke Hand in der Hosentasche, ihr Schulter an der Wand gelehnt, ihr Glas in der anderen Hand, ungezwungen, die Schutzherren der Menschheit, ihr Schulterklopfen, ihr Optimismus, bis sie besoffen sind, dann Heulkrampf, Ausverkauf der weißen Rasse, ihr Vakuum zwischen den Lenden […] ihre falsche Gesundheit, ihre falsche Jugend, ihre Weiber, die nicht zugeben können, dass sie älter werden, ihre Kosmetik noch an der Leiche, überhaupt ihr pornographisches Verhältnis zum Tod, ihr Präsident, der auf jeder Titelseite lachen muss wie ein rosiges Baby, sonst wählen sie ihn nicht, ihr obszöne Jugendlichkeit …”

Max Frisch: “Homo Faber”, S. 175ff

Noten: „Play Guitar in Concert: Zugaben“ – Michael Langer

Zugaben sind zusätzliche, nicht im Programmheft angeführte Musikstücke, die dem angekündigten Teil bei positiven Publikumszuspruch folgen. Oft sind sie kurz und bündig und bieten stilistisch eine erfrischende und unterhaltende Facette.

Mit „Play Guitar: Zugaben“ bietet Michael Langer eine Sammlung überwiegend unverbrauchter und außergewöhnlicher Kleinkompositionen quer durch die Jahrhunderte, angefangen von ganz schön alt bis hin zu ziemlich aktuell. Darunter sind Stücke von John Dowland, J.S. Bach, Fernando Sor, Johann Strauss, Luise Walker, Francois Kleynjans und Roland Dyens. Der Autor hat ganz offensichtlich tief gegraben, gut recherchiert, sich bestens informiert und dabei jede Menge wohlklingende, musikalische Perlen und Schätze gefunden. Trotz der stilistischen Bandbreite bedienen die Kompositionen prinzipiell den typischen diatonischen Wohlklang, den Langer selbst anscheinend sehr schätzt. Gewagtes, freches oder experimentelles ist eher nicht dabei. Weiterlesen

Buch: „Die Turing-Galaxis. Zur Ästhetik digitaler Musik und zum diskreten Charme der Neuen Medien“ – Norbert Schläbitz

Norbert Schläbitz ist leitender Professor des Faches Musikpädagogik an der Westfälischen-Universität Münster. Neben diversen Schulmaterialien erschien zuletzt „Als Musik und Kunst dem Bildungstraum(a) erlagen“ (2016). Nun hat er sein Opus Magnum vorgelegt, quasi die Quintessenz der Betrachtungen, Überlegungen und Einschätzungen seines Themenfeldes. Weiterlesen

Album: “Italiano” – Musikstudenten feat. Thilo Hofmann

Ab sofort ist das Album „Italiano“ der Würzburger Tanz- & Cocktailband Musikstudenten auf allen gängigen Download- & Streamingportalen erhältlich (Amazon, Apple Music, spotify). Mit knapp 30 Min. Laufzeit umfasst es neun neue Einspielungen klassischer italienischer Schlager.

01 L’Italiano
02 Marina – It.
03 Tu Vuo Fà L’Americano
04 Quano, Quando, Quando
05 Su Di Noi
06 That’s Amore
07 Tarantella Napoletana
08 Sag mir Quando
09 Marina – Dt.

Musiker: Thilo Hofmann (voc, bass), Dennis Schütze (voc, git), Valentin Scheffzek (sax), Jan Hees (drums); Mix & Master: Jan Hees; Produktion: Dennis Schütze, (C) 2023

Reise/Buch/Musik: „Musikalischer Reiseführer Oslo“ – Wulf Hilbert

„Oslo“ ist der erste Band in der Reihe „musikalischer Reiseführer“ im akademischen epOs Verlag der Universität Osnabrück. Der thematische Reiseführer ist aus mehreren Exkursionen des musikwissenschaftlichen und musikpädagogischen Instituts erwachsen und wurde von dem Schulmusiker und erfahrenen Norwegenkenner Wulf Hilbert konzipiert und verschriftlich. Weiterlesen